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4. Kapitel - Tödlicher Tanz

Lya und ich waren schnell bei unserem Meister angelangt. Die Schüler, die wir beobachteten blickten ehrfürchtig zu ihrer zukünftigen Königin und zeigten einen ähnlichen Respekt gegenüber Conan. Da ich mich im Hintergrund hielt und mich nur die wenigsten wirklich bemerkten, wurde ich auch nur von den wenigsten überhaupt beachtet. Doch ich war froh darüber, denn ich mochte es nicht wirklich, wenn die Aufmerksamkeit anderer auf mir lag. Sollte ich meine Gestalt ändern, würden es zu viele mitbekommen.
„Also alle zusammen! Stellt euch in einem Kreis um die Kämpfenden! Keine Sorge, die beiden sind dazu in der Lage niemanden von euch zu verletzen! Beobachtet Lya und Conan, achtet darauf, was für Techniken sie verwenden, wie sie Angreifen! Stellt euch vor ihr müsstet gleich gegen einen der beiden antreten und analysiert dessen Strategien! Ähnliches müsst ihr es bei euren Gegnern machen, wenn ihr selbst im Kampf seid!", trug Meister Aloïs den Elflingen auf. Mit einem gar schon stolzen Lächeln auf seine fähigsten und derzeit mitunter ältesten Schüler fügte er noch etwas hinzu.
„Abgesehen davon wird es euch auch im Bezug auf neue Kombinationen helfen, wenn ihr zwei so guten Schülern bei einem Kampf zu schaut."
Ich konnte meinem Meister nur zustimmen.
Egal wie wenig ich Conan leiden konnte, niemals könnte ich sein Talent im Umgang mit Waffen verleugnen. Es war oftmals eine der einzigen Sachen gewesen, auf die ich bei ihm neidisch war. Es war allerdings fast schon selbstverständlich, dass er so gut war. Schon seit er im Alter der Elflinge vor uns war, war es sein größter Wunsch der Elfenarmee beizutreten und somit in die Fußstapfen seines Vaters zu treten.
Dieser Wunsch war in meiner Elfenstadt so bekannt, dass er selbst zu mir durchgedrungen war und das obwohl ich mich nicht mit ihm beschäftigte. Es wurde bereits von vielen vorausgesagt, dass Conan in der Zukunft den Platz seines Vaters übernehmen würde. Da es Teil seines Traumes war, hatte er schon früh gelernt, nicht nur mit dem Schert, sondern auch mit Pfeil und Bogen, mit der Lanze, einer Axt und weiteren Waffen zu kämpfen. Diese waren nämlich anders als das Schwert, nicht in der allgemeinen Bildung mit einbegriffen.
Von Lyas Kampfkünsten wiederum brauchte ich nicht zu sprechen. Sie war schon immer von den Besten der besten Schwertkämpfer geschult worden. Zusätzlich zu dem, was sie im Unterricht lernte.

Es war also schon von vorne herein klar, dass der Kampf interessant werden würde. Allerdings verstand ich Meister Aloïs' Beweggründe, ausgerechnet die besten der Besten zu nehmen, erst als die Beiden zu Kämpfen begannen.

Nachdem sich ein Kreis aus neugierigen Elflingen um sie geformt hatte, zogen beide ihre eigene Waffe. Genauso wie ich hatten sie vor etwa einem Jahr ihre eigenen Schwerter schmieden müssen, die genauestens auf sie abgestimmt waren.
Lyas Schwert spiegelte deren Person präzise wieder. Es war ein längliches, aber sehr schmales Schwert, aus einem sehr festen Metall, welches trotz der Dünne nur unter extremen Umständen brechen würde. Der Griff war ähnlich wie ihre Hände zierlich. Auch war das Metall vergleichsweise leicht. Das Schwert war somit eine sehr typische Waffe für eine Luftelfe. Doch wusste ich auch, dass Lya einige Feinheiten eingearbeitet hatte, die sich auf ihr Wesen bezogen. Das wusste ich, da sie lange an dem Schwert geschmiedet hatte, natürlich mit Hilfe eines Schmiedes, und letztendlich auch unglaublich stolz auf ihr Werk gewesen war.
Conans Schwert hingegen war etwas breiter und da er größere Hände hatte, war auch sein Griff etwas breiter. Er war im allgemeinen etwas größer als Lya und ich. Das Metall war relativ dunkel und schimmerte nur matt im Licht. Dennoch war es nicht so dunkel wie die Farbe meines Schwertes. Dieses war zwar nicht ganz schwarz, kam diesen Ton allerdings schon relativ nahe.
Als Lya die Farbe meiner Klinge anfangs gesehen hatte, war sie kurz davor gewesen frustriert aufzuschreien. Auch wenn es immer nur spaßhaft gemeint war wusste ich, dass es sie ein wenig ärgerte wenn ich nur schwarz trug. Nicht weil sie fand, dass es mir nicht stehen würde, sondern da sie sich wünschte auch mal andere Farben an mir zu sehen.
Das tat sie nur nun seid Jahren schon nicht mehr. Sie kannte meine Vorliebe für diese Farbe mittlerweile gut genug.

Lya und Conan standen sich gegenüber. Beide waren sehr ruhig. Ihr zentraler Fokus lag jeweils auf dem anderen, auch wenn sie sich sehr wohl bewusst waren, was in ihrer Umgebung geschah.
Lautlos schlichen sie in einem Kreis umeinander herum, dessen Größe durch ihre Schritte festgelegt wurde. Dies ging einige Zeit lang so. Beide nahmen jede Bewegung ihres Gegners, jede Schwäche wahr.
Offensichtlich würde keiner der Beiden in einem echten Kampf jemals so lange warten. Allerdings bot dieses Verhalten der beiden, den Elflingen eine gut Möglichkeit, die gleichen Informationen von ihren Gegnern zu erkennen, welche man später immer schneller erkennen würden.
So erkannte selbst ich bereits was die Stärken und Schwächen von Conan waren, während ich die von Lya bereits auswendig kannte. Das änderte bei unseren Kämpfen zwar nicht, dass ich nicht die geringste Chance gegen sie hatte, half mir allerdings überhaupt eine gegen sie zu haben.

Anscheinend reichte es der blonden Elfe in diesem Moment, denn mit einem eleganten großen Schritt hatte sie den Kreis gebrochen und den Abstand zwischen ihr und ihrem Gegner überbrückt.
Mit übermenschlicher Geschwindigkeit zischte ihr Schwert in die Richtung von dem Kopf ihres Gegenübers. Mit einem ebenso schnellen Schritt war der braunhaarige Elf zurückgewichen und hatte sein Schwert zu einem Block heroben. Mit einem lauten metallenem Klirren donnerten die Schwerter aufeinander und blieben in dieser Position, da die Klingen mit großer Kraft aneinander gepresst wurden.
Es war allen Anwesenden bewusst, dass dies kein ernsthafter Angriff gewesen war.
Ein breites Grinsen erschien auf den Gesichtern der beiden Kämpfenden. Obwohl das Erlernen vom Schwertkampf eine Pflicht im Elfenreich war, hatten sowohl Lya, als auch Conan einen extremen Gefallen daran gefunden, mit diesen Waffen zu kämpfen. Es war zu einer ihrer Leidenschaften geworden.

Nun in dem Wissen voreinander zustehen und mal wieder gegeneinander zu kämpfen, mit einem ebenbürtigen Gegner zu trainieren, ließ ungemeine Freude bei ihnen entstehen.

Sie waren zwar beide nicht die besten Freunde, hatten aber viel Respekt voreinander, vor allem im Thema kämpfen.
Das Klirren der aufeinander prallenden Schwerter schien beinahe schon als Startschuss für die beiden zu dienen.
Ihre Körper waren angespannt, jederzeit bereit auszuweichen, zu blocken oder sogar selbst anzugreifen.
Die Umleitung von Conans Schwert zu Lyas Hals war nur der Beginn eines atemberaubenden Schwertkampfes.

Die beiden Figuren wurden zu Tänzern. Ihre Bewegungen waren geschmeidig und schnell, ihre Schwertstöße gefährlich  und ihre Klingen wurden immer mehr zu Lichtblitzen, welche durch die Luft wirbelten.
In einem tödlichen Tanz wirbelten sie umeinander herum und das Klirren der Klingen vermischte sich mit dem immer lauter werdenden Atem der Widersacher, welche nun schon seit Minuten versuchten einen Treffer beim jeweils anderen zu landen.

Während die jüngeren Elfen, welche im Elfenreich als die Elflinge bezeichnet wurden, bewundernd ihren Vorbildern zu schauten, beobachtete ihr Meister den Kampf unter wohlwollenden, allerdings auch kritischen Blicken. Die beiden waren zwar sehr gut, in dem was sie taten, hieß das jedoch nicht, dass es nicht immerfort etwas zu bemängeln gäbe. Das schwarzhaarige Mädchen, welches am Rande der Lichtung stand und alles mit ein wenig mehr Distanz beobachtete, analysierte den Kampf genau. Neidisch durch das Wissen, dass sie niemals so gut sein würde, versuchte sie ihr bestes die Strategien und Techniken aufzusaugen, die sie in alle den Jahren zuvor nicht gelernt hatte. 
Den beiden Kämpfenden lief bereits der Schweiß den Rücken hinunter, da der schnelle Schlagaustausch nun schon eine gefühlte Ewigkeit lief. Mit einem geschickten Schlag, wuchtete Lya Conan ein paar Schritte zurück, während sie sich selbst zurück warf und mit einer Rückwärtsrolle fing.

Nun standen die beiden mit einem kleinen Abstand voneinander entfernt und schnauften kurz durch. Gleichzeitig achteten sie immer noch auf jede kleinste Regung des Anderen.
Ihre tiefen Atemzüge, mit denen sie versuchte wieder mehr Sauerstoff in ihre Lungen zu bekommen, hallten für die anderen Elfen laut hörbar durch die Luft.
Nach dieser Pause wollte sich der Meister der Schüler eigentlich bedanken und die Versammlung auflösen. Allerdings machten die beiden Krieger ihm nun einen Strich durch die Rechnung. Ihre Gedanken waren auf den Kampf fokussiert und der Ehrgeiz hatte sie gepackt.
Außer Atem grinste Conan Lya an. Einige seiner schulterlangen Haarsträhnen klebten am seinem verschmitzten Gesicht und helle Gummis, welche einzelne zu sehr dünnen Zöpfen geflochtene Haarsträhnen festbanden, waren durch die relativ dunkle Haarfarbe deutlich sichtbar.

„Ich dachte wir sollen kämpfen und nicht spielen!". Die Worte wurden durch ein lautes Keuchen begleitet. Die ursprünglich locker sitzende beige Hose klebte genauso wie sein dunkelgrünes Hemd, welches er an seinen Armen hochgekrempelt hatte, an seinem Körper und war durch seinen Schweiß durchnässt.
Da Elfen allgemein stärkere Sinne hatten, verbreitete sich der Duft nach ihm und Lya immer mehr auf der Lichtung. Die hellhäutige Elfe schaute herausfordernd zurück.

„Umso besser ist es, dass ich gerade erst angefangen habe!", antwortete sie. Es war offensichtlich, dass keiner der beiden zuvor nur gespielt hatten. Umso deutlicher wurde es nun, dass der Kampf nun auf ein anderes Niveau angehoben werden würde. Lya wischte sich ihr hüftlanges honigblondes Haar aus ihrem Gesicht und wirbelte daraufhin einmal ihr Schwert in ihrer Hand herum.

Ein weiteres Mal grinsten sie kurz, bevor sie auf einander zu rannten. Bevor Lya auf Conan einschlagen konnte, duckte sich dieser geschmeidig und ließ sich über den Boden gleiten und versuchte nach Lyas Beinen zu schlagen. Mit einem riesigen Satz sprang diese in die Höhe, drehte sich dabei in der Luft und holte zu einem weiteren Schlag aus.

Als Luftelfe hatte sie mehr Zeit in der Luft, als die meisten anderen Wesen. Nur die wenigsten Elfen konnten ihr Element bändigen und selbst dann nur in Maßen und nach Jahre- Jahrzehnte langem Üben. Dennoch hatten alle Luftelfen eine besondere Verbindung zu Wind und Luft. Gleiches galt für die anderen Elfen und ihre Elemente.
Den Vorteil des Windes ausnutzend schlug die Elfe in der Luft in Conans Richtung. Doch sie war nicht die einzige mit einer Verbindung zur Natur. Der Wasserelf konnte durch seine Wendigkeit geschickt noch während der Rolle ihren Schlag abfangen.
Die Lichtung im Herzen des Regenwaldes war für wenige Sekunden still als die Schwerter mit voller Wucht aufeinander prallten und Lya wenige Sekunden später auf dem Boden landete.

Hätte ein Mensch diesen Schlag aufhalten müssen, wäre sein Kopf nun gespalten.
Die beiden Schüler des Meisters kämpften noch einige Minuten weiter, wobei sie immer mehr und mehr von ihren Verbindungen zur Natur Gebrauch machten. Die Kämpfer schlugen immer schneller auf einander ein, für das menschliche Auge waren viele der Bewegungen nicht mehr zu fassen.

Grade als Krieger und Prinzessin in einen weiteren Schlagabtausch versinken wollten, ertönte die gleiche gepfiffene Melodie wie am Vortag, als die Elfengruppe - unter ihnen auch Lya und Nyra - trainiert hatten.
Keuchend hielten die beiden inne und blickten zu ihrem Meister.
Dieser neigte respektvoll den Kopf und schaute zu seinen Mitschülern.
„Wie ihr seht, könnt ihr eure Angriffe durch eure Bindung an die Natur ausnutzen. Natürlich müsste ihr dafür erst mehr Erfahrung mit diesen Sammeln. Ich möchte das ihr nun anwendet was ihr durch das zu schauen gelernt habt. Bleibt im Bereich eures Könnens. Es ging nicht um sie Schläge und Techniken, sondern um die Fähigkeit euren Gegner beobachten und einschätzen zu können! Also, verteilt euch auf der Lichtung und fängt an!", forderte er seine Schüler auf. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder an ihr Training machten. Für viele von ihnen war der Kampf eines der interessantesten und einzigartigsten Ereignisse ihrer Woche.
In der Zeit in der die Elflinge das Gesehene verarbeiteten, lief Meister Aloïs zu seinen älteren Schülern und auch die Elfe mit den dunklen hüftlangen glatten Haaren, welche das ganze vom Rand der Lichtung aus betrachtet hatte, gesellte sich zu der kleinen Gruppe.

„Ich habt sehr gut gekämpft! Allerdings habt ihr beide noch Schwächen. Lya, du solltest an deiner Verteidigung arbeiten. Deine Angriffe sind zwar ungewöhnlich gut und auch wenn du ausweichen musst gelingt Dir das sehr gut, allerdings musst du weiterhin auf deine Blocks achten. Du weißt wo dort deine Probleme liegen, wir hatten es schon einmal besprochen. Conan, du musst weniger passiv werden. Du kannst kämpfen und im Vergleich zu Lya hast du weniger Angriffe gestartet. Merke die, du kannst nicht ewig defensiv Kämpfen. Ab einem gewissen Punkt wirst selbst du müde, also versuche mehr Angriffe zu machen. Vergiss dabei aber gleichzeitig nicht deine Verteidigung! Dennoch, das war sehr gute Arbeit ihr zwei! Vielen Dank, dass ihr den anderen gezeigt habt, was es heißt zu kämpfen!". Der Meister neigte seinen Kopf vor den beiden und lächelte auch Nyra zu.

„Meister Aloïs, wieso habt ihr eigentlich nicht Nyra und Lya kämpfen lassen?". Schon als Conan seine ersten Worte aussprach, konnte Nyra seine Absichten einschätzen. Auch die anderen beiden Elfen schauten unzufrieden zu dem Sprecher.
„Es ist zwar bekannt, dass sie nicht besonders gut im Schwertkampf ist, aber so schlecht, dass Ihr mich speziell für diesen Übungskampf herbeordern müsst, obwohl noch eine weitere ältere Schülerin da ist?". Der Unterton der in seiner Stimme mitschwang hatte etwas stichelndes in sich, war allerdings nur spaßhaft vom Elfen gemeint.

Die Elfe, welche dadurch indirekt angesprochen worden war, versteckte ihre Verwundbarkeit durch eine emotionslose Maske.

„Das war nicht sehr nett, Conan!", bemängelte Lya sofort unzufrieden und verschränkte die Arme. Mit gerunzelter Stirn blickte sie ihrem Mitschüler entgegen.
„Wenn wir schon bei Sachen an denen Sie arbeiten müssen sind, Conan, sollten Sie dringend an ihrem Respekt gegenüber Nyra arbeiten. Anscheinend ist sie aus irgendeinem Grund die Einzige, der du diesen nicht entgegenbringen kannst", tadelte auch der Meister seinen Schüler.

Dieser blickte etwas irritiert über den Widerstand zwischen Lya und seinem Meister hin und her, bevor er zu der Elfe blickte, die er soeben geärgert hatte. Diese blickte stur zu den Elflingen und schien seine Worte überhört zu haben.

„Das war nicht ernst gemeint, das habt ihr schon gemerkt, oder?", fragte er daraufhin ein wenig verblüfft in die Runde.
„Es war nicht nett und du hast sie offensichtlich verletzt", widersprach Lya ihm immer noch sehr unzufrieden.
„Ein guter erster Schritt zur Besserung, wäre es wenn du dich entschuldigst", bemerkte auch sein Meister.

Mit gerunzelter Stirn und leicht offenem Mund blickte Conan erneut zwischen den beiden hin und her, bevor er wie zum Widerspruch seinen Zeigefinger hob.
„Sie hat es nicht mal gehört! Schaut sie euch an! Sie ist doch grade in einer anderen...". Er unterbrach sich, als er den mahnenden Blick seines Meisters sah. Ob sein Vater einer der bekanntesten Offiziere war oder nicht, sein Meister konnte ihm jederzeit eine Strafe aufbrummen. Und bevor er selbst die Schwerter schrubben musste, gab er nach. Mit einem leicht genervten Seufzen ließ er seine Hand sinken und wandte sich an Nyra, welche immer noch konzentriert auf das Training starrte.

„Hey... Nyra... es tut mir leid was ich gesagt habe. Ehrlich gesagt hast du dich wirklich gesteigert in deinem Können. Meister Aloïs wird vermutlich einen ebenbürtigen Kampf haben wollen und gegen Lya können vermutlich nur die wenigsten siegen. Das heißt nicht, dass du schlecht bist". Irritiert davon, dass sich sein Gegenüber immer noch nicht regte, blickte er zu seinem Meister. Dieser neigte seinen Kopf und entließ den jungen Elfen, welcher auch sofort los marschierte.

Dies tat er genau dann, als bei den übrig gebliebenen der Truppe Blutgeruch eintraf. Lya die Note von Nyras Blut schon herausfiltern konnte, da sie diese bereits kannte, blickte misstrauisch zu ihrer besten Freundin. Diese zog ihrem Blick langsam von den kämpfenden Elflingen und schaute ihren Meister und Lya zittrig an.
Bevor einer der beiden auf die Idee kommen konnte, sie zu fragen was sie angestellt hatte, lächelte sie gezwungen und wandte sich an Lya. Die blutigen halbmondförmigen Kerben, die ihre Fingernägel auf ihrer linken Handfläche hinterlassen hatten, ignorierte sie bewusst.
„Ich werde mich waschen und ich vermute nach den Kampf hast du ähnliches vor, Lya. Wir wollten noch reden. Sollen wir das in etwa einer Stunde machen? Dann dürften wir beide fertig sein". Ihre Stimme war ruhig und kontrolliert und das Chaos in ihrem Inneren drang scheinbar nicht nach außen. Bevor ihre Freundin antworten konnte, sprach die schwarzhaarige Elfe schon weiter. „Sehr gut, trefffen wir uns dann an der stillen Ecke am See? Du weißt schon, da wo wir immer Sitzen, wenn wir alleine sein wollen? Prima! Bis gleich!".
Keiner der besorgten Freunde oder Bekannte konnte sie noch auf den Blutgeruch ansprechen, da sie bereits von der Lichtung floh. Sie warfen sich lediglich wissende Blicke zu, bevor sich Lya vor ihrem Meister verneigte und in die entgegengesetzte Richtung fort ging.

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