
Kapitel 30: Ein falsches Spiel
Megan POV:
Ich wurde schnell wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Doch wirklich besser fühlte ich mich nicht. Als Kay an meinem Bett gestanden hatte in er zum Greifen nah war, ging mein Herz wieder auf.
Doch ich merkte ihm seinen inneren Kampf an, hier bei mir sein zu müssen.
Yara war hier und half mir meine Sachen in dem neuen glänzenden Koffer zu verstauen., den mein Vater mir überlassen hatte.
Meine Mutter war gestern auch da und ich hatte offen und ehrlich mit ihr besprochen wie es jetzt weiter gehen musste.
Ich konnte dieses kranke Spiel nicht weiterspielen.
Als sie mich mit ihrem großen Augen ansah, rechnete ich mit einem Haufen Vorwürfe. Dass ich nur an mich dachte und nicht an sie, dass sie das Haus verlieren würde, einfach alles was sie sich bis jetzt aufgebaut hatte. Stattdessen nahm sie mich einfach in den Arm.
Sie verlangte nichts mehr von mir und gab sich die Schuld an allem. Doch das wollte ich nicht, denn unser Bruder Glück war wichtig.
Ich würde einen Plan schmieden, indem sie nichts verlieren würde und wir endlich mein Vater loswerden konnten.
Blake wartete bereits am Eingang meines Zimmers. Er wirkte müde und ausgelaugt.
Er wollte mir den Koffer aus der Hand nehmen aber ich schüttelte bloß meinen Kopf.
"Danke B, aber ich schaffe das schon."
Er winkte ab und trug stattdessen den kleinen Zusatz Rucksatz und folgte mit zum Ausgang. Er ging seinen Gedanken nach, genauso Yara und ich wahr ehrlich froh, das sie das taten. Denn so hatte ich die Gelegenheit mich mit meinen Problemen auseinander zu setzen.
Am Auto angekommen verstauten wir meine Sachen und fuhren gleich zu meiner Wohnung. Meine Freunde, einschließlich Kay wollten dort auf mich warten.
Wir hatten verabredet gemeinsam nach einer Lösung zu suchen.
Vielleicht gab es in dem Vertrag, den ich abgeschlossen hatte, ein Lücke die uns weiter helfen konnte.
"Wir sind auf dem Weg." Meldete ich mich kurz bei TJ und verstaute anschließend mein Handy in meiner Handtasche.
Dabei fuhr ein stechender Schmerz durch meine Seite.
Bei dem Sturz als ich ohnmächtig wurde, hatte ich mir zwei meiner Rippen geprellt.
Meine komplette Flanke war blau und grün.
"Geht es?" Fragte Blake und kniff seine Augen besorgt zusammen.
"Geht schon." Antwortete ich zwischen zusammengepressten Zähnen. Obwohl es verdammt weh tat, wollte ich ihm jetzt nicht noch mehr Sorgen bereiten. Er hatte wegen mir sowie so schon eine extra blöde Zeit und obwohl Yara zu gut war um etwas zu sagen merkte ich, das es auch so langsam en ihren Nerven zerrte.
Schließlich war Blake ihr Ehemann und die beiden waren noch frisch verheiratet. Zudem kamen ihre eigenen Probleme und Sorgen.
Ich atmete geräuschvoll aus und Blake schenke mir einen letzten Seitenblick, bis wir an meiner Wohnung mitten in New York ankamen.
Blake half mir mein ausräumen des Autos und meine Nervosität stieg, als wir in den privat Aufzug zum Penthaus einstiegen. Yara schloss mich kurz in die Arme und zeigte mir so das sie mich auch unterstützte. Was würde ich nur ohne meine Freunde tun?
Als die Tür zu meiner Wohnung öffnete erkannte ich schon durch das Milchglas der Trennwand, das die anderen in großzügigen Wohnbereich warteten.
Nervös fuhr ich mir mit der Hand über mein Unterarm. Ich war diejenige gewesen die den ganzen Unfrieden zwischen uns gestiftet hatte. Wäre ich von Anfang an ehrlich gewesen hätte vieles vermieden werden können.
Außerdem schämte ich mich immer noch wegen One Night Stand mit Leo. Zuvor hatte ich mich noch nie wegen so etwas geschämt, aber seit dem Kay in mein Leben getreten war hat es sich so manches verändert.
Ich öffnete die Tür und für einen Moment stoppte mein Atem. Erst als ich in das liebe Gesicht von TJ sah, konnte ich meine geballte Luft ausatmen.
Everil war so verschlossen wie sonst auch und Eric zwinkert mir kurz zu.
Doch das reicht mir vollkommen. Als letztes trat Kay in mein Sichtfeld, seine Mine war ausdruckslos.
Wir starrten uns für einige Sekunden an wo bei es mir wie Minuten vorkam. Doch als Tilda mich in den Arm nahm war dieser unangenehme Augenkontakt endlich durchbrochen.
Auch der Rest umarmte mich kurz und drückte mich an ihr Herz. Bis auf Kay, er gab mir ein flüchtiges nicken, und für den Anfang war das mehr als ich zu hoffen wagte.
Wir setzen uns gemeinsam auf die Sitzgarnitur im Wohnbereich. Und dann began ich noch mal alles zu erzählen, jede Kleinigkeit, jedes Detail, wie mein Vater mir mein Leben verfuscht hatte.
Ich sah die verschiedensten Emotionen in den Gesichtern meiner Freunde von Wut über Frust, bis Mitgefühl war alles dabei.
„Gut Meg hat dein Vater dir am Tag der Unterschrift vielleicht noch irgendetwas gesagt. Etwas das dich aus diesem Vertrag holen könnte?" fragte Blake nach und zog dabei seine dunklen Brauen zusammen.
Doch ich schüttelte meinen hängenden Kopf.
„Nein nicht das ich wüsste!"
„Versuch dich bitte nochmal an diesen Tag zu erinnern. Schließ die Augen und denk an das was er dir gesagt hat."
Forderte Blake mich auf.
Doch ich schüttelte wider nur meinen Kopf diesmal ernärgischer und presste dabei meine Augen zusammen um die Tränen zurück zuhalten.
„Blake Baby, dräng die nicht so." hörte ich Yara sagen.
Ein gefrustetes Schnauben entwich ihm und er sprang auf und lief im Kreis um nachzudenken.
Blake war immer rastlos in schwierigen Situationen.
Mein Blick wich von ihm zu Kay der ganze ruhig auf einem Sessel saß und mich musterte.
„Hast du den Vertrag von einem anderen Anwalt prüfen lassen?" hörte ich plötzlich seine raue tiefe Stimme sagen, die mir unweigerlich eine Gänsehaut bescherte.
„Das hat sie doch schon gesagt." knurrte Blake und blieb stehen.
Yara saß vor ihm und legte beruhigend eine Hand auf seinen Arm.
Kay ignorierte seinen bissigen Kommentar und nickte nur.
„Ich werde ihn trotzdem Paislee schicken. Vielleicht findet sie ein Schlupfloch."
Sofort stimmten alle stumm zu. Mittlerweile wusste wohl jeder in diesem Raum wer sie war und noch immer überrollte mich eine kleine Eifersuchtswelle, wenn ich an sie dachte.
Auch wenn ich kein Recht dazu hatte.
„Meg hat vielleicht ein anderer in diesem Gespräch etwas gesagt was uns weiter helfen könnte. Vielleicht ein Verbündeter deines Vaters?" fragte Kay nachdenklich.
Ich seufzte.
Eigentlich nicht...
Doch ich stockte plötzlich. Mir fiel wieder dieser komische Anwalt meines Vaters ein, der kurz vor meiner Unterschrift so komisches Zeug gemurmelt hatte.
Meine Augen weiteten sich etwas.
Was genau hatte er nochmal gesagt.
„Jener der keinen Ausweg sieht, findet erst einen wenn er Mutig ist. Sei ALLBEReit das zu tun was nötig ist, um an dein Ziel zu kommen."
Flüsterte ich leise vor mich in.
Ja genau das war es.
„Was hast du gesagt?" fragte Tilda.
Ich wiederholte mein Geflüster von vor einer Sekunde und starrte meine Freunde an.
„Und wie soll uns das weiter helfen?" stöhnte Blake ungeduldig.
„Ich weiß es nicht! Er hat sich halt seltsam verhalten und das als einzige anwesende Person. Ich dachte es könnte was sein." gab ich etwas ernärgisch von mir.
Meine Nerven lagen schließlich auch blank.
„Gib mir mal jemand schnell einen Zettel." rief Everil jetzt und ich stand auf und reichte ihm einen samt Stift.
Er forderte mich auf, denn Satz nochmal zu sagen.
Fein säuberlich schrieb er alles auf. Ich schwöre, ich habe noch nie einen Kerl gesehen, der eine so saubere Handschrift hatte wie er.
Er legte den Zettel mitten auf den Coffeetable und wir alle beugten uns vor um aus dem Satz schlau zu werden.
Als nach einer Viertelstunde immer noch keiner auf eine Idee gekommen war meinte Yara:
„Vielleicht war er auch einfach nur verrückt und wir grübeln über etwas nach was gar nicht von Bedeutung ist."
Ich seufzte erneut.
„Ja vielleicht hast du recht." stimmte ich ihr halb zu.
„Nein das glaube ich nicht!"
Schaltete sich Kay dazwischen und wirkte weiter hoch konzentriert.
„Wieso?" wollte ich wissen und sah ich seine wunderbaren Augen, die mein Herz höher schlagen ließen.
„Dein Vater ist ein in kluger und gerissener Mensch. Der sucht sich keinen Trottel als Anwalt aus. Warum sollte er einen geistig verwirrten Menschen den Auftrag geben, eine für Ihn so wichtigen Vertrag zu aufzusetzen."
Ich nickte ihm fasziniert zu und er führte fort.
„Ich bin mit sicher das er dir etwas sagen wollte. Vielleicht hat dein Vater Dreck am stecken oder er hatte nur ein schlechtes Gewissen."
„Dann sollten wir ihn anrufen und fragen." meinte Blake die Idee zu haben.
„Er wird nicht mit uns reden!" machte ich seinen Vorschlag gleich zu nichte.
„Ich habe es ungefähr hundert mal probiert." erklärte ich weiter und Blake ließ fie Schultern hängen.
„Das macht nichts. Wir kriegen das raus!" bekräftigte Kay und sah mir kurz in meine Augen. Ein Gefühl von Wärme und Liebe erfüllte mein Inneres. Ich war ihm noch wichtig, sonst würde er sich hier nicht so bemühen mir zu helfen.
Seine Lippen bewegten sich und er sah mich an, dich ich konnte nur auf seine rosa weichen Kippen starren, als er mit mir redete. Was er sagte drang gar nicht zu mir durch.
„Meg? Meggi?" sprach er mich zwei mal an und holte mich zurück in die Realität.
„Äh...kannst du das wiederholen?" fragte ich peinlich berührt und er nickte bloß.
„Gab es ein Wort oder Satzteil, den er besonders betont hat?" wiederholte er sich.
Ich überlegte angestrengt und ging alles nochmal in meinen Gedanken durch. Etwas zögerlich nickte ich.
„Allbereit" sagte ich.
„Na, toll das wohl unnötigste Wort von allen." schnaufte Blake und Everil Unterstrich es auf seinem Papier.
Kay war total darauf fixiert, während Blake weiter nörgelte wie uns das in aller Welt weiter helfen sollte und ich musste ihm leider zustimmen.
Kay war noch immer so konzentriert und tippte anschließend etwas in sein Handy ein.
Seine Augen weiteten sich für innen Moment und dann sprang er auf, wie von der Tarantel gestochen.
„Ich muss kurz telefonieren!"
Er flüchtete fast aus dem Zimmer und wir alle sahen ihm hinter her.
Keine zehn Minuten später stand er etwas blass wieder bei uns und wir alle sagen ihn erwartungsvoll an.
„Ich hab die Nachricht entschlüsselt." sagte er ruhig und sein Blick ruhte ausschließlich auf mir.
„Es ist Mace Allbert, der Anwalt für die ganz dreckigen Geschäfte!"
So...
Kapitel 30 und es folgen noch geplante sechs plus Epilog. Kay will Meg helfen und meint es Ernst. Warum? Wer ist Mace Allbert?
Was passiert ihm nächsten Kapitel? Irgendwelche Ideen?
LG AnnaYlvie
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