32) Enthüllungen
„Allem voran sage ich dir gleich, dass man dir allerlei Informationen verschwiegen hat, Niall."
Entspannt schlug Ken die Beine übereinander und legte die gefalteten Hände darauf ab. Inzwischen hatte er uns das Du angeboten, und zu meiner Überraschung fiel es mir ziemlich leicht, ihn auch damit anzusprechen.
„Höchst relevante Informationen, die du wissen solltest", fuhr der Mann fort. „Jedenfalls meiner Meinung nach. Gewisse andere Leute scheinen da zwar anderer Ansicht zu sein, aber das ist mir egal."
Ich erwiderte nichts, rutschte stattdessen unruhig in meinem Stuhl umher.
Kens Büro glich sich mit dem von Anne im St. Hedwig, mit dem Unterschied, dass das von Ken keinerlei Dekoration besaß, ebenso wenig eine Katze. Es erinnerte an einen kahlen, nüchternen Betonbunker, wie der ganze Rest der Anlage eben auch – zumindest der Teil davon, den wir schon zu Gesicht bekommen hatten. Offene Regale, Tische und Monitore an den Wänden, ein Safe im Hintergrund, zusammen mit etwas, das verdächtig nach einem Waffenschrank aussah. Ein Waffenschrank mit nur angelehnter Tür und ohne Schlüssel weit und breit.
Wie vertrauenerweckend.
Harry, der neben mir in einem weiteren Stuhl saß, nachdem er sich standhaft geweigert hatte, für das Gespräch mit Ken von meiner Seite zu weichen, gab schon wieder eines seiner berüchtigten Grunzgeräusche von sich.
„Mr. Gallagher, Sie..."
„Ken und Du. Bitte."
Harry knirschte hörbar mit den Zähnen. „Ken, der Einzige, der nicht alle relevanten Informationen hat, bist du selbst."
„Ach, ist das so?" Entspannt schnippte der Mann einen Fussel von der Kniepartie seiner Jeans. „Dann wisst ihr friedfertigen Oblivious in eurer sicheren Deckung etwa auch schon, dass die OOA aktuell an einem Verfahren feilt, die Genveränderung schon beim Ungeborenen nachweisen zu können? Im Mutterleib, noch bevor das Kind geboren wurde? Bisher müssen sie warten, bis das Kind auf die Welt gekommen ist, bevor sie es für den Rest seines Lebens brandmarken können. Auch das ist schon schlimm genug. Aber sollten sie mit dieser neuen Methode Erfolg haben ..."
Seine blauen Augen loderten unheilvoll. „Dann können sie den Eltern problemlos die Diagnose Herzfehler unter die Nase reiben, am besten unbehandelbar und mit extrem geringer Lebenserwartung, und ihnen zur Abtreibung raten." Er hielt inne. „Dass Babys in gewissen Kliniken nach den ersten Untersuchungen einen plötzlichen Kindestod gestorben sind, dürfte euch bekannt sein. Aber eine Abtreibung im Vorfeld würde natürlich einiges an Ärger und Komplikationen ersparen, richtig?"
Ich schluckte schwer, brachte kein einziges Wort zustande.
Auch Harry schien zur Abwechslung mal sprachlos zu sein. „Woher..."
„Woher wir das wissen?" Ken lehnte sich vor, platzierte seine Ellbogen auf dem Schreibtisch. „Wir haben einen Maulwurf – oder, besser gesagt, eine Maulwürfin – in den hohen Riegen. Eine Undercover-Assistentin, wenn man so möchte. Sie hat recht viele Gelegenheiten, in diversen Unterlagen zu wühlen oder bei Besprechungen ein paar Aspekte aufzuschnappen."
Er sprach weiter, doch meine Gedanken waren längst zu Zayn abgeschweift. War es wirklich möglich, dass er ein solches Vorhaben unterstützte? Ein Vorhaben, gesunde, ungeborene Menschen zu töten, nur weil sie über eine Genmutation verfügten, die ihnen Oblivious-Kräfte verlieh?
Nein. Unvorstellbar. Zayn war doch immer so fürsorglich gewesen, so unterstützend und hilfsbereit, er hatte...
Er hat dich verraten.
Bei der Erinnerung an die Szene im Parkdeck des St. Hedwigs zog sich alles in mir zusammen. Wie Zayn, dem ich blind vertraut hatte, plötzlich die Spritze gezogen und sich auf mich gestürzt hatte. Noch dazu mit der Begründung, mir nur helfen zu wollen.
Und jetzt befand sich Zayn irgendwo hier im Gebäude, im Stützpunkt dieses Cognizant-Überbleibsels, und wurde vermutlich gerade verhört – was nicht allzu schwierig sein dürfte, wenn man bedachte, dass es hier vor Telepathen nur so wimmelte, die ihre Gefangenen nur ansehen mussten, um ihnen sämtliche Informationen direkt aus dem Gehirn zu ziehen.
Sie mussten nur abwarten, bis das Schutzmedikament seine Wirkung verlor.
Nun gut, alle anderen mussten abwarten.
Ich müsste es vermutlich nicht.
Unruhig dachte ich daran zurück, wie mein Geist es unter Hängen und Würgen plötzlich geschafft hatte, den Schutzwall in Zayns Kopf zu durchbrechen.
Unsicher schielte ich zu Ken hinüber, der sich unterdessen schon wieder eine hitzige Diskussion mit Harry lieferte. War es wirklich so ... seltsam, dass ich es geschafft hatte, die Wirkung des OOA-Schutzmedikaments zu durchdringen? Sollte ich das können? Und sollte ich irgendjemandem mitteilen, dass ich es konnte?
„... glimpflich davongekommen", erklärte Ken gerade, als mein Geist zur Realität zurückkehrte. „Sie konnten nichts finden, was auf Oblivious hingewiesen hätte, und noch weniger konnten sie Niall aufgreifen. Um den Rest haben sich unser Maulwurf und meine Leute vor Ort gekümmert. Das St. Hedwig ist also aus dem Schneider, zumindest vorerst."
Ich runzelte die Stirn. „Was? Aber wie können sie nicht wissen, dass ich dort gewesen bin? Za-...äh, dieser OOA-Agent hat seine Kollegen doch verständigt."
„Sein Name lautet Zayn Malik. Wir haben ihn aufgegriffen. Er befindet sich in unserem Gewahrsam." Ken fing meinen Blick auf und hielt ihn fest. „Offenbar war er der Überprüfung des St. Hedwigs offiziell gar nicht zugeteilt. Er ist nachträglich hinzugestoßen, ohne offiziellen Auftrag, ohne Kommunikation zu seinen anderen OOA-Kollegen vor Ort." Seine Miene war unergründlich. „Ich frage mich, ob er einen Grund dafür hatte."
Unruhig wand ich mich unter seinem und Harrys forschenden Augenaufschlag.
„Ich habe ihn nicht kontaktiert", gab ich schließlich zurück, wenn auch viel zu unsicher. „Ich meine, ich hatte seine Nummer, ja, aber ..."
„Hattest du was mit ihm am Laufen?", fragte Ken rundheraus und ohne mit der Wimper zu zucken. Dann bemerkte er mein entsetztes Gesicht und seufzte. „Niall, es ist ein typisches Muster geschulter OOA-Agenten, sich das Vertrauen ihrer Zielpersonen zu erschleichen. Egal, auf welche Weise. Wenn du wüsstest, wie viele meiner Leute hier bereits auf eine solche Masche hereingefallen sind, bevor sie bei uns unterkommen konnten, du würdest dir an die Stirn fassen."
„Vermissen sie ihn denn überhaupt nicht?" Harrys Tonfall klang unwirsch. Ganz offensichtlich gefiel ihm das Thema Zayn Malik überhaupt nicht. „Zayn, meine ich. Er ist immerhin einer ihrer Agenten, der nun wie vom Erdboden verschluckt ist. Weil ihr ihn mitgenommen habt."
„Wir mussten ihn mitnehmen", gab Ken wie aus der Pistole geschossen zurück. „Er hat eine Direktvorführung von Nialls Kräften erhalten. Wir können es nicht riskieren, nur seine Erinnerungen zu verändern und dabei womöglich etwas zu vergessen. Würde er das der OOA melden, landet Niall endgültig auf Platz Eins der Abschussliste." Er tat so, als müsste er überlegen. „Auch wenn er dort wohl ohnehin schon ist."
Ich schwieg. Schlicht und ergreifend aus dem Grund, dass ich nicht das Gefühl hatte, wirklich zu verstehen, was hier lief.
Ich verstand nicht, warum die OOA explizit mich von Anfang an so sehr im Visier hatte. Und ich verstand außerdem nicht, warum Ken so ein Risiko für sich und die Cognizant in Kauf genommen hatte, um mich aus dem St. Hedwig zu holen.
Lag es tatsächlich an meinen Fähigkeiten, die so ungewöhnlich zu sein schienen? Oder steckte noch mehr dahinter? Immerhin hatte er nun schon mehrfach angedeutet, dass es Dinge gab, die ich nicht wusste.
In diesem Kontext stellte sich nur die Frage, ob er im Gegensatz zu allen anderen intendierte, mich endlich in besagte Dinge einzuweihen.
„Ihr fragt euch sicherlich, was unsere eigenen Pläne sind, um gegen die OOA vorzugehen." Er hielt inne. „Ich meine, wir gehen grundsätzlich gegen die OOA vor. Wir versuchen, diesen Teufelsverein an den Stellen zu treffen, an denen es ihm am meisten wehtut. Seit wir aber von der Erforschung der neuen DNA-Methode wissen, ist es oberste Priorität, diese Forschung zu sabotieren und die vorantreibenden Köpfe auszuschalten. Es gibt eine Hauptperson, die von jeher für die Forschung verantwortlich war. Dieser Mann war auch damals die treibende Kraft, die DNA-Analyse zur Identifikation unsereins zu nutzen. Er hat das O-Nesciol entwickelt, ebenso das System, Diagnosen psychischer Erkrankungen auszustellen und das Medikament zu verschreiben, um Menschen mit der Mutation unter Kontrolle zu halten. Und jetzt forscht er nicht nur an der pränatalen Aufspürung der Genmutation, sondern auch an einem Enzym oder Ähnlichem, das ins Erbgut eingeschleust werden kann, um die Mutation zu reparieren. Als ob es an uns etwas gäbe das repariert werden müsste. Niall, du dürftest den Kerl ganz gut kennen."
Ruhig bückte er sich hinter seinen Schreibtisch, um eine Schublade aufzuziehen. Als er wieder auftauchte, hielt er eine Mappe in der Hand, aus der er ein einzelnes Foto hervorzog und es uns über die Tischoberfläche hinweg zuschob.
Unwillkürlich reckte ich mich, um einen Blick auf das Bild zu erhaschen, und musste prompt scharf Luft einziehen.
„Das ist Quinn!" Fassungslosigkeit ließ mich erstarren. „Bernard Quinn, mein..."
„Dein Therapeut." Ken nickte knapp. „Ich weiß. Er hat sich selbst aus gutem Grund auf dich angesetzt." Er schnaubte abfällig. „Bernhard Quinn ist wohl einer der bestgeschützten Therapeuten, die die Welt je gesehen hat. Er ist ein medizinisches Genie, das die OOA auf keinen Fall an ein Attentat verlieren möchte. Natürlich haben wir es unzählige Male versucht, aber sie hüten ihn wie seinen eigenen Augapfel."
Ich war immer noch völlig von der Rolle. „Ich habe noch nie irgendeinen Bodyguard bei ihm gesehen", gab ich lahm zurück, wohlwissend, dass dieser Einwurf vollkommen sinnlos war. „Und er hat mir auch noch nie irgendwelchen Kram verabreicht, mal abgesehen vom O-Nesciol."
Ken summte etwas Unbestimmtes. „Das wundert mich nicht. Er hat sicherlich lange genug an dir herum..." Er brach ab, um sich dann so ruckartig Harry zuzuwenden, dass dieser zusammenzuckte. „Fakt ist, dass wir jemanden in Bernard Quinns Forschungsteam brauchen, der uns auf dem Laufenden halten und den Bullshit noch dazu unbemerkt und geschickt sabotieren kann. Jemand mit ausgeprägtem medizinischem und genetischem Wissen, der weiß, was er tut."
Kurz herrschte Stille.
Dann schüttelte Harry entschieden den Kopf. Im Gegensatz zu mir schien er auf Anhieb begriffen zu haben, auf wen Ken Gallagher hier anspielte.
„Vergiss es." Abrupt reckte er das Kinn. „Meine Mutter hat den Rebellen schon vor Jahren den Rücken gekehrt. Zu Recht. Sie wird nicht mit euch kooperieren. Nie wieder."
Ken musterte ihn aufmerksam. „Das wäre natürlich tragisch."
Er legte eine Kunstpause ein.
„Und enorm ungünstig. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass sich ihr Sohn genau bei diesen Leuten befindet, mit denen sie eine Kooperation verweigern möchte. Ob sie sich das leisten kann? Hm."
Harry erstarrte, und diesmal kapierte auch ich sofort, was hier lief. Beziehungsweise, was Ken andeutete.
Es war eine unmissverständliche Drohung.
Die Drohung, dass er nicht zögern würde, Harry als Druckmittel zu verwenden, sollte Anne sich querstellen und ihre Mitarbeit verweigern.
„Ihr wisst, dass ihr damit nicht besser seid als die OOA?", platzte es aus mir heraus, unfähig, mich noch länger zurückzuhalten. Harry neben mir war kreidebleich und ganz offensichtlich sehr sprachlos. „Jemanden mit solchen Mitteln dazu zu zwingen, an euren Aktionen mitzuwirken und dabei das Risiko einzugehen, alles zu verlieren?"
Ken zuckte die Achseln, den Blick nach wie vor fest auf Harry gerichtet. „Ich habe das große Ganze im Blick, Niall. Die OOA muss gestoppt werden. Und das gelingt nicht, indem man den Schwanz einzieht und sich in einer Klinik verschanzt und so tut, als wäre alles in bester Ordnung. Wir können nicht auf ewig als Oblivious leben. Unterdrückt, kontrolliert, unwissend und im Verborgenen. Es ist nötig, alle Mittel einzusetzen, um die Situation zu verändern."
Er hatte Recht.
Ich wusste, dass er Recht hatte.
Aber ...
„Aber was ist dann der Plan?" Ich schob ihm das Foto zurück. „Wollt ihr Quinn töten? Das löst aber nicht die Wurzel des Problems. Sie finden einfach einen anderen Wissenschaftler, der diese Drecksarbeit macht."
Ken studierte mich aufmerksam.
„Respekt, Niall", meinte er dann. „Dafür, dass du so wenig weißt, kannst du erstaunlich schlüssig argumentieren."
Ich starrte ihn an. „Soll das ein Kompliment oder eine Beleidigung sein?"
„Sieh es als Kompliment." Nachdenklich balancierte er einen Kugelschreiber auf der Handfläche. „Du kannst uns ebenfalls helfen."
„Wer sagt, dass ich helfen will?"
Ken legte den Kugelschreiber weg und beugte sich vor. Seine Augen glänzten. „Wenn ich dir sage, dass du an Informationen über dich selbst kommen kannst, wenn du uns unterstützt? Dass du ..." Er befeuchtete die Lippen, und zum ersten Mal, seit wir ihn kennengelernt hatten, wirkte er leicht nervös. „Dass du in Erfahrung bringen kannst, was mit deiner Mutter geschah, nachdem die OOA euch aufgegriffen hatte? Deiner leiblichen Mutter? Dass ich dir sagen kann, wer du bist?"
Mein Kopf qualmte.
„W-was?" Unsicher spähte ich zu Harry hinüber, doch der starrte mit einem solchen Todesblick geradeaus in Kens Richtung, dass dieser sich in seine Moleküle zersetzt hätte, könnten Blicke töten. „Ich habe..."
„Du hast deine leibliche Mutter nie kennengelernt, hm?" Kens Nasenflügel blähten sich. „Ja. Wer es glaubt."
„Ken." Harrys Stimme klang geradezu panisch. „Nicht."
„Was ist das Problem, Mr. Styles Junior?" Ken funkelte ihn an. „Warum darf Niall nicht erfahren, wer er ist? Außerdem tust du dir damit doch selbst weh, liege ich da richtig?"
„Meine Mutter glaubt..."
Mit einem ungläubigen Lachen schnitt Ken ihm das Wort ab. „Mein lieber Harry, deine Mutter glaubt viel, wenn der Tag lang ist. Das war schon immer so. Nur keine Konflikte, nur keine Gewalt, nur keine Risiken. Kapierst du denn nicht, dass es manchmal nötig ist, sich auf Konflikte, Gewalt und Risiken einzulassen, um etwas zu bewirken?"
Wieder und wieder fuhr Harry sich mit der Hand durch seine Locken, bis ich allmählich befürchtete, er könnte sich ganze Büschel davon ausreißen, wenn er nicht bald damit aufhörte.
Ken hatte unterdessen seinen Geldbeutel gezückt. „Schön. Niall, möchtest du dir das bitte mal ansehen?"
Wie betäubt rutschte ich näher an den Schreibtisch heran, wie ferngesteuert das neue Foto entgegennehmend, das Ken mir nun hinhielt.
Harrys langsames, tranceartiges Kopfschütteln ignorierte ich.
Ich runzelte die Stirn, überrascht darüber, dass ich die Aufnahme tatsächlich schon kannte. Es war das Foto, das auch bei den Styles zu Hause im Wohnzimmer auf dem Kaminsims stand.
„Das sind Maura Gallagher und Harrys Mum, Anne", stellte ich zögerlich fest. „Mit ihren Söhnen."
„Exakt." Ken hob die Augenbrauen. „Du kennst das Bild also schon. Nun gut, wundern sollte es mich nicht, vermutlich hat Anne es in zigfacher Ausführung an ihren Wänden hängen."
„Ken." Harry wirkte, als könnte er jeden Moment von seinem Stuhl rutschen und mit dem Boden verschmelzen. „Gib ihm noch etwas..."
„Zeit?" Der Kopf der Cognizant gab ein Lachen von sich. „Wenn Niall etwas nicht hat, dann ist es Zeit. Weißt du, was sie mit ihm machen, sollten sie ihn jemals wieder in die Finger kriegen? Wisst ihr überhaupt, was sie damals mit ihm gemacht haben? Nein, das tut ihr nicht. Und wir wissen es auch nicht. Wir wissen nur, dass es auf keinen Fall schön gewesen sein kann. Sein Glück, dass er sich an nichts erinnert."
„Leute." Meine Angst wuchs sekündlich. „Was zum ... worum zum Henker geht es?"
Ruckartig wandte Ken sich wieder in meine Richtung, seine Mimik nun so entschlossen, dass ich schon ahnte, dass nun eine ordentliche Enthüllung kommen musste.
„Niall war ursprünglich dein zweiter Vorname." Seine Stimme war ebenmäßig, sein Tonfall ruhig. „Dein Erstname lautete James." Mit dem Finger tippte er auf das Foto vor uns auf dem Schreibtisch, genau genommen auf den blonden Jungen neben Maura Gallagher, der in die Kamera strahlte, als könnte er kein Wässerchen trüben. „Dieser James."
Obwohl mich seine Worte klar und deutlich erreichten, verstand ich sie nicht.
Kein einziges.
„W-was?"
Ken verzog keine Miene. „Von ihr hast du deine starken Kräfte. Deshalb ist die OOA so hinter dir her."
Er griff nach meinem Arm, der noch immer schlaff auf dem Schreibtisch lag. Seine blauen Augen bohrten sich in meinen eigenen fest.
„Maura Gallagher war deine Mutter."
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Ich möchte hier keine Ich-bin-dein-Vater-Witze✋ (die hab ich selbst schon genug gedacht. Darth Vader lässt grüßen)
Kleiner side fact: Ich mag Ken. Also ... als Charakter👀
Lasst mir gern Gedanken und Sternchen da, ich freue mich!🥰
Dankeschön, liebe Grüße und ein schönes Adventswochenende!
Andi❤
P.S: Ich würde ja Werbung machen für mein Chorkonzert, aber ich bezweifle, dass irgendjemand hier genug in der tiefsten Oberpfalz wohnt, um dort aufzutauchen🤣
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