Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Elf (Stand 2025)

Die heiße Sonne brannte unbarmherzig auf mich herab, und ich spürte, wie der Schweiß auf meiner Haut perlte. Es war einer der heißesten Tage, seitdem ich bei dieser Familie wohnte, und ausgerechnet heute war der Himmel wolkenlos und brütend heiß. Meine schwarzen Haare klebten mir an der Stirn, und die Kleidung an meinem Körper fühlte sich an, als wäre sie ein Teil von mir geworden – schwer, feucht und unangenehm. Schon den ganzen Morgen hatte ich gearbeitet. Die Kaninchengehege waren sauber, die Hühner ebenfalls, und jetzt stand ich hier auf der staubigen Weide und versuchte, die alte Eselin Wilma dazu zu bewegen, auf eine schattigere Weide zu gehen. Amy hatte mir die Aufgabe gegeben, damit die Tiere nicht überhitzten. Klingt einfach, oder? Doch Wilma hatte heute beschlossen, ihren eigenen Kopf zu haben.

„Komm, du blödes Vieh! Beweg dich endlich!" rief ich frustriert, während ich mit der Hand gegen ihren dicken Hintern stieß. Doch statt sich zu bewegen, tat sie das, was sie immer tat, wenn ihr etwas nicht passte: Sie schüttelte ihren Kopf, schnaubte und machte zwei Schritte rückwärts. Zwei Schritte. Weiter weg von der schattigen Koppel, die ich ihr so dringend nahebringen wollte.

„Wirklich, Wilma?" murmelte ich und ließ die Schultern hängen. „Wie kann man nur so stur sein?" Ein zorniger Gedanke blitze in mir auf, aber ich konnte nichts tun, außer mich wieder zu sammeln.

Ich trat einen Schritt zurück und sah mich um. Die Sonne schien unbarmherzig auf die weite, trockene Wiese, die von einem leichten Staubfilm bedeckt war. Das Gras war schon an vielen Stellen braun und verbrannt, und die Bäume, die in der Ferne am Rand der Weide standen, warfen nur spärliche Schatten. Ein paar Schwalben flogen hoch am Himmel, doch selbst sie schienen die Wärme zu meiden und verschwanden schnell wieder hinter den wenigen Wolken, die sich den Tag über hartnäckig in den Hintergrund drängten.

Meine Kleidung klebte an mir wie eine zweite Haut. Ich wünschte mir nichts sehnlicher, als in den kühlen Stall zurückzukehren, wo es wenigstens etwas Schatten gab. Doch Wilma hatte gerade jetzt entschieden, dass sie ein Sonnenbad nehmen wollte. Kein Stück wollte sie sich die alte Dame bewegen. Sie stand mit gesenktem Kopf und den Ohren nach hinten gerichtet da, fast als würde sie sich über die Welt und die Hitze lustig machen. Während ich die Eselin weiter anzustacheln versuchte, sah sie mich nur mit einem Blick an, der nichts anderes zu sagen hatte als: „Was willst du eigentlich von mir?"

Und als ob die Welt es nicht besser wusste, tauchte Amy plötzlich am Horizont auf, ihre Silhouette zeichnete sich in der Mittagshitze ab. Langsam schlenderte sie auf mich zu, ihre Hände hinter dem Rücken verschränkt, der vertraute Cowboyhut schützte sie vor der Sonne. Ihre Schritte waren ruhig, fast als würde sie sich in diesem Moment nicht besonders beeilen.

„Hier bist du", sagte sie mit einem leichten Vorwurf in der Stimme, als sie näher kam. Ihre Augen waren die ganze Zeit auf mich gerichtet, und ich spürte sofort, wie sich eine Welle der Frustration in mir aufbaute. Die Hitze war einfach zu viel. „Ich habe im Stall nach dir gesucht, wo du eigentlich auch schon längst sein solltest!" Sie blieb vor mir stehen, ihre Stirn leicht gerunzelt, als sie mich mit einem scharfen Blick musterte. „Wie sollen die Boxen alle fertig werden, wenn du so rumtrödelst? Du hättest schon längst anfangen müssen."

Ich blickte sie genervt an, spürte den Druck in meinem Nacken und die brennende Sonne auf meiner Haut. „Ich Trödel nicht", erwiderte ich gereizt. „Ich versuche nur, die Eselin hier in den Schatten zu bekommen, aber sie scheint nichts anderes zu wollen, als zu brutzeln wie ein Keks im Ofen!" Ich deutete frustriert auf Wilma, die mich aus ihren großen, dunklen Augen weiterhin ruhig und unbeeindruckt anschaute. Sie stand immer noch da, in einer nahezu provokanten Ruhe.

Amy zog eine Augenbraue hoch, als sie den ständigen Rückwärtsgang der Eselin beobachtete. Sie grinste. „Die alte Wilma, sie hat wirklich ihren eigenen Kopf, was?" sagte sie schmunzelnd. „Aber du musst das ernst nehmen, Lou. Wenn du sie nicht auf die andere Weide bringst, könnte sie überhitzen. Und du weißt ja, wie schnell das passieren kann." Sie warf einen Blick auf die Weide, und ihre Miene wurde für einen Moment ernst. „Die Sonne brennt heute ganz schön stark. Du musst mit ihr geduldiger sein."

„Die einzige die hier gleich überhitzt bin ich", murmelte ich zu mir selbst. Ich seufzte und wandte mich wieder Wilma zu. „Ich weiß. Aber ich habe wirklich keine Lust mehr", sagte ich, mehr zu mir selbst als zu Amy. „Und sie hat es einfach drauf, sich nicht zu bewegen."

„Gib nicht auf", sagte Amy mit einem aufmunternden Lächeln. „Du schaffst das schon. Und du weißt, wenn du mit Wilma fertig bist, wartet der Rest der Arbeit auf dich. Also leg los, bevor ich dir noch helfen muss." fügte sie hinzu und ihre Augen verengten sich zu schlitzen.

„Was kann ich dafür, wenn Milo sich seit meinem ersten Tag hier nicht mehr blicken gelassen hat?" Ich ballte die Fäuste und setzte meinen Schritt in Richtung Wilma fort, die, völlig unbeeindruckt von meiner Frustration, weiterhin mit gesenktem Kopf in der Sonne stand. „Eigentlich ist das seine Aufgabe!" Ich rief es fast wie eine Entschuldigung an den Himmel, aber irgendwie hatte es sich trotzdem nicht wirklich wie eine geklärte Angelegenheit angefühlt. „Ich kann nichts dafür, dass er sich erst eine Grippe einfängt und sich dann bei seinem jämmerlichen Versuch zu überleben und sich einen Tee zu kochen ein Bein bricht", fügte ich aufgebracht hinzu, ohne den Blick von der störrischen Eselin abzuwenden.

Amy stand ruhig daneben und sah mich mit einem Ausdruck an, der zwischen Amüsement und Erschöpfung schwankte. Ihre Arme waren locker vor der Brust verschränkt, als würde sie den ganzen Aufruhr mit einem einzigen Blick durchdringen. Ihre Augen funkelten für einen Moment auf, als sie Milo's Namen hörte, aber sie sagte nichts dazu. Stattdessen ließ sie die Stille zwischen uns hängen, bevor sie mit einem leichten Seufzen antwortete.

„Fertig mit meckern?" Ihre Stimme war ruhig, beinahe amüsiert, als sie auf die Eselin blickte, die weiterhin mit einer Mischung aus Sturheit und Gelassenheit in der Sonne stand.

„Nein!" Ich drehte mich zu ihr, und meine Frustration kochte förmlich über. „Wilma ist stur wie ein Esel und bewegt sich einfach nicht vom Fleck." Ich war mir sicher, dass man die Wut in meiner Stimme hören konnte, aber Wilma war völlig unbeeindruckt. Sie zuckte nicht einmal mit der Wimper. Das hätte mich fast noch mehr wütend gemacht.

Amys Augen zuckten amüsiert, als sie mir zusah, und sie neigte den Kopf leicht zur Seite. Ein Lächeln spielte um ihre Lippen, und es war ein ganz anderes Lächeln als das, das sie mir sonst zeigte – es war ein wissendes, fast ein wenig verspieltes Lächeln.

„Könnte daran liegen, dass das ein Esel ist." Ihre Antwort kam mit einer Gelassenheit, die mich fast in den Wahnsinn trieb. Sie wirkte, als wäre sie nicht wirklich betroffen von meiner sichtbaren Frustration. Die Sonne brannte immer noch erbarmungslos auf uns herab, und ich spürte, wie der Schweiß auf meinem Nacken lief.

„Irgendwoher muss dieses Sprichwort ja kommen", sagte ich, und in meiner Stimme lag ein Hauch von verbittertem Humor. „Es hat auf jeden Fall seine Begründung." Ich ließ meinen Blick wieder auf die alte Eselin wandern, die sich nach wie vor keinen Millimeter bewegt hatte. Sie stand da, wie in Stein gemeißelt, mit einem nachlässigen Blick auf die Koppel, und ich konnte förmlich spüren, wie sie sich in ihrer Sturheit suhlte. „Sie rührt sich nicht vom Fleck."

Ich atmete tief durch und starrte die Eselin immer noch an, als wäre es der einzige Weg, wie ich sie in Bewegung setzen könnte. Doch Wilma schien es eher zu genießen, dass ich mich mit ihr abmühte, und so blieb sie einfach da, völlig ruhig, den Kopf gelegentlich in die Luft hebend, um sich die Fliegen vom Gesicht zu wedeln.

„Mir ist egal, wie du es machst, aber bring die beiden schnell auf die Weide", sagte Amy scharf und warf einen Blick auf Wilma und Mila, die sich gerade die Koppel ansahen. „Frau Schulz ist hier und möchte mit dir reden", fügte sie beiläufig hinzu, ohne ihren Blick von den Eseln abzuwenden.

Frustriert warf ich den Strick auf Wilmas Rücken und wandte mich dann Mila zu, die, im Gegensatz zu ihrer älteren Gefährtin, noch immer Lust zu haben schien, sich in Bewegung zu setzen. „Wer ist Frau Schulz?" fragte ich, hoffend, dass Mila mir wenigstens ein Stück weit entgegenkam. Mit einem leichten Zupfen an der Leine zog ich sie sanft in Richtung der Weide. Mila gehorchte problemlos und folgte mir auf den sandigen Weg. Ich warf einen letzten Blick auf die Koppel, die ich absichtlich nicht verschloss. Vielleicht würde Wilma ja hinterherkommen – allein sein wollte sie bestimmt nicht.

„Du hast vergessen, wieder zuzumachen", hörte ich Amy fast enttäuscht sagen, als sie mit schnellen Schritten auf mich zuging.

„Das ist Absicht", erwiderte ich mit einem Grinsen. „Vielleicht kommt Wilma hinterher. Allein sein will sie sicher nicht." Ich hielt an und sah aus dem Augenwinkel, wie sich die alte Eselin, die sich bisher so stur wie ein Felsen geweigert hatte, sich nun doch langsam in Bewegung setzte und uns hinterher trottete. Ein kleiner Sieg, dachte ich bei mir.

„Du hast meine Frage nicht beantwortet", rief ich ungeduldig, während ich mit Mila weiterlief und die Koppel immer weiter hinter mir zurückblieb.

Amy schnaubte und verzog den Mund. „Du solltest dir endlich mal sowas wie ein Gedächtnis zulegen", erwiderte sie mit einem spöttischen Lächeln. „Frau Schulz ist wie du sie immer nennst -Die Klemmbrettfrau- ", fügte sie hinzu, als wollte sie mich ein weiteres Mal auf die Schippe nehmen. Ich blieb stehen und starrte sie an, ungläubig.

„Welch eine Freude. Was will die hier?" fragte ich, meine Stimme jetzt deutlich schärfer. Was hatte diese Frau hier auf dem Hof zu suchen?

Amy kam näher und schob mich leicht zur Seite. „Hör auf, so unhöflich zu sein!" Ihre Stimme war jetzt viel ernster. „Frau Schulz ist die Frau, von der alles abhängt. Also sei lieber etwas freundlicher, wenn du sie triffst." Sie suchte meinen Blick, aber ich schenkte ihr keinen. Warum war es ausgerechnet sie, die mir ständig mit solchen Hinweisen kam?

„Wie auch immer." Amy zuckte mit den Schultern, und ich konnte den leichten Ärger in ihrer Stimme hören. „Komm in die Küche, wenn du hier fertig bist und beeil dich", fügte sie noch hinzu, bevor sie sich genauso schnell wieder abwandte, wie sie gekommen war. Ich starrte ihr nach und fühlte mich einen Moment lang etwas ratlos. Was hatte diese Frau hier zu suchen? Warum war sie so wichtig?

Ich schüttelte den Kopf und ging weiter. Inzwischen hatte ich die Koppel erreicht, auf die ich die Esel bringen sollte. Obwohl Wilma immer noch ein wenig zögerte, trottete sie langsam hinter uns her, und ich atmete erleichtert aus. Die heiße Sonne brannte auf meinen Nacken, und jeder Schritt, den ich tat, ließ den Staub unter meinen Stiefeln aufwirbeln. Der sandige Weg knirschte bei jedem meiner Schritte, und es war eine merkwürdige Stille auf dem Hof – fast unheimlich. Normalerweise hörte man das Lachen der Kinder, die über den Hof tollten. Doch heute war es still. Die Hitze schien alles zu dämpfen. Die Kinder waren entweder drinnen, wegen der Sonne, oder wurden von ihren Eltern vor der Mittagshitze geschützt.

Amy hatte mir erzählt, dass der Hof das ganze Jahr über Gäste hatte, auch wenn keine Ferien waren. Viele der Gäste waren Familien mit kleinen Kindern, die die Ruhe und das ländliche Leben suchten. Doch selbst für die war es heute einfach zu heiß, um draußen zu spielen.

Mit einem lauten Quietschen öffnete ich das Tor der Weide. Der braune Holzzaun umrahmte die Koppel, und die Esel mochten es, sich dort aufzuhalten – immer in der Nähe des Hofes, sodass die Kinder sie begutachten konnten. Wilma betrat die Koppel mit einem kaum merklichen Hüpfer, als hätte sie die letzten Meter extra langsamer gemacht. Nachdem sie endlich dort war, schloss ich das Tor mit einem ebenso lauten Quietschen.

„Endlich", murmelte ich vor mich hin und sah zu, wie die beiden Esel nun gemütlich an einem der wenigen Schattenplätze der Koppel stehen blieben.

Der Hof war wirklich ein Ort, der dringend ein wenig Pflege brauchte. Nichts schien hier zu funktionieren, ohne dass es ein lautes Quietschen von sich gab. Die Tür des Stalls quietschte, die Tore quietschten – sogar die Fensterläden klangen, als ob sie sich nur mit großem Widerstand öffneten. Es war ein ständiges Mahnmal für all die Dinge, die hier vernachlässigt wurden. Und je länger ich darüber nachdachte, desto mehr stellte sich der Gedanke ein, dass ich wohl nicht der Einzige war, der sich hier ein bisschen mehr um die kleinen Dinge kümmern sollte.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro