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Acht (Stand 2025)

Mit einem etwas zu entschlossenen Schwung ließ ich die Tür der letzten Box hinter mir zuschlagen. Der Klang des Metalls, das aufeinandertraf, hallte in dem stillen, kühlen Raum wider. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Anzahl der Pferde, die hier auf der Ranch untergebracht waren, täglich zunahm – aber das war definitiv die letzte Box für heute. Milo hatte sich seit meinem zweiten Tag hier nicht mehr blicken lassen. Warum, wusste ich nicht, aber ehrlich gesagt, war es mir auch egal. Na ja, nicht ganz. Denn das bedeutete, dass nun die ganze Arbeit an mir hängen blieb, und das war definitiv nicht das, was ich mir erhofft hatte.

Ermüdet schleppte ich mich ein paar Schritte über den kalten, grauen Betonboden des Stalls, der jeden Schritt mit einem gedämpften Echo beantwortete. Der schwere Duft von Heu und Pferd lag in der Luft. Seufzend ließ ich mich auf einen Strohballen nieder, der sich unter meinem Gewicht leicht zusammendrückte. Die Flasche Wasser stand neben mir, und ich griff hastig danach, um die trockene Kehle zu befeuchten. Ich gönnte mir ein paar gierige Schlucke, den Kopf dabei in den Nacken gelegt.

Plötzlich hörte ich Schritte, die näherkamen. Zuerst war es nur das leise Knirschen von Schuhen auf dem Boden, doch dann verstärkten sich die Geräusche, und ich wusste, dass jemand den Stall betrat. Die Sonne brannte unerbittlich durch das Fenster an der Seite, und ich konnte durch das grelle Licht hindurch kaum erkennen, wer da kam.

„Faulezt du etwa?", ertönte Goldlöckchens Stimme, begleitet von einem spöttischen Unterton. Ich sah genervt in ihre Richtung. Ihre Silhouette zeichnete sich scharf gegen das Sonnenlicht ab, und ich rollte mit den Augen.

„Ich sitze seit geschätzten 0,3 Sekunden, und abgesehen davon bin ich gerade fertig geworden!", antwortete ich lachend und musste grinsen, als ich sie genauer betrachtete.

„Was ist so lustig?", fragte sie, die Arme verschränkt, den Blick scharf und neugierig, als versuchte sie herauszufinden, was mich zum Lachen brachte. Ihre Augen huschten unruhig hin und her.

Ich schüttelte den Kopf und konnte mir ein weiteres Lachen nicht verkneifen. „Ein Strohhut? Ernsthaft? Tragen sowas nicht nur furchtbar alte Menschen?" Ich deutete auf ihren Kopf und lachte noch lauter, als ich den weiten, verstaubten Hut entdeckte, der auf ihren blonden Locken thronte.

„Kein Strohhut, ein Cowboyhut!", entgegnete sie mit einer neckischen Miene, die leicht auf Zorn hinwies. „Dir wird das Lachen schon noch vergehen!"

Ich rollte mit den Augen, aber das Lächeln auf meinem Gesicht verschwand nicht. „Und was genau sollen wir mit diesem... Hut machen?", fragte ich sarkastisch und stand auf, mein Körper protestierte kurz gegen die plötzliche Bewegung.

„Mitkommen!", rief Amy, ihre Stimme klang jetzt fast wie ein Befehl, als sie ohne weiteres Zögern vorauslief, der Cowboyhut fest auf dem Kopf. Ihr Tempo ließ mir kaum Zeit, mich zu fassen, aber ich folgte ihr trotzdem, nicht wissend, was mich erwartete.

„Was hast du denn jetzt schon wieder vor?" Meine Stimme war ein Mix aus Frust und Erschöpfung. „Ich dachte, ich wäre fertig für heute und könnte endlich das Bild für Malea weitermachen. Sie hat in drei Tagen Geburtstag!"

Amy blieb jedoch völlig unbeeindruckt von meinem Protest und schritt zielstrebig auf den Putzplatz zu. „Das weiß ich", sagte sie in einem Ton, der deutlich machte, dass es keine Diskussion geben würde. „Morgen bekommst du Zeit dafür, aber heute haben wir noch etwas zu erledigen."

Auf dem Putzplatz standen sechs Pferde, zwei davon bereits gesattelt und offensichtlich bereit für einen Ausritt. Als ich das sah, blieb ich abrupt stehen, als hätte jemand meine Füße am Boden festgenagelt.

„Das kannst du vergessen!", platzte es aus mir heraus. Meine Stimme war lauter, als ich es beabsichtigt hatte. „Ja, ich fasse diese Viecher mittlerweile an. Ja, ich räume auch ihren Mist weg. Aber ich werde mich ganz sicher nicht da draufsetzen!" Meine Worte hallten zwischen den Stallwänden wider, doch Amy ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen.

Sie blieb gelassen und löste die Stricke der Pferde. „Wir haben eine große Weide, die ein Stück von hier entfernt liegt", erklärte sie, als wäre das die einfachste Sache der Welt. „Dorthin bringen wir die Pferde, die gerade nicht für den Unterricht oder die Reitergruppen gebraucht werden. Jede Woche tauschen wir sie aus. In den letzten Wochen haben meine Schwestern geholfen, aber die gehen jetzt wieder zur Schule. Also bist du dran."

Ich stemmte meine Hände in die Hüften, ein Ausdruck meiner wachsenden Empörung. „Hast du mir gerade nicht zugehört?" Ich funkelte sie an, aber Amy schenkte meinem Blick keinerlei Aufmerksamkeit. „Ich mache das nicht, und du kannst mich auch nicht dazu zwingen!"

Amy hielt inne und drehte sich zu mir um, mit einem Gesichtsausdruck, der irgendwo zwischen Amüsement und Geduld lag. Sie rollte mit den Augen. „Da hast du recht, ich kann dich nicht zwingen", sagte sie und hob beiläufig die Schultern. „Aber dann musst du wohl oder übel laufen. Mit drei Pferden im Schlepptau dauert das ungefähr eine Stunde – vielleicht auch länger, je nachdem, wie kooperativ die Pferde heute sind." Ihre Worte waren fast beiläufig, aber der Triumph in ihrem Blick war unverkennbar.

Dann hielt sie mir einen Helm entgegen. „Gib dir einen Ruck", sagte sie in einem sanfteren Tonfall. „Es verlangt keiner von dir, dass du gleich galoppierst. Vor was hast du Angst?" Sie legte den Kopf schief und musterte mich mit einem Ausdruck, der zugleich neugierig und aufmunternd war. Als ich nicht sofort antwortete, setzte sie nach. „Weißt du, wenn du oben drauf sitzt, kannst du immerhin nicht niedergetrampelt werden." Sie lächelte, und obwohl ich es nicht zugeben wollte, hatte sie damit einen Punkt.

Ich starrte sie einen Moment an, während sich in meinem Inneren ein stiller Kampf abspielte. Dann stieß ich genervt die Luft aus, schnappte mir den Helm aus ihrer Hand und setzte ihn mit einem lauten Knirschen des Riemens auf. „Du schuldest mir was", murmelte ich widerwillig. Amy grinste triumphierend. „Das wirst du überleben", sagte sie und tätschelte eines der Pferde, das geduldig neben ihr stand. „Jetzt rauf da."

Ich warf ihr einen letzten missmutigen Blick zu, bevor ich mich den Pferden näherte. Ihr riesiges, warmes Auge beobachtete mich mit einer fast irritierenden Gelassenheit, als hätte es meine Unsicherheit bemerkt und entschieden, sie zu ignorieren.

„Warum bist du eigentlich immer so stur?", fragte Amy, diesmal in einem sanfteren Ton, der fast neugierig klang. Sie zog eine Augenbraue hoch und musterte mich, während sie mit einer Hand die Mähne ihres Pferdes glattstrich. „Bist du je in deinem Leben schon mal geritten?"

Ich verschränkte die Arme vor der Brust und schnaubte. „Nein, nicht jeder wächst auf einer Farm auf, wo das selbstverständlich ist", erwiderte ich spitz. „Meine Mutter hat jegliche Art von Haaren gehasst – wir hatten nie Haustiere. Nicht mal einen Goldfisch."

Amy schüttelte den Kopf, ein Hauch von Amüsement in ihrem Blick. „Keine Angst", sagte sie dann, während sie leicht gegen das Pferd klopfte, das ich skeptisch beäugte. „Fenja ist eines unserer ruhigsten Pferde. Die lässt sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen – ganz egal, wie schlimm du da oben rumzappelst." Ihre Augen blitzten schelmisch, als sie mich dabei beobachtete, wie ich das Pferd unsicher anstarrte.

Ich seufzte schwer und trat schließlich näher. Fenja war tatsächlich ein sanfter Riese. Ihre dunklen Augen schienen mich ruhig und beinahe tröstend anzusehen, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass sie um einiges größer war als ich. „Und was mache ich jetzt?", fragte ich widerwillig.

„Ganz einfach", sagte Amy und klang dabei so, als ob das hier das Leichteste auf der Welt wäre. „Den rechten Fuß in den Steigbügel und das andere Bein nach drüben schwingen. Ich verspreche dir, es ist weniger kompliziert, als es aussieht." Ihre Stimme war ermutigend, aber ich konnte den Anflug eines Grinsens nicht übersehen, der ihre Mundwinkel zuckte.

Ich folgte ihren Anweisungen, wenn auch mit dem Taktgefühl eines Elefanten. Nach einigem Hin und Her saß ich endlich im Sattel. Es fühlte sich seltsam an, als hätte ich auf einmal den Boden unter den Füßen verloren. „Das gefällt mir immer noch nicht", murmelte ich, klammerte mich aber trotzdem am Sattelhorn fest.

Amy ignorierte meine Bemerkung und reichte mir die Stricke der beiden anderen Pferde, die ruhig neben Fenja standen. „Ich reite vor", erklärte sie, während sie selbst mit geübter Leichtigkeit auf ihr Pferd stieg. „Fenja wird mir folgen, das macht sie automatisch. Du musst also so gut wie gar nichts tun – außer oben zu bleiben."

Ich wollte gerade protestieren, als Amy ihrem Pferd das Zeichen zum Losgehen gab. Es setzte sich in Bewegung, und Fenja folgte wie angekündigt ohne großes Zögern. Die anderen Pferde zogen ruhig mit, doch ich fühlte mich immer noch wie ein Bündel aus Unsicherheit und Anspannung.

„Musst du die Mädchen nicht aus der Schule abholen?", warf ich ein, in der Hoffnung, dass das meine Rettung sein könnte. Vielleicht hatte sie das ja vergessen?

Amy hielt an, drehte sich zu mir um und legte gespielt dramatisch eine Hand an ihre Stirn. „Richtig, die gibt es ja auch noch!" Ihre Stimme klang übertrieben schockiert, und sie ließ ein lautes „Oh nein!" folgen, das in ein breites Grinsen überging. „Netter Versuch", fügte sie hinzu, bevor sie sich wieder nach vorne drehte. „Papa holt die Mädchen heute ab, und wir beide machen jetzt einen schönen Ausritt. Und sollte ich auch nur noch eine Beschwerde von dir hören, machen wir einen Umweg." Ihr Ton war spielerisch, aber die Androhung eines längeren Ritts ließ keinen Zweifel daran, dass sie es ernst meinte.

Sie trieb ihr Pferd an, und ich seufzte resigniert, als Fenja gehorsam folgte. Der leichte Rhythmus ihrer Schritte war beruhigend, aber ich konnte mich nicht entspannen. Stattdessen blickte ich grimmig auf Amys Rücken.

„Goldlöckchen kann manchmal so ein Teufel sein", murmelte ich leise und hielt mich fest, als Fenja einen kleinen Satz machte, um ein Schlagloch zu umgehen. Der Ritt hatte gerade erst begonnen, und ich hatte das ungute Gefühl, dass das nicht mein letzter seufzender Kommentar sein würde.

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