3 -> Konflikt
Es war zu spät. Er hatte mich bemerkt, und kam in meine Richtung. Ich versuchte zu lächeln, doch sein Blick war kalt? Etwas war anders, und das machte mir angst. Seine Schritte wurden langsamer, als er an unserem Tisch ankam. Er hob eine Augenbraue hoch, und fragte mich: ''Ich dachte du wolltest heute alleine sein?''
Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, aber ich muss mich doch nicht bei ihm rechtfertigen, mit wem ich mich wann treffe! Obwohl das mit Hoseok nur ein Zufall war...
Ich nahm einen großen Schluck von meinem Cocktailglas, und mir wurde plötzlich übel. Hä? Der Cocktail sollte doch alkoholfrei sein, was ist los?
Namjoon schaute mich nicht mehr wütend an. Sein Blick wirkte eher besorgt. Ich bekam langsam Bauchschmerzen, und stand auf, um auf Toilette zu gehen. Mir wurde schwindlig, und ich sah nur verschwommen. Ich blickte zu meinem Glas, das leer war. ''Habe ich es so schnell ausgetrunken?'' fragte ich mich.
Ja, so muss es gewesen sein. Ich glaube, da war wirklich Alkohol drin. Aber Hoseok weiß doch, dass ich kein Alkohol vertrage, es muss aus Versehen passiert sein. Ich versuchte aufrecht zu stehen, als mich jemand vorsichtig packte. Ich stütze mich an die Person. Es war Namjoon, der mich nun zu den Toiletten begleitete. Er blieb vor der Tür stehen, und meinte ich solle ihn rufen, wenn ich Hilfe brauche. Ich lief rein, und wusch mein Gesicht.
Namjoon wartete noch kurz vor der Tür, aber als er sich vergewissert hatte, dass es mir einigermaßen besser ging, lief er zurück zu Hoseok. Er war wütend, und sagte: ''Wer bist du?''
Bevor Hoseok antworten konnte, setzte Namjoon fort: ''Weißt du nicht das Y/N kein Alkohol verträgt?''
Hoseok wurde langsam auch wütend:
''Ich bin ein guter Freund von Y/N und kenne sie schon lange! Ich wusste nicht, dass da Alkohol drin ist! Ich hab extra ein Cocktail ohne Alkohol für sie geholt! Und wer denkst du, bist du überhaupt-''
Namjoon unterbrach ihn und sagte: ''Es ist mir egal wie lange du Y/N schon kennst, ich kenne sie länger als du, und viel besser. Das ist deine Schuld, dass es ihr jetzt nicht gut geht, du hättest mehr aufpassen sollen, was du ihr zu trinken gibst. Ich kann mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ich nicht gekommen wäre. Bevor du mir wieder irgendwas von Y/N erzählst, gehe ich zu ihr und werde mich um sie kümmern.''
Mit diesen Worten, nahm Namjoon Y/N's Sachen mit, und ging zurück zu den Damentoiletten.
Er klopfte leicht an der Tür.
''Y/N?'' ''Geht es dir besser?'' fragte er besorgt.
Es kam keine Antwort. Namjoon riss die Tür auf, aber es war niemand drin. Er rannte hektisch zum Ausgang des Cafés. Er war schockiert beim Anblick und beeilte sich, um bei ihr zu sein.
Da stand sie, im kalten Regen...
Ich stand draußen und schaute hoch in den Himmel. Die Regentropfen tropften direkt auf mich, und ich fühlte die Kälte auf meiner Haut. Ich hörte eine Stimme hinter mir, aber hatte keine Kraft, mich umzudrehen. ''Y/N!!!'' rief wieder die gleiche Stimme hinter mir. Jemand packte mich an meinem Arm, und ich ließ mich in seine Arme fallen. Diesen Duft kannte ich doch? Er war erleichtert. Als er merkte, dass ich es genoss in seinen Armen zu liegen lächelte er. Seine Haare klebten ihm wegen des Regens in seinem Gesicht, aber ich fand, dass er trotzdem sehr gut aussah. Ich konnte meinen Blick nicht von ihm lösen.
Er führte mich zu seinem Auto, und hielt die Tür für mich auf. Ich stieg zitternd in sein Auto ein. Wir fuhren durch die Straßen in Seoul, und ich zählte die vielen bunten Regenschirme, die ich in den Händen der Einwohner entdeckte. Mir ging es schon viel besser, aber ich konnte mich nicht so bei meinen Eltern blicken lassen.
Zu Namjoon nachhause wollte ich auch nicht... Deswegen fuhr er mich zu Noá, meiner besten Freundin. Sie hatte eine kleine Wohnung in der Nähe und lebte alleine.
Wir kamen bei Noá's Wohnung an, und ich wollte aussteigen, doch mein Sicherheitsgurt steckte fest. Ich zog ein paar mal daran, doch es änderte sich nichts. Namjoon beugte sich über mich, und sperrte mich somit unbewusst mit seinem linken Arm ein, während er versuchte meinen Gurt zu lösen. Er schaffte es endlich, doch er ließ mich nicht raus. Wir schauten uns in die Augen, aber es wurde mir langsam zu viel...ich blickte nach ein paar Sekunden weg, und löste mich von seiner 'Einsperrung'. Verwirrt stieg ich aus, und bedankte mich bei Namjoon. Mir fiel auf, dass er vor dem Gebäude wartete, bis ich drin war, und erst danach wegfuhr. Ich klingelte an der Wohnungstür von Noá. Es machte jemand in Kürze die Tür auf, doch es war nicht Noá...
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