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Kapitel 45 - Das Glacial Trio

Eine etwa 20-jährige junge Frau sah uns aus blau-grauen, ausdrucksstarken Augen an. Ihr helles, weiß-blondes Haar hatte sie locker hochgesteckt und ihre Augen waren dunkel umschminkt, sodass diese noch mehr hervorkamen.

Nun bemerkten auch Liam und Desdemona sie und sahen sie fragend an.

"Ihr seid Elementary.", sagte die junge Frau. Wir nickten alle langsam. Ja, ja das waren wir.

Liam trat vor. "Wer will das wissen?" Misstrauisch beäugte er sie.

Sie lächelte jedoch nur, ging auf eines der Reihenhäuser zu, das ziemlich sympathisch wirkte und schloss auf. "Ich schätze, dann seid ihr auf der Suche nach mir."

Ach ja? Liam, Desdemona und ich warfen uns zweifelnde Blicke zu.

"Es kommt nicht oft vor, dass Elementary diese Straße betreten.", sagte die junge Frau und lächelte uns an. Wir kamen ein wenig näher. Da fiel ihr Blick auf das Ende der Straße und verdüsterte sich. "Beeilt euch!", flüsterte sie und ehe wir uns versahen, kam eine Welle auf und spülte uns zu ihr ins Haus. So schnell die Welle auch gekommen war, so schnell verschwand sie auch wieder.

Die junge Frau schloss schnell hinter uns die Tür. "Jäger.", gab sie uns mit einem kurzen Wort zu verstehen.

Wir nickten.

"Hat er uns gesehen?", fragte Desdemona hektisch. Unser Gegenüber jedoch schüttelte zu unserer Erleichterung den Kopf. Wir konnten alle erleichtert ausatmen.

"Ihr seid Schatten und Ghost Elementary, habe ich recht?", fragte sie und wir nickten still. "Na dann, immer herein mit euch!" Sie machte uns eine Geste, in den Raum nebenan zu gehen. Wir folgten dieser Geste und gelangten in einen hellen, freundlichen Raum. Ein cremefarbenes Sofa stand mitten im Raum und davor ein heller Tisch. Vom Wohnzimmer aus ging es direkt in die Küche, aus der auch schon eine Stimme kam.

"Grace, wo hast du meine Kekse hingetan?", ertönte eine genervte Stimme. "Ich weiß, dass ich sie hier hin gelegt habe!" Ein genervter junger Mann, ebenfalls 20 Jahre alt kam aus der Küche und blieb verwundert stehen, als er uns bemerkte. "Grace, wer sind die?"

Die junge Frau hinter uns, anscheinend Grace Glacial lächelte den jungen Mann an. "Dylan, die Kekse habe ich in dein Zimmer gelegt, da sowieso nur du die isst." Ihr Blick fiel auf uns. "Ach ja, und das sind unsere Gäste."

Dylan Glacial grinste uns zu. "Tja, na dann, ich bin Dylan Glacial!" Er reichte jedem von uns die Hand. Genau wie Grace hatte er weiß-blondes Haar, blau-graue ausdrucksstarke Augen und eine gute Figur. Er war natürlich breiter und kräftiger gebaut als seine Schwester, dennoch stachen einem die Ähnlichkeiten zwischen ihnen förmlich ins Auge und sei es nur das Gesicht.

Da bemerkte ich eine weitere junge Frau, die wie Grace aussah und ziemliche Ähnlichkeiten zu Dylan hatte. Doch im Gegensatz zu Grace waren ihre Augen stärker umschminkt und auch ihr Kleidungsstil war dunkler als der von Grace. Sie lehnte lässig im Türrahmen. "Wie ich sehe, hast du Gäste mit gebracht, Grace." Sie grinste und kam auf uns zu. "Freut mich! Ich bin Imogen!" Wie Dylan zuvor reichte sie uns die Hand.

"Setzt euch.", sagte Dylan und deutete auf das gemütlich aussehende Sofa. Liam war der Erste, der sich von uns setzte. Doch wir folgten ihm.

"Tee?", fragte Grace und klimperte mit verschiedenen Tassen.

"Gerne.", antwortete Desdemona für uns. Grace machte sich sofort an die Arbeit und zog sechs verschiedene Tassen aus dem Schrank. Sie eilte in die Küche.

Dylan musterte uns grinsend. "Kekse?"

"Gerne.", antwortete nun ich für uns und Dylan verschwand aus dem Raum. Ich hörte Treppenstufen knarren. Nun waren wir mit Imogen alleine.

Sie setzte sich und gegenüber auf ein anderes Sofa. Sie schlug ihre Beine übereinander und musterte uns. Kurz darauf ertönte wieder die Treppe und Dylan erschien mit einer Packung Kekse, die er uns allen anbot. Da sagten wir nicht nein.

Nun kam auch Grace wieder, mit einem Tablett voller Tassen in den Händen, das sie auf dem Tisch in der Mitte abstellte. "Ich hoffe, ihr mögt Earl Grey.", sagte sie.

Nun saßen alle Drillinge auf dem Sofa gegenüber.

"Nun aber, wer seid ihr?", fragte Grace uns freundlich, während sie sich eine der Tassen nahm und daran nippte.

Ich begann zu sprechen. "Also, das ist Liam ..." Ich verstummte und sah Liam an. Ja, wie hieß der eigentlich mit Nachnamen?

Nun ergriff Liam selbst das Wort. "Mein Name ist Liam O'Hare, das neben mir ist Desdemona MacKenzie - aber sie bevorzugt MacKenzie - und das neben ihr ist Lune James."

Imogen grinste. "Schön, euch kennen zu lernen!", sagte sie und ergriff eine der Tassen. Nun nahm ich auch eine Tasse und dann nahm auch der Rest eine Tasse.

Dylan biss in seinen Keks. "Ja, aber weshalb seid ihr hier? Ihr seid doch sicherlich nicht hier, um fremden Leuten einfach 'Hallo' zu sagen." Er kaute und schluckte. Abwartend sah er uns an.

Tja. Wie sollte man das nun erklären? Es war sicher nicht einfach, sie auf ihre jüngere Schwester anzusprechen, die sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatten. Doch wie stellte man das am besten an? Ich konnte auch nicht einfach sagen, "Es geht um Ariadne, ihr müsst ihr helfen wieder auf die richtige Bahn zu kommen!"? Nein. So garantiert nicht. Doch ehe ich etwas sagen konnte, tat es Desdemona.

Sie legte ihre Tasse ab und sah in die Runde. "Wir sind hier, weil wir eure Hilfe brauchen. Es geht um eure jüngere Schwester Ariadne, die damals von Zuhause abgehauen ist. Wir dachten, ihr könntet ihr helfen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen, bevor sie vollkommen abrutscht." Sie sah abwartend in die Runde.

Ich seufzte innerlich. Jetzt hat sie es so direkt wie immer gesagt. Sie hätte es sanfter anpacken sollen. Angespannt sah ich zu den Drillingen. Diese starrten Desdemona an. Dylan fiel der Keks aus der Hand, Grace ließ ihre Tasse fallen, deren Inhalt sich auf dem hellen Boden ergoss und Imogen fiel der Löffel herunter, den sie vorhin noch zwischen ihren Fingern hin und her gewirbelt hatte. Klirrend kam er unten auf.

Die Geschwister starrten und aus geweiteten Augen an. "A-Ariadne ...?", hauchten Dylan, Grace und Imogen zeitgleich. Liam, Desdemona und ich nickten beinahe synchron.  

Grace stiegen die Tränen in die Augen. Dylan starrte scheinbar verstummt auf den Boden und Imogen schloss für einen Moment ihre Augen, atmete tief ein und aus. Alle drei schienen sich erst einmal wieder fassen zu müssen.

"W-Wo ist sie?", schluchzte Grace, der die Tränen über das Gesicht rannen. "G-Geht es ihr gut? Ist sie okay? K-Können wir zu ihr?" Dylan reichte seiner Schwester wortlos ein Taschentuch. Dankend nahm sie es an sich.

Als Dylan sprach, war seine Stimme ganz rau. "Was meinst du mit, sie auf den richtigen Weg bringen?" Er sah uns an. Er wirkte alarmiert.

Nun sahen auch die anderen beiden zu uns.

"Erzählt erst einmal von Anfang an.", bat Imogen uns. Sie legte dieses mal ihre Hände ruhig in ihren Schoß, im Gegensatz zu vorhin. Wieder atmete sie tief ein und aus um sich zu beruhigen. Vermutlich wollte sie damit verhindern los zu weinen, wie Grace es tat.

"Ariadne kam eines Tages plötzlich auf unser Internat, das meiner Tante gehört.", begann Desdemona.

"Das Darkstone Internat.", ergänzte Liam. Desdemona nickte.

"Ja, das Darkstone Internat. Auf jeden Fall ist sie da ziemlich der Einzelgänger, ich glaube viele haben Angst vor ihr." Desdemona räusperte sich. Nun kam der unangenehme Teil. Sie sah fragend zu mir. Ich übernahm diesen Part und fuhr fort: "Wir haben herausgefunden, dass Ariadne zu den Jägern gehört." Als ich das sagte, schlug Grace entsetzt ihre Hände vor ihren Mund, Dylan verschluckte sich an seiner eigenen Spucke und Imogen bekam Schluckauf.

"Wir wissen nicht, wie es dazu kam, dass sie zu ihnen ging, aber was wir wissen ist, dass man sie noch retten kann." Ich verstummte und wusste nicht, wie ich mich aufgrund der Drillinge verhalten sollte. Doch wie immer übernahm Desdemona den Part so gefühlvoll wie sie war.

"Deshalb dachten wir uns, nachdem wir ein wenig über Ariadne in Erfahrung gebracht hatten, dass es ihr vielleicht helfen könnte, wenn sie euch wieder sehen würde.", beendete Desdemona. Sie sah zu mir. Ich zuckte mit den Schulter. Dylan war damit beschäftigt die schluchzende Grace zu beruhigen, während er ziemlich abwesend über ihren Rücken strich. Imogen dagegen hickste was das Zeug hielt und schüttete Unmengen von Tee in sich hinein, um den Schluckauf loszubekommen.

"Vielleicht hättest du warten sollen, bis sie sich ein wenig beruhigt hätten.", gab Liam Desdemona leise den Tipp. Diese zuckte nur ahnungslos mit den Schultern.

Langsam erhob sich Grace und sah uns an. Sie holte noch einmal tief Luft. "Bringt uns zu ihr."

Dylan folgte dem Beispiel seiner Schwester und erhob sich ebenfalls. "Wir werden tun, was wir können."

Imogen dagegen saß nun hustend auf dem Sofa, da sie sich an ihrem Tee verschluckt hatte. Grace zog sie seufzend hoch.

"Ich auch ...!", brachte Imogen keuchend heraus. Grace und Dylan warfen sich einen kurzen Blick zu und verdrehten ihre Augen. Dann legte Grace ihre Arme um ihre beiden Geschwister. "Na dann. Auf in den Kampf!", meinte sie.

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