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Kapitel 78.2 - Der Sturm

Kaum erblickten uns die Jäger, riefen sie einander etwas zu und begannen auf uns zu zustürmen. Feuer flackerte. Jäger erhoben sich in die Lüfte. Die Erde begann zu beben. Dunkle Wolken zogen sich über den Himmel und verdeckten die Sonne. Ein Donnern ertönte. Regentropfen bildeten sich und der Himmel begann seine Schleusen zu öffnen.

Die Jäger waren hier. Mit all ihrer erdenklichen Macht.

Furchtlos lief Desdemona an der Spitze, der Boden um sie herum wurde immer schwärzer und schwärzer. Sie hatte nichts zu verlieren. Nur zu gewinnen. Sie konnte all ihre angestaute Wut loslassen. Explodieren. Niemand würde sie hierfür in ihre Schranken weisen. Sie konnte loslassen. Und das würde sie.

Die erste Feuersalve schoss auf uns zu. Rhea hielt sie ohne auch nur mit der Wimper zu zucken auf und schoss sie zurück. Die Jäger, auf die sie gezielt hatte, warfen sich zur Seite.

"Na los.", provozierte meine Mutter. "Zeigt mir, was ihr drauf habt! Das kann doch nicht alles gewesen sein!" Meine Mutter war wie verwandelt. Eine andere Person. Statt fürsorglich, besorgt und ruhig, war sie nun kampflustig, gefasst und gefährlich.

Immer mehr Elementary und Obscura traten aus dem Internat und stellten sich ihren Dämonen. Wortwörtlich. Und dann begann es. Beide Seiten begannen aufeinander zuzustürmen. Die Luft knisterte nur so vor Magie. Desdemona war die erste, die in die Nähe der Jäger kam. Ihre ausgestreckte Hand richtete sich auf die Jäger vor ihr. Wie auf Kommando flossen ihre Schatten über den Boden und Schmerzensschreie erklangen.

Meine Füße trommelten über den Boden und der Abstand zu den Jägern wurde immer geringer. Im Rennen bündelte ich meine Energie und richtete meine Hand nach vorne. Die Energie schoss biss in meine Fingerspitzen uns sammelte sich dort. Explosionsartig entlud sie sich und riss ein halbes Dutzend Jäger zu Boden. Doch sofort nahmen andere ihren Platz ein.

Ein grimmig grinsender Jäger mittleren Alters stand nun genau vor mir und richtete seine Waffe auf mich. Die Pistole glänzte schwarz. Die Mündung wirkte wie ein schwarzes Loch. Bevor der Jäger allerdings abdrücken konnte, glühten meine Augen auf und sein Blick wurde ausdruckslos. Meine Marionette drehte sich zu ihren Verbündeten um. Langsam hob sie ihre Hand und richtete die Pistole auf die Jäger. Meine Puppe drückte ab. Mit einem klauten Knall schoss die Kugel hervor und traf. - Genau zwischen die beiden Augen.

Leblos kippte die Jägerin, die getroffen wurde um und blieb wie weggeworfen liegen.

"BRINGT SIE UM!", brüllte ein älterer Jäger. "BRINGT SIE UM!" Sogleich wurde ich von einem ganzen Haufen von Jägern umzingelt. Sie zogen ihren Kreis immer enger um mich. Ich zog meine Marionette näher zu mir. Bereit, sie als Schutzschild zu missbrauchen. Der manipulierte Jäger feuerte ohne Halt auf seine Verbündeten.

Peng! Peng! Peng! Immer mehr Jäger um mich herum fielen. Doch noch ehe ihre Körper am Boden aufkamen, nahmen andere ihre Plätze ein. Und dann war die Munition meiner Marionette leer. Ich hatte keine Zeit, den Jäger seine Magazin wechseln zu lassen. Also zog ich ihn genau zwischen mich, als eine Jägerin mit ihrem Schwert ausholte und zustechen wollte. Doch statt mich, spießte sie ihren Kollegen auf. Fluchend wich sie einen Schritt zurück, um den toten Körper von ihrem Schwert zu entfernen.

Wieso griffen sie nicht einfach mit ihren Elementen an? Das war doch viel effektiver. Scheinbar dachte das der Jäger links von mir auch, denn die Erde unter meinen Füßen begann zu beben. Die ersten Risse zeigten sich. Jetzt musste ich mir schnell etwas einfallen lassen, wenn ich nicht in einer dunklen Erdspalte verschwinden wollte.

Urplötzlich strömte dunkler, schwarzer Nebel aus mir heraus. Jeder einzelne Jäger, der damit in Berührung kam, schrie vor Schmerz auf. Und dieses mal würde ich ihn nicht zurückziehen. Dieses mal würde ich ihn seine Arbeit machen lassen. Die Jäger um mir herum, sanken zu Boden und krümmten sich. So wagte es auch keiner, sich mir zu nähern. Jedenfalls nicht, solange der Nebel bei mir war. Den ließ ich so lange seine Aufgabe erledigen, bis die Jäger nicht einmal mehr ein leises Wimmern von sich gaben. Erst dann zog ich ihn zurück.

Allerdings meinten ein paar Jäger, dass das nun ihre Chance sei. Ihre Fäuste entflammten und lodernde Flammen züngelten in die Höhe. Sie wandten sich und zischten wütend. Die erste flammende Faust flog auf mich zu. Jetzt hatte ich ein Déjà-vu. Seufzend fing ich die Faust dieses mal auf. Es kostete mich keine Anstrengung und auch das Feuer erlosch, sobald meine Hand die Faust umschloss. Tatsächlich hatte meine Vampir-Seite auch etwas Positives.  Sie ließ mich schnell und stark werden. So weit gehen und sagen, dass sie mich beinahe unverwundbar machte, wollte ich nicht.

Erstaunt schaute der Jäger erst auf seine Faust, dann zu mir. Ohne meine Miene zu verziehen holte ich nun mit meiner eigenen Faust aus. Der Aufprall auf dem Gesicht des Jägers erzeugte ein widerliches Knacken und der Jäger wurde einige Meter zurück geworfen.

Die restlichen Feuerfäuste erloschen. Stattdessen erschien jetzt eine ganze Feuerwand, die auf mich zurollte. Doch zum Leid der Jäger erlosch auch sie. Allerdings hatten sie mich dadurch aus den Augen verloren und sahen sich fragend an. Sie bemerkten nicht, wie ich hinter sie trat. Und als sie mich bemerkten, war es bereits zu spät. Alle beide rissen erschrocken ihre Augen auf und schrien. Schrien aus vollem Halse, während ich gnadenlos in ihr Unterbewusstsein eindrang. Kurz darauf klappten sie zusammen und regten sich nicht mehr.

Plötzlich schrien mehrere Jäger überall gleichzeitig auf. Ihre Körper zuckten unkontrolliert. Es roch nach verbranntem Fleisch. Dampfend kamen sie am Boden auf. Reglos. Skeptisch zog ich meine Augenbrauen zusammen. Was war das denn? Suchend sah ich mich nach dem Auslöser für dieses kurze Schauspiel um und entdeckte Theodor, dessen Hand an einem langen, ungeschütztem Stromkabel lag, das sich über den ganzen Rasen verteilte. Langsam zog er seine Hand zurück, nachdem er seinen Blick über das Grundstück hatte schweifen lassen, um zu sehen, ob sich noch ein paar Jäger in der Nähe des Kabels befanden. Als er mich bemerkte, lächelte er mir noch einmal kurz zu, ehe er wieder in der Menge verschwand.

Doch das war nicht die einzige Möglichkeit, mit der Theodor seine Opfer grillen konnte. Ab und an zuckten Blitze am Himmel und schlugen auf dem Boden ein, der dann erzitterte. Hinzu kam, dass er sein Gegenüber bloß anfassen musste, um ihm einen tödlichen Stromschlag zu verpassen.

In diesem Moment war ich wirklich froh, dass Theodor sich auf unserer Seite befand. An das Gegenteil wollte ich gar nicht erst denken.

Allerdings war ich dadurch, dass ich Theodor ein wenig beobachtet hatte, abgelenkt und sah so nicht, dass sich erneut eine Gruppe von Jägern auf mich zu bewegte und mich ins Visier genommen hatte. Ich sah den Feuerball nicht kommen, der auf mich zu schoss. Umso mehr schmerzte es, als er sein Ziel fand. Erschrocken schrie ich auf. Er hatte mich unten am Rücken getroffen und es schmerzte höllisch. Mein Gesicht verzog sich qualvoll und ich presste meine Zähen fest aufeinander. Es roch nach verbrannten Stoff und Fleisch. Jede noch so kleine Bewegung schmerzte. Tausende von Nadeln stachen auf mich ein. Ich fühlte mich, als würde meine Haut an der Stelle wegätzen, an der ich getroffen worden war. Mein Rücken zog schmerzlich. Die Haut spannte und fühlte sich an, als würde sie jederzeit reißen. So musste sich das Fegefeuer anfühlen.

Der Jäger, der mich getroffen hatte, schrie triumphierend auf. Na warte! So leicht würde der mir nicht davon kommen! Schlagartig spürte ich, wie meine Augen die Farbe änderten und sich tiefschwarz verfärbten. Es war so weit. Und dieses mal hieß ich es herzlichst willkommen. Empfing diese Wandlung wie einen alten Freund.

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