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Vierundzwanzig (Stand 2025)

Ich saß kerzengerade im Bett, als eine Hand, die meine Schulter berührte, mich aus einem unruhigen Schlaf riss. Panik stieg in mir auf. Mein Atem ging schnell, mein Herz schlug wie wild in meiner Brust, und kalter Schweiß lief mir die Stirn herunter. Verwirrt und mit pochendem Herzen blickte ich mich im Zimmer um. Es war dunkel, nur der Mondschein, der durch das Fenster fiel, erhellte den Raum. Vor meinem Bett stand Amy, in eine graue Decke gehüllt. Ihr besorgter Blick lag schwer auf mir, doch sie sagte nichts.

Ich schnappte nach Luft, versuchte, meinen Atem zu beruhigen, während mein Blick auf den Wecker neben meinem Bett fiel: 03:12 Uhr. Mitten in der Nacht. Der Vollmond draußen verlieh allem eine unwirkliche Atmosphäre, fast als wäre ich noch immer in einem Alptraum gefangen.

Amy trug ein graues Oberteil und eine kurze schwarze Hose. Ihre Schultern waren von der Decke bedeckt, die sie wohl in Eile übergeworfen hatte. Der Schlaf, den sie gerade aufgegeben hatte, lag noch wie ein Schatten in ihren Augen. Sie setzte sich langsam auf die Bettkante, ihre Bewegungen vorsichtig und abwartend.

„Malea hat mich geweckt", sagte sie schließlich mit leiser Stimme. „Sie hat dich schreien hören. Du hast wie am Spieß geschrien. Ich... ich wollte nach dir sehen. Geht es dir gut?"

Ihre Worte drangen nur langsam zu mir durch. Der Traum war noch so nah, die Bilder so klar in meinem Kopf. Ich presste die Hände auf meine Knie, beugte mich nach vorne und rang mit den Erinnerungen, die mich erneut übermannten. Es war, als würden sie mir die Luft abschnüren. Ich wollte vergessen, wollte all diese Momente tief in mir begraben, doch sie kamen in meinen schwachen Momenten immer wieder zurück.

„Lou, hat das mit gestern zu tun?", fragte Amy vorsichtig. Ihre Stimme war ruhig, aber die Besorgnis war nicht zu überhören. „Milo hat mir erzählt, dass du überreagiert hast. Er meinte, du hast so gewirkt, als hättest du gedacht, er..." Sie brach ab und musterte mich mit einem Blick, der so verletzlich war, dass ich spürte, wie meine Augen sich mit Tränen füllten.

Ich konnte es nicht mehr unterdrücken. Stumme Tränen liefen über meine Wangen, und ich wischte sie schnell mit der Decke weg. Doch Amy bemerkte es natürlich. „Lou, bitte... kannst du mir irgendetwas sagen? Geht es dir gut?", fragte sie wieder. Als sie ihre Hand behutsam auf meine Schulter legte, zuckte ich zusammen. Ich hatte ihre Bewegung gesehen, und doch löste ihre Berührung eine Welle von Angst in mir aus.

Langsam hob ich den Blick und traf ihre Augen. Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Ich bin kaputt, Amy. Ich bin... im Arsch."

Amy runzelte die Stirn, ihre Augen wurden glasig. „Was meinst du damit?", fragte sie leise, fast flehend.

Ich stand auf und begann, durch das Zimmer zu gehen. Der warme Holzfußboden knarzte unter meinen nackten Füßen. Ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte. Die Worte blieben mir im Hals stecken, als würden sie mich ersticken. Doch irgendwann brach die Mauer.

„Du hattest recht...", begann ich schließlich. Meine Stimme zitterte, doch ich zwang mich weiterzusprechen. „Er hat mich geschlagen. Mein Vater..."

Amy schnappte nach Luft, doch sie unterbrach mich nicht. Sie wartete, während ich mich am Fensterbrett abstützte und ins Leere starrte. Der Mond schien so ruhig und friedlich, ein seltsamer Kontrast zu dem Sturm in meinem Inneren.

„Egal, was ich getan habe, es war nie genug", sagte ich schließlich. Meine Stimme klang brüchig, als wäre sie kurz davor, zu zerbrechen. „Ich konnte es ihm nie recht machen. Alles, was schiefging, hat er an mir ausgelassen. Als ich damals erfahren habe, dass Mama wieder schwanger ist, habe ich gebetet, dass es ein Junge wird. Ein Junge hatte nicht ertragen müssen, was ich ertragen musste... aber es war ein Mädchen. Ellie."

Ich drehte mich zu Amy um. Ihre Augen waren feucht, aber sie sagte nichts.

„Ich habe Ellie immer beschützt", fuhr ich fort, meine Hände ballten sich zu Fäusten. „Vor ihm. Vor allem. Als er dann starb... Ich weiß, es klingt grausam, aber ich war erleichtert. Endlich frei von dieser ständigen Angst. Aber mit dieser Freiheit kam etwas anderes. Eine Leere. Ich wusste nicht mehr, wie man lebt, ohne Angst."

Amy sah mich an, ihre Lippen leicht bebend. „Das erklärt vieles...", sagte sie leise.

Ich schüttelte den Kopf, spürte, wie mein ganzer Körper zitterte. „Als Nick das letzte Mal geschrien hat, dachte ich, es würde genauso werden wie er. Dass er... dass er zuschlägt. Ich konnte nicht mehr mit ihm klarkommen. Und dann, an dem Abend, an dem Ellie verletzt wurde hielt er meinen Arm, damit ich diese Situation nicht verlassen konnte, Nick wollte reden aber ich nicht. Ich habe Panik bekommen deswegen habe ich meinen Arm so ruckartig weggezogen und Ellie dabei getroffen. Ich wollte sie beschützen. Aber ich... ich..." Meine Stimme brach, und ich schlug die Hände vors Gesicht.

Amy kam langsam näher. Sie setzte sich vor mich auf den Boden, nahm meine Hände und drückte sie leicht. „Lou, du hast Ellie niemals absichtlich wehgetan. Das weiß ich. Und tief in dir weißt du das auch."

Ich konnte nichts erwidern. Ich schloss die Augen, und für einen Moment war da nur die Stille zwischen uns. Doch es war keine unangenehme Stille. Es war die Art von Stille, in der man atmen konnte, in der man einen Teil von sich loslassen konnte. Amy hielt meine Hände fest, als würde sie mir einen Anker geben. Und in diesem Moment war das alles, was ich brauchte.

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