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Kapitel 32 - Die alten Wunden

Triggerwarnung: Es wird über sexualisierte Gewalt an Kindern gesprochen

Das neue Gasthaus war nicht so heruntergekommen wie der Rattenspuck, doch Shouta war sicher, dass sich das noch ändern würde. Dieser Teil des Hafens hatte schon immer vor zwielichtigen Gestalten gewimmelt und es hatte immer Kneipen für Diebe, Herumtreiber und Söldner gegeben, aber nur wenige Wirte ließen die Schattenkriecher ein. Into hatte eine Marktlücke gefunden.

Außer Iva und Riku war niemand im Gastraum. Die beiden saßen an einem Tisch am Kamin, tranken Met und unterhielten sich leise. Ihre Gesichter waren angespannt. Als Shouta an den Tisch trat, warf Iva ihm eine Flasche Met zu.

„Freut mich, dass du gekommen bist", sagte Riku und lächelte kurz.

„Ich habe mich noch nicht entschlossen, euch zu helfen. Ich will mir anhören, was ihr zu sagen habt."

Iva schnaubte belustigt.

„Hab's dir gesagt."

Shouta lehnte sich gegen die Wand, weil er sich nicht setzen wollte. Er trank und überlegte, Iva anzuschnauzen. Aber sie hatte Recht und er wollte sich nicht von Anfang an streiten. Zumindest nicht unbedingt.

Als nächstes kam Ára herein. Hen sah furchtbar müde und mitgenommen aus und Shoutas Herz wurde schwer.

„Shouta", sagte Ára. „Ich ... danke, dass du hier bist."

Sie blickten sich an. Shouta nickte nur. Er brachte es nicht übers Herz, etwas Gemeines zu sagen, aber er konnte auch nicht nett sein. Es war schwierig genug, nicht einfach abzuhauen.

Niemand sprach und die aufkommende Stille war erdrückend. Riku spielte mit einem Fläschchen, in dem sich wahrscheinlich Gift befand, Ára ging stumm auf und ab und Iva trank. Shouta tat es ihr gleich.

Es dauerte nicht lange, bis Birrá, Yuuto und Maija zu ihnen stießen. Keiner von ihnen sagte etwas zu Shouta, aber das mussten sie auch nicht. Sie machten deutlich, was sie von ihm und seiner Anwesenheit hielten. Shouta warf ihnen finstere Blicke zu und trank schweigend, bis er sich besser fühlte.

„Es läuft besser, als ich erwartet habe", brach Ára endlich das Schweigen. Hen wandte sich an Riku. „Wir haben dir so viel zu verdanken."

Der lächelte geschmeichelt.

„Ein paar Tropfen Gift."

„Was hast du gemacht?", wollte Shouta wissen.

„Ritter vergiftet", antwortete Riku, jetzt ohne zu verbergen, dass er ziemlich stolz auf sich war.

„Ist dein Vater nicht ein Ritter Satamas?", fragte Birrá überrascht. Riku zuckte nur mit den Schultern.

„Schon, aber ist nicht so, dass wir uns groß umeinander scheren, und er war nicht dabei. Er mag keine Feiern."

„Verständlich", kommentierte Iva.

Ára sah Riku nachdenklich an, bevor hen fortfuhr: „Ich habe beunruhigende Gerüchte gehört. Sadao soll zum Jarl ernannt werden."

„Welcher Region?", fragte Birrá.

„Satama vielleicht. Deren Jarl ist vor einiger Zeit gestorben und es gibt Streit über die Erbfolge", antwortete Ára. „Oder er wird für seine Dienste in Arashi belohnt. Nicht, dass er damit viel anfangen könnte, aber..."

Hen ließ den Satz im Raum stehen.

Dass Sadao noch mehr Macht gewann, war das Schlimmste, was passieren konnte. Sie sollten Satama verlassen, solange sie noch konnten, dachte Shouta.

Ára erzählte, wie Sadao Arashi von den Schattenkriechern gereinigt und wie Genta am Ende dafür gebüßt hatte. Davon, wie er als Held in Satama einzogen war. Riku ergänzte Gerüchte, die er bei dem Festmahl aufgeschnappt hatte.

„Sie sprachen viel über Teija von Lumi. Sie ist oft bei Sadao und die Ritter vermuten, dass sie heiraten werden." Er verzog angewidert das Gesicht. „Wahrscheinlich haben sie sich im Osten gegenseitig geholfen."

Die kleinen Adelshäuser im Osten waren ausgestorben und das der Lumi hatte dort die Macht übernommen. Vermutlich hatte Sadao nun ihren politischen Beistand hier im Westen.

Ára zählte auf, wer aus Sadaos Kreisen bereits auf tragische Weise verstorben war und wer noch auf hens Liste stand.

„Wir müssen noch Dokumente besorgen, um wirklich sicher zu sein", beendete Ára die lange Ausführung. „Wird schwer, da ran zu kommen. Ich habe Sadaos neues Anwesen auskundschaftet, er hat Wachen aufgestellt und ist häufig dort. Wahrscheinlich ist alles voller Fallen und Siegeln."

„Dann ist Shouta ja perfekt für den Job! Er ist schließlich der Beste", sagte Yuuto sarkastisch. „Wenn er bloß lesen könnte, was da steht."

„Ich bin der Beste", sagte Shouta, bevor er überhaupt darüber nachdenken konnte, ob das eine gute Idee war. „Und ihr seid zu feige, es zu versuchen."

„Wen nennst du hier feige?"

Yuutos Gebärden waren so ausladend und heftig, dass er einen Metbecher vom Tisch und auf Birrás Schoß fegte. Sie sah ihn pikiert an, sagte aber nichts, sondern unterstützte ihn mit giftigen Blicken.

„Dich natürlich, du hattest nie die Eier für irgendetwas."

Yuuto sprang auf, sein Stuhl fiel polternd um. Birrá sah erschrocken zu ihm hoch, machte aber keine Anstalten, ihn zurückzuhalten.

„Ich muss mich nicht von dir 'nen Feigling nennen lassen!"

Shouta lachte.

„Weil ausgerechnet du ein Held bist."

„Im Gegensatz zu dir bin ich nie abgehauen."

„Es war ja so viel mutiger, weiter Sadaos Stiefel zu lecken. Bist ein ganz großer Hengst."

Yuutos Augen verengten sich über seinem Schal zu Schlitzen.

„Hast du mir was zu sagen, du Hurensohn?"

Shouta verschränkte betont ruhig die Arme, dabei war ihm danach, Yuuto einfach ins Gesicht zu schlagen.

„Das muss nicht sein", warf Ára ein, doch sie beide ignorierten hen.

„Ich weiß, dass du einfach scheißneidisch bist", erwiderte Shouta mit falscher Gelassenheit.

„Worauf bitte?", höhnte Yuuto.

„Auf alles. Du bist ein beschissener Dieb, und schon bevor der Gaul dir die Fresse zertreten hast, warst du hässlich."

Noch während Shouta es aussprach, wusste er, dass er einen Fehler gemacht hatte. Yuutos Schlag traf ihn hart ins Gesicht und Shouta stolperte gegen Tisch. Doch er lachte. Jetzt war ihm alles egal.

„Das wollte ich schon lange machen."

Damit stürzte er sich auf Yuuto. Er wollte ihm weh tun. Ihm und seiner hässlichen Fresse und seinen hässlichen Worten.

„Lasst den Scheiß!", rief Riku, während Shouta nach Yuuto trat und gleich darauf einen Schlag in den Magen bekam.

Yuuto hatte das verdient. Das war schon viel zu lange überfällig.

Er hörte die anderen, aber er achtete nicht darauf, was sie riefen. Alles war egal, solange Yuuto Schmerzen hatte.

„Iva, tu doch was!", kreischte Birrá.

Iva rührte sich nicht. Shouta sprang auf Yuuto zu, der ihn beiseite stieß. Er prallte auf die Schulter. Der Schmerz machte ihn benommen, aber er stand wieder auf. Dieses Mal traf er Yuuto direkt ins Gesicht.

„Iva!"

„Ich mach einen Scheißdreck für euch!", hörte Shouta Iva wie von Weitem rufen.

Er konnte seine Hand kaum zur Faust schließen. Höllische Schmerzen.

„Jetzt hört doch auf, verdammt!", rief Maija. „Iva, tu was!"

Iva tat nichts, doch plötzlich knallte es vor Shoutas Brust. Er wurde nach hinten gerissen, fiel auf seinem Arm und für einen Moment wurde ihm schwarz vor Augen. Er stöhnte. Als er aufblickte, stand Riku zwischen ihnen. Yuutos Mantel kokelte und er funkelte Shouta hasserfüllt an.

„Es reicht", sagte Riku ruhig, bevor er Shouta hoch half.

„Nichts reicht", zischte Iva. „Wenn Riku das konnte, warum sollte ich dann die Kacke machen?"

Keiner antwortete ihr, während Riku Shouta mit sanfter Gewalt auf einen Stuhl zog. Er sah ihn besorgt an, aber Shouta gab ihn mit einer Geste zu verstehen, dass es sein Arm in Ordnung war – soweit da aktuell möglich war.

„Oh, darauf habt ihr keine Antwort?" Iva lachte schrill.

„Iva", begann Birrá vorsichtig, „es tut mir leid. Wir sind es nur so gewohnt, dass du ..."

„Dass ich den Kopf für euren Mist hinhalte, ich weiß."

Sie trank die Flasche aus. Vermutlich war sie noch betrunkener als Shouta. Saufen konnten sie alle gut, besonders Iva und er.

Yuuto zog sich zu Maija zurück und Riku blieb verloren im Raum stehen.

„Du hast uns immer geholfen", sagte Maija leise.

„Weil er mich für eure beschissenen Trotzanfälle bestraft hat, verdammte Scheiße!"

Das saß. Shouta wich Ivas Blick aus und aus den Augenwinkeln sah er, dass es auch die anderen taten.

„Mir war das scheißegal, wieso und worüber ihr gestritten habt. Ich wollte nicht gefoltert werden."

„Wir waren Kinder."

Maija klang den Tränen nahe. Shouta verdrehte die Augen.

„Schön, ich auch! Ich bin nicht eure beschissene Mutter! Und ich wollte das auch nie sein!"

Keiner antwortete.

„Und niemand hat es mir je gedankt."

Shoutas Kopf drehte sich und er fühlte sich unglaublich schlecht. Er konnte nichts sagen, was es besser machen würde.

„Wir wissen doch alle, wer Schuld daran ist!", rief Maija plötzlich.

Shouta wurde aus seinen Gedanken gerissen.

„Ach ja?"

„Natürlich! Wärst du nicht gewesen, hätten wir all die Probleme nie gehabt!"

„Willst du mich verarschen?"

Alle waren still. Shouta suchte in ihren Gesichtern nach irgendeiner Reaktion, aber alle außer Riku wichen seinem Blick aus. Und Riku stand da und sah so hilflos aus, wie Shouta sich fühlte.

„Ich hab' dich was gefragt, Maija."

„Ich sag doch nur, was wir alle denken!"

Jetzt heulte sie tatsächlich. Am liebsten hätte Shouta sie geschlagen. Er war sich nur sehr sicher, dass ihn dieses Mal irgendwer davon abhalten würde.

„Tust du nicht", sagte Riku. „Du sprichst nicht für mich. Keiner von euch."

Yuuto trat in ihre Mitte.

„So Unrecht hat Maija aber nicht."

„Ich habe mir nicht ausgesucht, bei euch zu bleiben, falls ihr das vergessen habt", knurrte Shouta. „Ich wäre weg gewesen, hätte mich dein verschissener Bruder nicht verraten, Maija!"

Maija rang nach Worten, aber Yuuto fand sie: „Ja, ja. Alles nur, weil du einfach ein viel zu guter Dieb warst, um dich gehen zu lassen. Wir kennen dein tragisches Schicksal!"

Shouta antwortete nicht. Er tat es Iva gleich und trank die Flasche in seiner Hand zur Hälfte leer. Alles drehte sich. Das war nicht fair. Er sollte einfach gehen und niemals zurückkommen. Was wollte er hier mit denen?

„Hört auf damit", sagte Ára unvermittelt. „Shouta hatte es nicht besser und ihr wisst das so gut wie ich."

„Wie oft hat Tadashi uns bestraft, aber ihn nicht?", entgegnete Birrá wütend. Ihre Wangen waren rot vor Aufregung. „Denk an-"

„Wag es nicht, mich da mit reinzuziehen. Ich bin auf Shoutas Seite", unterbrach Riku sie scharf.

„Dann denk an die anderen Male, dass er ungestraft davongekommen ist!"

„Nobu ist verkauft worden", sagte Maija, „Shouta durfte bleiben."

„Es reicht!"

Es war ein schneidender Befehl Áras. Ein Peitschenschlag, der Maija zurückzucken ließ. Sie sah hen an wie ein waidwundes Reh.

„Ára, was willst du damit sagen?"

„Dass es reicht. Lass den Scheiß."

Ára hatte viel von Sadao gelernt. Hen musste es nur noch anwenden.

„Welcher Scheiß?" Maijas Stimme überschlug sich und Tränen liefen über ihr Gesicht. „Ich sage die Wahrheit! Ich sage, was wir alle denken!"

„Tust du nicht", erwiderte Ára.

„Seit wann bist du überhaupt auf Shoutas Seite?", fragte Birrá.

„Weil Ára und Riku nicht so scheißdumm sind wie ihr!", brach es aus Shouta heraus. Die Flasche glitt ihm aus der Hand und zersplitterte auf dem Boden, Met spritzte. „Glaubt ihr echt, es war gut, Tadashis beschissener Liebling gewesen zu sein? Zum Kotzen!"

„Was soll daran denn bitte schlecht gewesen sein?", fragte Yuuto.

„Was daran schlecht war?", wiederholte Shouta. „Was glaubt ihr, was er mit mir gemacht hat?"

Keine Antwort, nur schuldbeladenes Schweigen.

„Ihr wisst es! Ihr wisst es alle!"

Und sie schwiegen weiter.

„Denkst du, wir waren nett essen oder was?"

Shouta ging auf Birrá zu. Er war einige Zentimeter größer als sie. Er wollt sie nicht bedrohen, er wollte, dass sie ihm antwortete. Dass irgendwer ihm antwortete. Dass endlich einer zugab, was alle von ihnen wussten.

„Sag es mir. Was denkst du, was er getan hat?"

Sie sah ihn aus großen, dunklen Augen an.

„Ich..."

„Ich, ich! Was, ich? Kommt da noch was?"

Doch Birrá schwieg und wandte den Blick ab.

„Dacht ich's mir", murmelte Shouta und fragte stattdessen Maija und Yuuto: „Und ihr? Was glaubt ihr?"

„Ist mir scheißegal, was mit dir war", antwortete Yuuto. Shouta lachte und fühlte sich wie ein Wahnsinniger.

„Und trotzdem so eifersüchtig?"

Er wandte sich an Maija: „Und wenn Tadashi doch gar nicht so schlimm war, warum hatte Sakari dann solche Angst, dass er Nobu und mich verraten musste?"

Sie beide antworteten nicht. Und Shouta war es, den sie Feigling und Verräter nannten.

„Soll ich's euch aufzählen?", rief er, ohne irgendwen anzusehen, denn eigentlich meinte er sie alle.

„Du hast keine Beweise!" Maija blickte sich hilfesuchend um. „Birrá, warum sollte der die Wahrheit sagen? Er lügt!"

Birrá wirkte verunsichert.

„Hast du Beweise oder haben wir nur dein Wort?"

„Soll ich mich ausziehen, damit du meine Narben sehen kannst?", erwiderte Shouta und nahm sich eine neue Flasche vom Tresen.

„Jeder von uns hat Narben", sagte Yuuto.

„Ja, ja, vor allem du und vor allem im Gesicht, ich weiß", antwortete Shouta. „Und wie viele davon hat dir Tadashi zugefügt, während er dich gefickt hat?"

Stille breitete sich aus.

„Ich hab's gewusst", sagte Shouta und trank. Das war das erste Mal, dass er es ausgesprochen hatte, und ihre bedrückten, geschockten Gesichter machten ihn rasend vor Wut. Jetzt taten sie so, als wäre es ihnen neu. Als würde es sie schockieren. Wie sehr er sie alle hasste.

„Was glotzt ihr so? Ihr wusstet es doch alle."

Niemand sagte etwas. Sie trauten sich nicht einmal, ihm ins Gesicht zu sehen.

„Warum antwortet ihr mir nicht?", brüllte Shouta. Sie wichen seinem Blick aus, aber das machte es nur schlimmer. „Ich war neun als er damit anfing. Neun! Und das habe ich gewollt? Darauf seid ihr neidisch?!"

Diese widerlichen, schweigenden Gesichter. Und die Schuld, die in ihnen geschrieben war. Sie kannten die Wahrheit.

„Wenn ihr alle so eifersüchtig wart, wieso habt ihr dann nicht versucht, mit mir zu tauschen? Ich hätte es gerne getan!"

Er hätte alles dafür gegeben. Er hätte sich beide Beine abgehackt, er hätte gemordet. Alles, um nie wieder Tadashi nahe zu sein zu müssen.

„Ihr hättet nur euer verschissenes Maul aufreißen müssen und ich hätte getauscht. Ihr hättet euch auch ficken lassen können, wenn ihr so gern an meiner Stelle gewesen wärt!"

Und noch immer waren sie still.

„Wisst ihr, was er am liebsten getan hat?"

„Du musst es nicht erzählen. Ich weiß, dass du Recht hast", sagte Riku leise. Dieses Mal wich er Shoutas Blick nicht aus. Er war aschfahl und sah aus, als würde er sich gleich übergeben.

„Will noch jemand etwas sagen?", fragte Shouta.

„Du gehörst zu uns, und ich bleibe dabei, dass ich dankbar für deine Hilfe wäre", sagte Ára. Hens Stimme hatte an Schärfe verloren.

„Ich bin gekommen, weil ich mir anhören wollte, was ihr zu sagen habt. Bis jetzt habt ihr mir keinen Grund gegeben, euch zu helfen."

Plötzlich fühlte sich Shouta sehr ruhig. Sie konnten ihm nichts mehr vorwerfen, nichts schönreden. Er hatte gesagt, was es zu sagen gab, und jetzt lag es an den anderen.

Maija öffnete den Mund, aber Ára schnitt ihr sofort das Wort ab: „Ich wiederhole mich nicht, es reicht."

„Und was willst du jetzt?", fragte sie und verschränkte die Arme.

„Eine Entscheidung. Entweder, ihr reißt euch zusammen und wir arbeiten zusammen, um Sadao zu töten, oder ihr verschwindet von hier." Ára atmete tief durch.

„Was soll das heißen?", wollte Yuuto wissen.

„Entscheide dich, ob du Shouta oder Sadao mehr hasst, wenn dir sonst alles so egal ist."

Yuuto verzog das Gesicht so sehr, dass man es selbst unter der Maske erkennen konnte.

„Ich werde dir helfen, aber ich arbeite nicht mit dem zusammen", sagte er schließlich.

„Keine Sorge, musst du vielleicht gar nicht. Ich weiß noch nicht, was ich davon habe, euch zu helfen", warf Shouta ein.

Ára trat auf ihm zu.

„Ich verlange nichts, aber ich kann dir eine Chance bieten. Egal, wie du dich entscheidest."

„Und zwar?"

„Informationen über Nobu."

„Wir sprechen später darüber, alleine."

Shouta wollte nicht, dass Maija mithörte.

„Ich danke dir." Ára lächelte.

Shouta nickte nur. Er wusste nicht, ob er richtig entschieden hatte.

„Ich bin dabei", sagte Birrá nicht sehr begeistert. Shouta rechnete mit einem Kommentar, doch der blieb aus.

„Euer Ernst?", zischte Maija.

Birrá sah betreten zu Boden. Yuuto verschränkte die Arme vor der Brust.

„Er wird uns verraten!"

„An wen bitte?" Immer noch war Shouta seltsam ruhig. „Ich habe keinen Kontakt mehr zu Sadao."

Ihr Bruder aber schon, und Maija vermutlich auch.

„Was soll das heißen?"

„Du hast Ára gehört." Shouta hatte Iva beinahe vergessen. Sie saß immer noch am Tisch und hatte bereits eine neue Flasche angebrochen. Ihre roten Locken hingen ihr ins Gesicht und ließen es in Schatten fallen. „Verschwinde, wenn du nicht willst."

„Ich verstehe nicht, wieso alle jetzt auf seiner Seite sind!", schluchzte Maija und deutete auf Shouta.

„Ich bin auf keiner Seite", entgegnete Iva, „ich kann nur euer Geflenne nicht mehr ertragen. Reißt euch zusammen oder lasst es."

„Schön." Maija schniefte. „Dann kann ich ja gehen."

„Du kannst bei uns bleiben", sagte Ára. „Du gehörst zu uns und du kannst uns helfen."

„Sakari hatte recht. Ich hätte nie auf deinen Brief reagieren sollen!"

„Wenn Sadao tot ist, müsst ihr keine Angst mehr vor ihm haben."

Shouta ahnte, dass Ára sich vergebens bemühte. Sadaos Stiefel glänzten von Sakaris und Maijas Speichel.

Sie wandte sich ab und ging davon.

„Sag deinem Bruder, dass ich ihn töten werde!", rief Shouta ihr hinterher. Sie reagierte nicht darauf.

„Es war nicht klug, das zu sagen", murmelte Birrá. Iva stöhnte genervt.

„Ist doch scheißegal. Wir sind hier um Morde zu planen, oder? Und Sakari ist sicher nicht überrascht davon." Iva grummelte. „Wo waren wir stehengeblieben, Ára? Du wolltest uns noch etwas sagen."

Ára erzählte.

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Und da bin ich wieder! :)
Eigentlich sollte das Kapitel erst Samstag kommen, aber es ist Feiertag und wie kann man Karfreitag besser verbringen als mit fast 3000 Wörter sich streitende Charaktere?

Ich wollte mich auch für die 3k Views bedanken! :) Das ist der Wahnsinn! Es kommt bestimmt noch ein Special aber ... ich habe gerade nicht wirklich eine Idee, was ich noch so schreiben kann, also wenn ihr Vorschläge habt, ruhig her damit!

lg

euer Cato

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