Kapitel 27 - Sandstein und Gold
Der Mond war beinahe voll und ließ den Schnee hell und silbern leuchten. Hell genug, damit auch Hidan und Kakuzu sehen konnten und dunkel genug, damit sich Shouta im Schatten verstecken konnte. Es waren keine Wolken an Himmel und so war die Luft klar und eisig. Shouta blickte in den Himmel und sah die Milchstraße. Er atmete tief durch. Noch vor wenigen Wochen hatte Shouta gedacht, er würde nun Angst haben, doch die hatte er nicht. Er war aufgeregt. Es war die Nacht, in der er sich beweisen würde.
Er kreiste mit den Schultern und sah zu Kakuzu und Hidan, die aus der Hütte traten. Kakuzu trug keinen Mantel, sondern nur einen Pullover und gab Shouta mit einem Blick zu verstehen, dass er keine Fragen dazu beantworten würde. In Ordnung, Kakuzu schien sowieso nie zu frieren. Shouta hingegen wünschte sich, mehr als die dünne Einbruchskleidung tragen zu können. Er kontrollierte die Schnürrungen seiner Kleidung, sie saßen fest und eng am Körper; und zog sich den dunklen Schal höher ins Gesicht.
„Seid ihr bereit?", fragte er, sobald die beiden zu ihm aufgeschlossen hatten.
Kakuzu nickte und Hidan schwang seine Sense, dass der Schnee aufwirbelte.
„Ich war nie mehr bereit", sagte er mit einem mordlustigen Lächeln auf den Lippen. Zum ersten Mal konnte Shouta verstehen, dass Hidan so gefürchtet in den Ninja-Reichen war. Er war mehr als ein dummer, religiöser Teenager, der nicht sterben konnte.
„Wenn ihr nichts von mir hört, geht davon aus, dass ich es geschafft habe. Wenn alles nach Plan läuft, bin ich bei Sonnenaufgang wieder draußen." Damit hatte er etwa zwei Stunden. Das war mehr als er für andere Einbrüche brauchte, viel mehr, aber die rote Feste war riesig und voller Irrwege. Und Shouta war sich sicher, dass nicht alle Soldaten kämpfen würden, zumindest nicht solange es nicht vermeiden lassen würde.
Für einen Moment sah Shouta in Kakuzus Augen. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen und wusste nicht was. Kakuzu kam ihm zuvor:
„Versau es nicht."
Shouta lächelte. „Das würde mir nicht im Traum einfallen, das weißt du doch."
Kakuzu sagte nichts.
„Dann los", sagte Shouta. „Ich warte, bis ihr angreift."
Ihre Wege trennten sich. Kakuzu und Hidan liefen auf den Haupteingang der roten Feste zu, ohne sich zu tarnen und Shouta hatte Zeit, sich seinen eigenen Weg in die Feste zu bahnen.
Er formte Fingerzeichen für ein Tarnjutsu. Der Weg zur östlichen Mauer war einfach und von hier aus konnte er das Haupttor sehen, aus dem schon die ersten Soldaten stürmten. Immer nur einer, denn die schmale Zugbrücke erlaubte nicht nebeneinander zu gehen.
Ein Katon-Jutsu erhellte die Nacht und Hidan stürmte nach vorne. Die Sense krachte auf Metall, ein Hieb und ein Soldat fiel in die Schlucht. Gleich darauf war Kakuzu da. Er krümmte sich – Shoutas Herz setzte für einen Moment aus – und eine schwarze Masse schoss aus seinem Körper. Shouta unterdrückte ein Keuchen. Was um alles in der Welt war das? Es waren vier Monster und zwei von ihnen sprangen nach vorne und eine gewaltige Feuerwand verbrannte Soldaten und die Zugbrücke. Der Gestank drang bis zu Shouta vor.
Das war eine bessere Ablenkung als er sich je hatte träumen lassen können.
Shouta aktivierte sein Kekkei Genkai und zog Dolche, die er fest in die Hand nahm, bevor er einige Schritte zurücktrat. Er nahm Anlauf, sprang – für einen Moment waren hunderte Meter Tiefe unter ihm – und rammt sie in den weichen Sandstein der Mauern. Seine Füße suchten Halt und fanden ihn in wettergegerbten Furchen. Er atmete tief durch.
Shouta brauchte die Dolche, die Mauer war zu glatt und gefroren, um immer einen sicheren Halt zu finden. Stück für Stück arbeitete sich Shouta vor. Keine Soldaten hier, sie waren noch abgelenkt, also schwang er sich über die Zinnen und landete lautlos auf den Füßen. Shouta wagte noch einen Blick auf Kakuzu, Hidan und den Kampf. Ein Monster sprengte das Tor aus den Angeln und Shouta kam der Verdacht, dass die Rote Feste vielleicht doch nicht so uneinnehmbar war, wie die Geschichten behaupteten.
Er öffnete das Schloss schnell. Erst mit einem Jutsu, dann mechanisch per Hand. Es klackte und Shouta schlüpfte hinein. Er machte sich nicht die Mühe, sie wieder zu verschließen.
Es roch alt und feucht in der Roten Feste und es war viel kälter als Shouta erwartet hatte. Der Boden war abgetreten und der Zug durch die Ritzen im Mauerwerk ließ das Feuer der Fackeln tanzen. Aus der Ferne war der Kampf zu hören, ansonsten war es ruhig. Scheinbar hatten sich die meisten Soldaten auf das Haupttor konzentriert, zumindest bis jetzt. Er strich über die Wände und ließ das Chakra in seine Finger fließen. Shouta lächelte zufrieden.
Die Gänge waren wie ein Labyrinth, das in hunderte Sackgassen führen konnte und keiner Logik folgte. Sie waren eng und so zahlreich, dass sich Shouta unmöglich an alle erinnern konnte, auch, wenn er sie auf den Blaupausen gesehen hatte. Jeder andere würde sich hier laufen, Shouta nicht. Es gab einen Weg, sich ohne Plan zurecht zu finden, zumindest für ihn.
Der Unterschied war minimal und Shouta hätte ihn ohne sein Kekkei Genkai nie erkannt. Der Boden mancher Gänge war abgetretener als in anderen. Das hieß, dass sie öfter benutzt wurden und das wurden die die Gänge, die zum Stein führten. Shouta folgte ihnen. Links, links, links, einmal rechts und gerade aus.
Es ging Ewigkeiten, bis Shouta die ersten Stimmen hörte. Er erstarrte in seiner Bewegung und lauschte.
„Schneller!", donnerte eine Stimme, die Shouta als die von Riese erkannte. „Scheiße, beeilt euch, verdammt nochmal!"
Klappernde Rüstungen, schwere Schritte, die in seine Richtung kamen. Shouta reagierte mit jahrelang trainierten Reflexen: Umsehen, Möglichkeiten abschätzen und handeln. Chakra floss in seine Hände und Füßen und er machte einen Satz nach oben. Er drückte sich an die Decke.
Einen Augenblick später marschierten die Wachen unter ihm her. Sie waren zu siebt und als Riese unter ihm war, musste sich Shouta zur Seite drehen, um seinen Helm nicht zu streifen. Als sie verschwanden, legte Shouta den Nacken in den Kopf und sah ihnen nach, bis sie um die nächste Ecke verschwunden waren. Er lauschte in die Stille... Nichts.
Shouta ließ sich fallen und setzte seinen Weg fort. Er hörte weitere Wachen, aber er begegnete nur wenigen. Sie nutzten die breiteren Gänge, in denen sie sie nebeneinander laufen konnten.
Irgendwann wurde es still. Es war als hätte die Rote Feste jedes Geräusch verschluckt. Shoutas eigene, lautlose Schritte fühlten sich unwirklich an und er musste ich zusammenreißen, nicht laut zu atmen, um irgendetwas zu hören. Die Gänge wurden breiter und es wurde kälter. Das hieß, dass er dem Stein ganz nahe sein musste.
Und er hatte Recht: Der Gang endete in einer von Fackeln beleuchteten Halle. Sie war leer, bis auf ein Tor, das von zwei Wachen geschützt wurde. Sie wechselten sich zu jeder vollen Stunde ab und wenn sich Shouta irrte, mussten sie erst vor kurzem gewechselt haben. Egal was geschah, das Protokoll sah vor, dass dieser Rhythmus bis zum letzten Mann eingehalten wurde.
Shouta tastete in seiner Tasche nach den Wurfmessern und schlich sich gebückt und getarnt, in den Raum. Die Fackeln ließen seine Schatten verschwimmen, was ihm Zeit ließ, die richtige Position zu finden. Die Wachen trugen Rüstungen und Helme, die die Gesichter und Hälse freiließen, vermutlich, um eine bessere Sicht zu haben. Nicht die beste Entscheidung, die für die Rote Feste getroffen worden war.
Ohne das Tarnjutsu zu lösen warf Shouta das erste Messer und traf die rechte Wache in den Hals. Er sank stöhnend zu Boden und noch bevor der zweite reagieren konnte, traf Shouta ihn. Ein schneller und leiser Tod, der kein Alarmschlagen zugelassen hatte.
Shouta beachtete die Leichen nicht, sondern wandte sich dem Tor zu.
Drache, Vogel, Wildschwein, Hase, Pferd, Drache, Tiger, Vogel.
Das Tor leuchtete blau auf, flackerte und erlosch. Shouta formte Fingerzeichen um Fingerzeichen und füllte den Raum mit blauem Licht. Das Chakra floss von dem Tor zu Shouta und zurück, hin und her. Das Chakra war warm, es wurde mit jedem Male, in dem es zurückfloss wärmer, bis es heiß wurde und auf Shoutas Haut brannte wie zu heißes Wasser. Dann erlosch das Licht und Shouta trat ein.
Das Tor schloss sich krachend hinter ihm. Der Raum, in dem er sich befand war viel kleiner als er erwartet hatte und er war, bis auf ein kleines Podest in der Mitte, komplett leer. Auf diesem lag der Stein. Klein, in etwa so groß wie eine Walnuss, und bernsteinfarben leuchtend. Er sah so unbedeutend aus, aber füllte die Luft mit einer Energie, die Shoutas Haare auf dem Armen aufstellte und er sich daran erinnern musste, zu atmen.
Er zwang seinen Blick ab vom Stein, um sich umzusehen. Nichts, nur blanke, rote Wände. Keine Anzeichen für Fallen, keine Schriftzeichen... War das wirklich alles? Shouta kniff die Augen zusammen, bevor er sich den Stein näherte. Mit jedem Schritt flackerte der Stein heftiger.
Shouta ging vor ihm in die Hocke und betrachtete ihn. In seinem Inneren schien etwas zu pulsieren wie ein Herzschlag und das Licht brannte in seinen Augen. Auch hier – keine Schriftzeichen, kein Anzeichen von Fallen, gar nichts. Vielleicht ließ es der Stein nicht zu. Das Chakra, das von ihm ausging, war gewaltig.
„Na dann", sagte Shouta leise und griff nach dem Stein.
Ein Blitz jagte durch seinen Körper. Brennend heißer Schmerz von seiner Hand durch seinen gesamten Körper und er verbrannte. Shouta schrie. Der Schmerz raubte ihm die Sinne und so sehr er den Stein auch von sich schmeißen wollte, seine Hand war fest um ihn geklammert. Der Schmerz schwoll an und bald war Shoutas Welt flammendrot und heiß – und dann schwarz.
Als Shouta wieder wach wurde, spürte er seinen Arm kaum. Mit einem Stöhen rappelte er sich auf, um seine Hand zu begutachten. Das Leder seines Handschuhs war angekokelt und als er ihn abzog, klebten die Reste an seiner Haut und hinterließen blutige Spuren auf dicken Brandblasen.
Und dennoch musste Shouta lache. Die Ringe, die er immer an der Hand trug, waren golden. Es war wahr! Die Legenden hatten doch die Wahrheit erzählt. Das Lachen brannte in seiner Brust, aber konnte nicht aufhören. Es war bewiesen! Er hatte recht gehabt, obwohl es alle nur für eine Legende gehalten hatten!
Er – Eine Schmerzwelle überrollte Shouta mit solcher Kraft, dass er kotzen musste.
Gerade rechtzeitig konnte Shouta den Schal von seinem Gesicht reißen und sich zur Seite beugen. Kotzen war schlimmer als Lachen und hätte er gekonnt, hätte Shouta geschrien.
Er musste abwarten, bis die Schmerzen abebbten, bevor er den Stein in ein Säckchen, dass er mit einer Kette am Hals befestigt hatte, stecken und aufstehen konnte. Das Stehen war in Ordnung, das taube Gefühl im Arm ließ nach und wurde zu einem Brennen, das bei jedem Schritt als Erschütterung durch seinen Körper fuhr.
Als er das Kekkei Genkai aktivierte, wurden die Schmerzen unerträglich, doch er brauchte es. Nur noch raus, dachte Shouta, das schlimmste war geschafft. Wahrscheinlich hatte niemand bemerkt, dass er den Stein hatte.
Das Tor zu öffnen kostete unbeschreiblich viel Kraft und das Tarnjutsu erneut auszuführen umso mehr, gleichzeitig war es nie einfacher gewesen. Shouta stolperte durch die Gänge wie in Trance. Es kamen ihm keine Soldaten entgegen, aber er hörte sie immer wieder. Sie waren in Panik. Was auch immer Kakuzu und Hidan anstellten, es musste furchtbar sein.
Und dann, nachdem Shouta beinahe draußen war, ertönten die Glocken. Für einen Moment stand sein Herz still. Der Geschmack von Rauch auf seiner Zunge und das Tosen der Schreie der Sterbenden. Die Luft war schwer, es war unerträglich heiß, es war-
Shouta riss sich in die Realität. Das waren nicht die Brandglocken, es war der Alarm. Sie hatten den Einbruch entdeckt! Shouta rannte los. Jetzt würden sie ihn suchen, denn sie wussten, dass der Angriff nur eine Ablenkung war. Um die Ecke, nicht die Wege aus den Augen verlieren, schnell und schneller. Shoutas Lungen brannten, jeder Schritt sendete Wellen unglaublichen Schmerzes durch seinen Körper und seine Sicht verschwamm trotz Kekkei Genkai.
Er taumelte um die nächste Ecke, direkt in eine Wache hinein und das Tarnjutsu fiel von ihm ab. Der Soldat holte mit dem Schwert aus, Shouta stolperte zurück, auch dem nächsten Schlag konnte er ausweichen, aber der Tritt darf ihm in die Seite und riss ihn von den Beinen. Shouta schnappte nach Luft und tat das erste, was ihm einfiel:
Ein Windjutsu. Der Schmerz heulte auf, Shouta wurde zurückgestoßen und der Soldat wurde von einem Windstoß erfasst, der ihn gegen die Wand schmetterte. Das Krachen der Rüstung war selbst über die Glocken zu hören.
Shouta stöhnte vor Schmerz, Tränen rannen über seine Wangen und Blut über seine rechte Hand. Er schloss sie zur Faust und öffnete sie wieder. Es tat so furchtbar weh... Kein weiteres Jutsu fürs Erste, er musste so hinaus.
In all der Zeit waren Kakuzu und Hidan nicht viel weiter in die Rote Feste vorgedrungen. Die Wachen waren in Panik und stürmten an ihm vorbei, sodass sie nicht bemerkten, wie sich Shouta in einen Seitengang flüchtete.
Sie brüllten durcheinander, aber dieses Mal konnte Shouta das Wort „Dämonen" deutlich heraushören und dann – nur Augenblicke nachdem sie an ihm vorbeigerannt waren – erkannte Shouta, dass sie nicht irgendwo hinliefen. Sondern vor etwas davon.
Flammen schossen durch den Gang und Shouta warf sich zurück, landete auf seinem Arm und schrie. Er umklammerte seinen Unterarm bis der Schmerz abklang, die Augen festzusammengekniffen. Als er sie wieder öffnete, blickte in ein weißes Gesicht. Dieses Mal erschrak Shouta nicht. Vielleicht war es der Schmerz, der ihm die Kraft dafür nahm. Vielleicht war es das Chakra, das von dem Wesen vor ihm ausging.
Es war eine der Masken von Kakuzus Rücken, die nun von einer Masse schwarzen Fäden gehalten wurde. Ein gedrungener Körper, der vor ihm kauerte, wie ein Tier, das auf eine Beute lauerte. Shouta richtete sich langsam auf und streckte die linke Hand aus.
„Kakuzu", flüsterte er.
Die Maske stupste die Hand an. Sie war angenehm warm und bevor Shouta sich überlegen konnte, was er tun sollte, wand sie sich unter sich und half ihm auf. Er vergrub seine unverletzte Hand in den Fäden, wie er es in Fell tun würde.
„Danke."
Das Wesen antwortete ihm nicht.
„Kannst du mich tragen?"
Es begab sich auf alle Viere und Shouta kletterte auf es.
„Danke."
Kaum hatte er es ausgesprochen, schoss das Wesen los. Es gang uneben und es war die Hölle für seinen Arm, aber besser als zu Laufen. Der Kampf kam näher und das Wesen trat über Leichen.
„Zur Seite!", wies Shouta es plötzlich an. Es gehorchte mit einem Ruck, der eine erneute Schmerzwelle durch seinen Körper jagte, und schoss eine Treppe hoch. Sie nahmen einen anderen Weg als den, den Shouta hineingenommen hatte. Das Wesen kannte sich aus. Es bog noch wenige Male ab, bevor es eine Tür schmetternd durchstieß.
Shoutas Lungen füllten sich mit Luft, das Wesen machte einen Satz und landete mehrere Meter weiter im Schnee. Shouta rutschte herunter, fiel auf den unverletzten Arm und sprang nach auf. Niemand hatte sie bemerkt.
Die Sonne ging auf und färbte den Schnee rot. Schreie und Feuer und Kälte. Die Metallträger funkelten matt. Kakuzu und Hidan kämpften noch immer. Sie schienen verletzt zu sein, wenn auch nicht sonderlich schwer. Shouta bezweifelte, dass der Kampf jetzt ein schnelles Ende finden würde. Dabei mussten sie fort, so schnell wie möglich.
„Zu den Trägern!"
Mit letzter Kraft zog sich Shouta auf das Wesen und es verstand. Es bewegte sich leise und schnell zu der westlichen Mauer. Dort, wo die Träger in den Fels des Berges gehauen waren und die Feste stabilisierten.
Shouta kramte das Säckchen und Stein hervor. Dieses Mal tat es nicht weh, ihn zu berühren...
Der Stein berührte das Metall und Shouta lachte triumphierend. Es wurde zu Gold und es breitete sich mit rasender Geschwindigkeit aus. Ein Grollen, tief und unheilvoll, unterbrach den Kampf. Dann berührte Shouta einen zweiten, einen dritten und einen vierten Träger, bevor das Wesen ihn wegzog.
Der erste Träger gab nach und mit ihm die Rote Feste. Krachend gab die Westmauer nach und stürzte in die Tiefe. Kurz darauf der westliche Flügel und mit einem Kreischen versank die restliche Rote Feste in der Dunkelheit der Schlucht. Sie war gefallen.
Stille breitete sich aus. Die letzten lebenden Wachen wurden getötet und das Wesen trug Shouta zu Kakuzu und Hidan. Beide blutverschmiert. An Kakuzus Schulter klaffte eine blutende Wunde und er sah müde und erschöpft aus, aber es schien nichts Ernstes zu sein. Hidan war an den Rand der Klippe getreten und besah sich die Träger, die noch standen.
Shouta ließ sich vom Wesen gleiten und stolperte zu Kakuzu.
„Alles in Ordnung?", fragte dieser. Das war Sorge in seiner Stimme, oder?
„Nein", sagte Shouta, „oder doch. Ich hatte recht."
Er deutete schwach auf die Stelle, an der die Rote Feste gestanden hatte. Blut tropfte von seiner Hand in den Schnee.
„Siehst du? Ich brauche euer Geld gar nicht mehr. Und du hast gesagt, dass nur die Chakraverstärkung bestätigt ist."
Shouta sah wieder zu Kakuzu und versank in der Dunkelheit.
___
Da bin ich wieder! Tut mir leid, dass sich dieses Kapitel ein wenig verspätet hat, aber mittlerweile wisst ihr ja, dass das aktuell bei mir so läuft! :'D
Hofft mal auf November, da ist NaNoWriMo und im letzten konnte ich jede Menge Kapitel schreiben, vielleicht wird es diesen ja auch so passieren! :) Ich finde allerdings auch den 3-Wochen-Rhythmus vertretbar, angesicht der Tatsache, dass ich eben Vollzeit in einem anstrengenden Job arbeite und auch sonst recht viel um die Ohren habe.
Jedenfalls ist dieses Kapitel nicht betagelesen und ich glaube, ich muss es nochmal ein paar Kleinigkeiten überarbeiten, aber ich denke, so ist das schon erstmal okay!
Vielen Dank fürs Lesen,
euer Cato!
PS. Denkt ja nicht, dass die Fanfic sich schon einem nahen Ende zuneigt. ;)
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