13
Ich unterhielt mich gerade mit Alex, als die zweite Braut, später fand ich heraus, dass sie Magdalena hieß, mit einem kleinen Löffel gegen ihr Trinkglas.
Die Gespräche verstummten sofort und alle Blicke waren auf sie gerichtet, als sie zu sprechen begann: „Liebe Verwandte, liebe Freunde! Danke für euer zahlreiches kommen. Und danke an alle die so tatkräftig geholfen haben bei den Vorbereitungen. Mit euch allen an meiner Seite ist es uns eine wundervolle Hochzeit auf die Beine zu stellen. Besonders bedanken möchte ich mich auch bei meiner Cousine Alex, die sich so sehr für uns eingesetzt hat und uns immer geholfen hat."
An dieser Stelle drehten sich alle zu meiner Freundin um und applaudierten. Sie lächelte verlegen und lief rot an.
„Ich möchte euch gar nicht weiter stören", ergriff Magdalena wieder das Wort, „Hiermit erkläre ich das Büfett für eröffnet!" Erneuert klatschten alle Gäste laut.
Langsam füllte sich der Bereich vor den Tischen, die sich vor Essen bogen. Ich wollte auch aufstehen, doch meine Begleitung drückte mich wieder auf den Stuhl zurück und sagte: „Ich mache das. Du sagst mir was du willst und ich hole es dir, okay? Nicht dass du wieder umkippst. Widerstand ist zwecklos." Ich gab mich geschlagen und tat wie mir geheißen wurde.
Während Alexandra anstand, kam Eleanor zu mir und setzte sich. „Na, geht es dir wieder besser?", fragte sie fürsorglich. Ich nickte und stellte eine Gegenfrage: „Ich komme mir ein bisschen blöd vor, aber wie heißt deine Frau?" "Achso, tut mir leid, ich hab ganz vergessen sie dir vorzustellen. Sie heißt Magdalena." "Ein schöner Name. Wie lange kennt ihr euch denn schon?", Fragte ich weiter. „Oh, schon seit einer Ewigkeit, wir waren bereits im Kindergarten befreundet.", antwortete sie wie aus der Pistole geschossen. Ich lächelte und wollte etwas erwidern, als Alex wieder zum Tisch zurück kommt.
Sie balancierte zwei Teller voll beladen mit Essen auf ihren Handflächen und ich stand auf um ihr einen davon abzunehmen. Sie lächelt und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Danke, das ist lieb von dir.", meint sie. Ich laufe rot an. Warum hat sie das getan? Und prompt fragt Eleanor uns: „Seit ihr etwa zusammen?" Ich schüttele heftig den Kopf, während Alex nichts sagt. „Wie ihr meint.", sagte sie und machte sich auf den Weg zu einer anderen Gruppe von Gästen.
Mein Kopf glüht immer noch ganz rot, und Alexandra bricht deswegen in lachen aus. „Warum hast du vorher nichts gesagt?", fauche ich sie wütender als beabsichtigt an. Innerhalb von Sekunden wurde sie wieder ernst und entschuldigt sich bei mir: „Tut mir leid, aber sind wir nicht eigentlich zusammen?" Mir wird wieder leicht schwindelig. Wie meinte sie das. Meinte sie etwa? Nein, unmöglich, Das konnte gar nicht möglich sein. Wir waren nur Freundinnen. Ich mochte sie doch auch gar nicht auf diese Art und Weise. „Aber was wenn doch?", widersprach mir eine Stimme in meinem Inneren.
Schließlich antwortete ich Alex: „Ich weiß ganz ehrlich nicht was wir sind." "Wie meinst du das, du weißt nicht was wir sind?", Hakte Alex erneuert nach. "Bitte können wir das nicht einfach lassen und nur Freunde bleiben? Alles andere verkompliziert die Sache doch nur.", Bat ich sie mit flehendem Blick, doch gleichzeitig merkte ich, dass ich nicht voll hinter dieser Aussage stand. Irgendwie wollte ich ja doch mehr. Aber ich kannte Alexandra doch erst seit so kurzer Zeit. Sie wandte sich zum gehen. „Okay, ich bin dort drüben falls du mich brauchst."
Als sie sich umdrehte war es für mich plötzlich klar. In dem Moment, wo sie sich mit ihrem Schicksal zufrieden gab, durchfuhr mich die Erkenntnis und ich wusste ganz klar, in Wahrheit war ich in sie schon seit dem ersten Augenblick, in dem wir uns getroffen hatten, in sie verliebt. Einen kurzen Moment rang ich mit mir selbst, dann schrie ich: „Warte!" Alex blieb zögernd stehen und drehte sich langsam um. Alle Blicke waren auf uns gerichtet, aber das war mir egal. Ich stand auf und küsste meine Freundin vor all diesen Menschen. Eigentlich hatte ich vorgehabt mich sofort danach wieder von ihr zu lösen, doch aus dem flüchtigen Kuss wurden mehr und mehr Sekunden und als wir uns nach einer gefühlten Ewigkeit, die mir jedoch gleichzeitig so kurz vorkam, wieder von einander lösten applaudierten alle. Eleanor lächelte am Breitesten und zwinkerte mir zu.
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