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20. Kapitel - Startschwierigkeiten

Zögerlich schaute er an meinen Schultern hinauf und wich einen Schritt zurück.
„Können wir wirklich nicht laufen?", hakte er wie schon einige Male zu vor nach. Ich schnaubte lediglich. Es reichte, um ihm meine Antwort zu verdeutlichen, denn seine Schultern sackten für eine kurze Zeit zusammen, bevor er sich wieder aufraffte und mit einem letzten Nicken an alle Anwesenden langsam auf meinen Rücken kletterte. Seine Knie und Füße drückten dabei immer wieder unangenehm, bis er sich vernünftig niedergelassen hatte. Sobald er sicher saß drehte auch ich mich ein letztes Mal zu meinen Liebsten um. Conan krallte sich dabei panisch an meinem Nacken fest.

Ein letztes Mal berührte ich die Köpfe von Orima, Lya und Naida, bevor ich mich zwei Schritte von ihnen entfernte und Conan vorwarnte. Dieser war mir beunruhigend still geworden.
„Es wird alles gut, Conan", murmelte ich ihm leise zu. Seine Hände verkrampften sich leicht.

„Ich werde so schnell es geht nach oben fliegen, damit du danach ruhig im Wind liegst, verstanden?".

Anstatt jedoch einer freundlichen Antwort, warf er mir lediglich ein ungeduldiges: „Hör einfach auf zu reden und flieg los!", entgegen. Ich schnaubte belustigt auf, das ich mittlerweile verstanden hatte, dass er dies nur tat um seine Unsicherheit zu verstecken. Dennoch hielt ich darauf den Mund und fokussierte mich auf meinen eigenen Körper. Auch wenn ich es noch nie geübt hatte, wusste ich bereits, dass das viele Gepäck mein Flugverhalten stark beeinträchtigen würde. Nichtsdestotrotz breitete ich meine Flügel nach einem letzten tiefen Atemzug aus.

Mit einem kräftigen Stoß verließ das dunkle Ungetüm den Boden, während die breiten Schwingen mit einem lauten Heulen niederbrausten. Der Wind wurde aufgepeitscht und sauste schneidend durch die enge Schlucht. Der junge Elf schrie entsetzt auf, als er katapultartig in die Höhe geschleudert wurde, nur um gleich darauf beinahe wieder dem Boden entgegen zu fallen.

Die Muskulatur des Drachen unter ihm spannte sich immer wieder von Neuem an. Verkrampft kauerte sich Conan auf dem Rücken zusammen, als er spürte wie seine Organe mit jedem Flügelschlag immer und immer wieder nach oben oder nach unten gepresst wurde. So eng wie möglich an das Ungeheuer gepresst, welches er doch eigentlich so verachtete, versuchte er seine Innereien zu beruhigen.

Er wollte seiner Reisebegleiterin Bescheid geben, dass sie aufhören sollte. Er war sich sicher, dass er nie wieder fliegen würde. Seine Arme zitterten bereits, von seiner verkrampften Haltung, als plötzlich alles ruhig wurde. Der Wind spielte und tanzte mit seinen Haaren und seine Gedärme lagen ruhig in seinem Körper.

Zögerlich öffnete er die Augen, welche er vor lauter Konzentration und Panik fest verschlossen hatte. Blinzelnd erblickte er den weichen Stoff, auf welchem er saß. In seinem Augenwinkel spannten sich die schwarzen Schwingen aus. Sie lagen ruhig und friedlich im Wind. Hin und wieder schlugen sie auf und ab, wodurch sie wieder einige Meter in die Höhe schossen, doch es ließ sich nicht mit dem Aufstieg vergleichen. Langsam löste er sich etwas aus seiner Haltung und richtete sich ein wenig auf, nur um gleich darauf in den leicht amüsierten Blick der Drachendame zu schauen, welche ihren Kopf im Flug zu ihm umgewandelt hatte.

Bevor sich Conan lauthals über den Flug beklagen konnte, spürte er nur noch, wie sich sein Magen verkrampfte und eine warme saure Flüssigkeit seine Kehle hinauf schoss.
Überrascht lehnte er sich nach rechts, gerade noch rechtzeitig um nicht auf all ihren Proviant zu speien.

Brennender Schmerz schoss in meine rechte Schulter, als plötzlich ein Schwall von einer warmen bitter riechenden Flüssigkeit über meinen Arm floss. Ich wandte mich bereits um, mit dem Ziel Conan zurecht zu weisen, mir eine der Tinkturen aufzutragen, als ich sah, wie er würgend über meiner Schulter hing und ich realisierte, dass es keine Heilkräuter waren, die in meine immer noch nicht verheilte Wunde eindrangen.

Ohne es verhindern zu können, würgte auch ich kurz, bevor ich meinen Körper wieder unter Kontrolle bekam und zur Landung ansetzte. Wir konnten uns zwar keine Pause erlauben, doch wenn sein Mageninhalt noch viel länger in meiner Wunde blieb, würde ich in einem Tag vom Himmel stürzen.

Zum Glück hatte ich bereits auf den Fluss zugesteuert, sodass ich lediglich meinen Flug absenken musste und wir so bald darauf mit ordentlicher Entfernung zu Foralys landeten.

„Absteigen". Meine Befehl klang neutral und gefühlslos, als ich ihn dazu aufforderte von meinem Rücken zu steigen. Als er dies nicht direkt tat, packte ich ihn sanft an seinem Hemd und hob ihn in die Nähe des Flusses. Ich selbst verwandelte mich gleich darauf zurück und schlüpfte unter der Decke hervor, bevor sie über mit zusammen brechen konnte.

Wortlos zog ich mir meine Bluse über den Kopf und wusch sie im Wasser aus. Conan schenkte ich nur immer wieder einen besorgten Blick, doch fokussierte ich mich auf meine eigene Wunde. Er würde auch noch später etwas Ruhe genießen können. Doch ich konnte mir weder eine Pause noch Müdigkeit leisten, also wusch ich die Wunde ordentlich aus und verband sie neu.
Sobald ich damit fertig war, wandte ich mich Conan zu der erschöpft und mit blassem Gesicht seinen Mund ausspülte. Seufzend grub ich aus unseren Taschen einige Kräuter und mischte ein kleines Getränk für ihn an, mit welchem seine Übelkeit besänftigt werden würde. Anstatt ihm das Heilmittel jedoch zu überreichen, füllte ich es in eine kleine Flasche um.

„Wir müssen weiter und so leid es mir tut, wir haben keine Zeit für eine Pause. Wenn wir oben sind, kannst du das hier trinken", erklärte ich ihm und reichte ihm dabei die Flasche. Er spülte seinen Mund aus und spuckte das Wasser neben sich, bevor er entgeistert aufsah.

„Vergiss es!", rief er entgeistert aus und richtete sich wankend auf. „Ich mache diesen Höllenritt nicht erneut mit! Lieber lass ich mich von den Elfen einsperren oder sprinte Tag und Nacht durch! Du kriegst mich nie wieder zum fliegen!", widersprach er mir trotzig und ging einige Schritte von mir weg. Kurz die Augen schließend, setzte ich ihm hinterher. Bevor er mir entweichen konnte, packte ihn am Stoff seines Hemdes. Mit einem letzten Schritt stand ich ihm dicht gegenüber und starrte in seine hellbraunen Augen.

„Conan! Ich habe verstanden, wie schrecklich das grade für dich gewesen sein musste. Du hast dich auf mich übergeben. Also glaub mir, wenn ich sage, dass wir keine andere Wahl haben! Und ich werde dir auch keine andere Wahl lassen. Wir haben gesagt, dass wir zusammen reisen und das werden wir auch tun. Wenn ich dich jetzt zurück lasse, wirst du in wenigen Stunden entweder eingeholt, oder empfangen. Du hast einfach keine andere Wahl, verstanden?!".

Anstatt mir jedoch zu zuhören, riss er sich von mir los und kniete sich mit nichts weiter als einem wütenden Blick wieder zu Boden und trank weiter. Genervt presste ich meine Kiefer zusammen und drehte mich wortlos zu unserem Proviant. Ich trennte Tasche und Decken voneinander und band mir die dünne Stoffschicht um den Bauch. Dabei achtete ich darauf den Knoten gleich groß zu lassen, damit mir die Decke auch als Drache passte. Dann verwandelte ich mich erneut und packte nun mit einer meinen hinteren Klauen unsere Habseligkeiten. Kräftig stieß ich mich ab und landete direkt neben Conan, welcher erschrocken aufsprang.

„Schnall mir das Gepäck an. Dann kannst du schneller rennen und ich warte an einem angesprochenen Zeitpunkt auf dich", forderte ich ihn auf, in der Hoffnung, dass er tat worum ich ihn bat. Misstrauisch aber dennoch ohne zu Zögern band er mir das Gewicht um. Dankbar neigte ich kurz meinen Kopf vor ihm und stieß mich kräftig ab. Knapp über dem Boden versuchte ich mein Gleichgewicht zu finden. Da dies, wie auch bei meinem ersten Versuch einige Sekunden dauerte, wandte ich mich erst nach kurzer Zeit an Conan.

„Darf ich dir noch eine Frage stellen, bevor sich unsere Wege trennen?". Vorsichtig beäugte er mich, nickte jedoch. Er schien meinem plötzlichen Stimmungswechsel zu misstrauen.

„Was möchte jeder werden, aber keiner sein?".

„Was?!". Vollkommen verdattert blickte er mir in die Augen, wobei er seinen Kopf in den Nacken legen musste. In seinem Ausdruck lag die Frage, ob ich denn nun völlig verrückt geworden sei, doch ich stellte ihm die Frage nicht ohne Grund.

„Denk darüber nach! Was möchte jeder werden, aber niemand sein! Komm schon! Die Antwort ist nicht schwer!", forderte ich ihn erneut auf. Durch meine eigene Eile schien sich er sich dazu aufgefordert zu fühlen, über mein Rätsel nachzudenken. In dem Augenblick, in dem ich erkennen konnte, wie er sich wirklich mit meinem Problem beschäftigte, schoss ich auf ihn zu und packte ihn mit meinen Vorderklauen sanft um den Oberkörper. Aus seinen Grübeleien gerissen, ertönte sein entsetzter Schrei erst, als ich bereits steil bergauf flog. Trotz meines Versuchs so schnell wie möglich auf die richtige Höhe zu kommen, um ihm den steilen Flug so lange wie möglich zu ersparen, zappelte er schon bald panisch in meinen Klauen umher.

Über den rauschenden Wind hinweg versuchte ich ihn zu erreichen. „Beweg dich nicht, mach die Augen zu und antworte auf meine Frage! Was möchtest du werden, aber niemals sein?!". Conan hörte langsam auf zu zappeln und blieb ruhig. Nichtsdestotrotz spürte ich seine Anspannung. Wenige Sekunden später konnte ich mich endlich waagerecht in die Luft legen und somit meine Flügel entspannen.

Sanft griff ich mit meinem Maul um Conans Körper und setzte ihn vorsichtig auf meinen Schultern ab, wo er sich augenblicklich an meinen Rückenzacken festklammerte. Mitleidig betrachtete ich ihn kurz in seiner verängstigten Haltung, wandte mich dann jedoch wieder ab und flog ruhig gerade aus, dem Flusslauf in entgegengesetzter Richtung folgend.
Nach einiger Zeit entspannte sich Conan auf meinem Rücken langsam und richtete sich ein wenig auf.

„Mach das nie wieder", murrte er, blieb aber ansonsten überraschend still, was wohl zentral an seiner panischen Angst lag. Er war offenbar nicht zu mehr Worten in der Lage.

„Ich hatte es auch nicht vor. Wie ich bereits sagte, müssen wir nur diese eine Strecke fliegen. In einer der Taschen findest du das Fläschchen mit dem Mittel gegen deine Übelkeit. Solltest du noch einmal speien müssen, bitte auf meine linke Schulter", antwortete ich ihm knapp und konzentrierte mich dann wieder auf meinen Flug. Während er vorsichtig in den Beuteln wühlte blieb es still zwischen uns. Ich genoss seit langem wieder das Gefühl des Windes an meinen Schuppen und schloss immer wieder genießerisch die Augen, wenn die Luft um meinen Körper tanzte.

Wäre ich in diesem Moment eine Elfe gewesen, wäre ein breites Lächeln zu sehen gewesen, doch so sah man vermutlich nur meine Lechzen nach oben Zucken. Tief atmete ich die frische Luft ein und verspürte den Drang, mich den Himmel hinab zu stürzen und waghalsige Manöver zu fliegen. In Gedanken am dem verspannten Elf auf mir ließ ich dies lieber bleiben und betrachtete stattdessen die dichte Waldfläche zu meinen Füßen.

Bis in die scheinbare Unendlichkeit zogen sich die Baumwipfel in den unterschiedlichsten Höhen, mit den unterschiedlichsten Blättern und den unterschiedlichsten Vögeln, welche Seite an Seite mit mir über den Himmel glitten. Das grüne Meer wurde lediglich durch die Schneise des breiten Flusses gespalten, doch zog uns eben dieser Wasserstrom in die gewünschte Richtung.

Nach einiger Zeit der Stille meldete sich Conan entgegen meiner Erwartung wieder zu Wort. Seine durch den Wind etwas rauere Stimme unterbrach meine ruhigen Gedanken mit Worten die mich sichtlich erfreuten.

„Alt. Jeder möchte alt werden, aber niemand möchte es wirklich sein". Ich lachte leise auf.

„Richtig!", grinste ich glücklich. Kurze Zeit schwiegen wir noch, da brach Conan die Stille erneut.
„Warum hast du mir diese Frage gestellt?", wollte er wissen.

„Du hattest Angst, warst nervös. Ich wollte dir nur etwas geben, was dich ablenkt", antwortete ich ruhig, während mein Blick einem bunten Papageienschwarm folgte.

„Ich hatte keine Angst!", fauchte er sofort in lautem Protest. „Bei deiner Flugweise ist es kein Wunder, dass ich mich übergeben musste". Meine Augen verdrehten sich, bevor er zu Ende gesprochen hatte. Natürlich war er zu stolz, um sich seine Höhen- oder Flugangst einzugestehen. Erst wollte ich seine Worte daher auch ignorieren, doch meine eigene Selbstachtung machte mir einen Strich durch diesen Plan.

„Ich bin noch nie mit zusätzlichem Gewicht geflogen. Der Grund warum wir beim ersten Start so stark nach unten gefallen sind, ist die zusätzliche Last. Mein Körper war noch nicht daran gewöhnt so viel Zusatzgewicht zu tragen. Zusätzlich sind wir aus der Schlucht gestartet, wodurch ich keine Chance hatte, den Start sanft aufzubauen". Beleidigt verteidigte ich mein eigenes Versagen. Insgeheim konnte ich verstehen, warum Conan sich hatte übergeben müssen. Mein Start bei der Klippe war grauenhaft gewesen und ich schämte mich ein wenig dafür, dass es alle die dort anwesend gewesen war, gesehen hatten. Fast hatte ich mich an meine ersten Startversuche als ich noch jünger war zurück versetzt gefühlt.

Anstatt mir jedoch weiter unter die Nase zu reiben, wie schlecht ich gewesen war überraschte der Elf mich erneut.

„Hast du noch ein weiteres dieser Rätsel?". Leiser und verwuschelt folgte eine Erklärung der Frage, welche ich nicht gehört hätte, wenn meine Ohren nicht denen eines Raubtiers geglichen hätten. „Sie sind eine gute Ablenkung von der Höhe".

Ich entschloss mich dazu, ihn nicht weiter darauf anzusprechen, sondern überlegte kurz, welches Worträtsel er noch lösen könnte. Schließlich stellte ich ihm eine weitere Frage.

„Welches Wesen läuft wenn es jung ist auf allen Vieren, wenn es Erwachsen ist auf zwei Beinen und wenn es alt ist auf Dreien?".

„Was? Das ist unmöglich!", rief er ungläubig aus. Doch ich lächelte nur und summte friedlich.
„Denk nach! Die Lösung liegt nicht all zu fern", riet ich ihm.

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Hello!
Ich melde mich nach langer Zeit mal wieder, um...
1. Danke für die 1K reads zu sagen! That's just truly amazing! 🙏 (and I mean it, but I won't start writing an endless text with my gratitudes, which in the end (tbh) nobody is going to read lol)

2. Mal zu fragen, wie ihr die Geschichte bisher so findet? Ich weiß es ist ein bisschen anders; umso mehr würde es mich interessieren was ihr denkt! Also Feedback und Fragen sind jederzeit gegrüßt!

Lots of love
cxtlover

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