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"Ich, also ämm", fange ich an zu stottern.
Ich sehne mich irgendwie nach mehr, aber doch muss ich ihn abblitzen.
Eigentlich.
"Cedric ich-"
"Lass dir Zeit", zwinkert er und geht den Jungsgang rauf.
Was war das gerade?
Geschockt stehe ich mitten im Raum.
So sollte das nicht ablaufen.
Shit.
"Ey, wie spät ist es?", rufe ich Smith zu, welcher mich auslacht.
"Zehn vor sieben!", ruft er zurück.
O nein- um sieben soll ich im Kerker sein.
Sofort renne ich in mein Zimmer, um die Tasche abzulegen und um mich nochmal umzuziehen.
Als ich die Tür allerdings öffne, sitzt Luu auf meinen Bett und lackiert sich die Nägel.
"Hey, du bist ja zurück.
Und wie wars", springt sie gleich hoch und umarmt mich.
"Luu, gleich", dränge ich mich aus der Umarmung und laufe ich zum Schrank.
"Ich muss zu Snape, wegen der Zug Sache und so."
Schnell ziehe ich eine dunkle Jeans und einen einfachen grünen Pulli hervor.
Es ist zwar viel zu warm, aber was anderes habe ich jetzt nicht.
Mit meinem anderen Outfit kann ich nicht gehen.
Ich ziehe mich schnell um und schnappe mir Turnschuhe.
Mein Zauberstab kommt an meinen Hosebund und schon bin ich wieder verschwunden.
Luu hatte sich schon am Anfang einfach wieder aufs Bett gelegt und ihre Nägel weiter lackiert.
Ich renne aus den Gemeinschaftsraum und die Korridore herrunter.
Noch tiefer geht es und schon bin ich am Slytherin Gemeinschaftsraum vorbei.
Draco soll zum Glück nicht mitkommen.
Ich bin also ganz alleine drei Personen ausgesetzt, welche bestimmt alle nicht begeistert sind.
Vor Snapes Kerker Tür angekommen, muss ich nochmal tief Luft holen.
Ich kann da nicht nach Luftrangend reingehen.
Gerade, als ich klopfen will, geht die Tür auf.
Mit erhobener Hand stehe ich nun da und bin wie eingefroren.
Narcissa läuft unruhig durch den Raum, während Snape an der Wand lehnt.
Das heißt dass Lucius die Tür aufmacht.
"Komm rein jetzt!", zerrt mich Lucius rein.
Snape verschließt die Tür wieder, während Lucius mir gefährlich nah kommt.
Sofort gehe ich ein paar Schritte zurück, doch davon lässt er sich nicht abwimmeln.
Immer weiter werde ich in die Ecke gedrängt und angekommen, bleibt er stehen.
"Hufflepuff also?", flüstert er.
Ich nicke.
Man hört Lucius nur schwer fluchen, während er endlich ein paar Schritte zurück geht.
"Wieso bin ich hier?", frage ich vorsichtig nach und stelle mich gerade hin.
"Das weißt du nicht?", schreit Lucius, während er bei Narcissa steht.
"Nein, sonst würde ich nicht fragen" sage ich und suche Blickkontakt mit Narcissa.
Diese steht mit gesenkten Blick neben Lucius und wirkt beunruhigt.
"Okay, lass es mir dir sagen", sagt Lucius.
"Du bist im falschen Haus.
Dein Vater hat uns nicht her geschickt um mit dir zu reden, Nein, er hat uns geschickt damit du mit ihn reden kannst!"
"Und wie soll das funktionieren?"
"Gute Frage, Snape wird es dir zeigen."
Ich blicke zu Snape, welcher nach meinem Handgelenk greift.
Zusammen apparieren wir vor den Riddle Anwesen.
Am Handgelenk zieht er mich weiter, bis wir vor der Tür ankommen.
Das gute an der Tür ist, dass sie automatisch aufgeht, wenn jemand bekanntes kommt.
So öffnet sich auch diesmal die Tür automatisch, sodass wir direkt zum Wohnzimmer durch konnten.
Erst jetzt kann ich richtig wieder durchatmen.
"Mein Lord-
Ihre Tochter", spricht Snape und lässt mich endlich los.
Mein Vater steht mit den Rücken zu uns und blickt nach draußen.
"Danke Severus.
Warte draußen."
Selbst obwohl mein Vater nicht hinguckt, beugt er sich und geht aus den Raum.
"Was möchtest du?", frage ich.
Selbst ich bin jetzt an einer Wand gelehnt und habe meinen Zauberstab in Bereitschaft.
"Erbin des großen Salazar Slytherins und doch in Hufflepuff", fängt er an und dreht sich langsam um.
"Möchtest du mir das erklären?"
"Was soll ich dir erklären?
Ich bin halt nicht wie du!"
Sofort kommt er mir nah und greift nach meinem Handgelenk.
"Du.hast.nicht.unrespektvoll.zu.sein!", zischt er und lässt mich los.
"Das wird Konsequenzen haben und-"
"Was wird Konsequenzen haben?
Nicht jede Persönlichkeit muss wie deine sein!"
Zähneknirschend dreht er sich wieder um und läuft zum Fenster zurück.
"Wie läuft der Plan?", lenkt er vom Thema ab.
"Gut, er wird-"
"LÜG MICH NICHT AN!", fängt er an zu schreien.
Sofort zucke ich zusammen und lehne mich an der Wand an.
"Mir wurde zugetragen, dass du mit jemanden unterwegs warst.
Du bist da, um Harry Potters Vertrauen zu gewinnen.
Für nichts anderes!"
Wie hat er das rausbekommen?
Wie zum Teufel?
Das kann nicht wahr sein.
Und sowas nennt man Freunde.
"Wenn du mich schon ausspionieren lässt, dann bitte vollständig.
Mit deinem Freund habe ich schon geredet und er fängt schon an Vertrauen aufzubauen!"
Er dreht wieder um und sieht mich an.
"Du wirst mir Harry Potter bringen!
Einzig und allein deswegen bist du da!"
Lachend stehe ich nun da.
Harry Potter ist das Ziel.
Wie oft habe ich das schon gehört.
Er ist besessen von ihn.
"VERSTANDEN?"
Er drückt mein Hals und hält mich dabei an der Wand hoch und das nur, weil er keine Antwort bekam.
Ich habe mich zwar erschrocken, doch antworten tuhe ich nicht.
"VERSTANDEN VIKTORIA?", schreit er weiter.
Sein Gesicht ist meins gefährlich nah und ich kann deutlich seine Wut spüren.
Immer fester schnürt er meinen Hals zusammen, immer mehr wird mir schwarz vor Augen.
Mein Ziel?
Entweder lässt er los und ich überlebe oder ich sterbe jetzt.
Er lässt mich los und ich rutsche die Wand runter.
Wieder Luft holen sitze ich da und lache.
"Du denkst *hust* ich tuhe dir den Gefallen?
Nein, das tuhe ich nicht", sage ich keuchend.
"Ich spreche es nicht aus!"
"Du warst schon immer dramatisch Vik!", lacht er in der Hocke vor mir.
"Du wirst in Hogwarts zum Unterricht gehen.
Danach wirst du dich entweder bei Harry Potter einschleimen oder bei Snape sein.
Du wirst dir die Finger wundrühren."
Langsam bekomme ich meine Kraft zurück und stelle mich vorsichtig hin.
Er ebenso.
"Nein werde ich nicht!", lächel ich.
"Ich werde zum Unterricht gehen, Quidditch spielen und Leute treffen.
Nebenbei werde ich mich um Harry kümmern."
Mein Vater blickt zornig und lange würde es nicht mehr dauern, bis er sich nicht mehr beherrscht.
"Ich-"
"Du bis scheiße", schreie ich so laut wie es geht.
"Denkst du ich mache das alles für mich?
Nein, ich tuhe es für dich.
Du bist mein Vater und ich hasse dich!"
Das ist der Zeitpunkt, wo er die Beherschung verliert.
Er zielt seinen Zauberstab auf mich und ruft mit voller Wut "Stupor." Ich knalle gegen die Wand zurück, woran ich runter rutschte.
Sofort merke ich dass Blut aus meinen Kopf kommt.
Alles verschwimmt vor meinen Augen.
Ich sehe noch leicht meinen Vater, wie er Snape wieder rein holte.
Danach wird alles schwarz.
****Zeitsprung****
Langsam öffne ich meine Augen und blicke direkt ins Licht.
Wo bin ich?
Vorsichtig setzte ich mich auf und blicke mich um.
Neben mir sitzt Cedric, auf der anderen Seite Luu.
Neben Luu sitzt zusätzlich Draco.
Alle zusammen schlafen.
Ich muss anfangen zu Husten, weswegen sofort alle wach sind.
Beim Husten tut mir allerdings mein Kopf gewaltig weh.
"Ich hole Madame Pomfrey", sagt Cedric sofort verschlafen und verschwindet.
"Wie geht es dir?", fragt Draco.
"Was ist passiert?", flüster ich.
Zu mehr als Flüstern war ich in Moment nicht in der Lage. Meine Augen fühlen sich geschwollen an und mein Kopf platzt gleich.
"Nachdem du im Zimmer warst, bist du zu Snape in den Keller gerannt.
Du meintest, du musst da wegen der Zug Sache hin.
Eine Weile habe ich noch gewartet, bis es mir gereicht hat und ich ins Bett wollte.
Auf den Weg traf ich dann auf Snape und Draco", fängt Luu an.
"Ja, weiter?", frage ich weiter nach.
"Naja, Sie waren auf den Weg zur Krankenstation mit dir.
Du solltest anscheinend die Kessel sauber machen und bist nach hinten gefallen.
Dabei bist du mit den Kopf auf einen Kessel geschlagen", beendete Luu die Geschichte.
Ich blicke zu Draco, welcher nur nach unten sieht.
Er weiß die Wahrheit.
"Wie seid ihr hergekommen?"
"O, Draco war ja dabei und hat dich getragen.
Von ihn bekam ich es dann mit und durch mich Cedric", lächelt sie aufmunternd.
„Ahh wie ich sehe sind Sie wach Miss Malfoy", unterbricht uns Madame Pomfrey.
„Ich möchte kurz mit Ihnen alleine sprechen. Wäre dies möglich?"
Ich nicke und innerhalb kurzer Zeit sind Draco, Luu und Cedric verschwunden.
"Nun Miss Malfoy", fängt sie ebenfalls an.
"Sie erlitten eine schwere Wunde am Kopf, welche ich aber heilen konnte.
Mein Problem ist nur, dass sie eine gebrochene Rippe hatten.
Ich habe sie geheilt, kein Problem.
Nur wenn sie später gekommen wären, wäre dies wahrscheinlich nicht mehr möglich gewesen."
Mit einem leisen Flüstern antworte ich okay und blicke zur Seite.
Auf den Nachttisch wurden Blumen hingestellt.
Wunderschöne Blumen.
"Sie können noch nicht richtig sprechen, durch die Heilung der Rippe."
Sie erklärt zwar weiter warum genau, doch ich höre nicht hin. Ich kann mich wieder genau erinnern was passiert ist.
Ich habe meinen Vater angeschrien wie scheiße er ist.
Ich habe meine ganze Wut rausgelassen, woraufhin er mich gegen die Wand knallen ließ.
Wahrscheinlich mit Absicht.
"Miss Malfoy?", reißt es mich wieder aus den Gedanken.
Ich drehe meinen Kopf wieder zu Madam Pomfrey, die nicht mehr alleine da steht.
Lucius und Narcissa stehen bei ihr mit Snape.
Sofort rücke ich mein Bett hoch und Panik steigt in mir auf.
"Ich habe ihre Familie kontaktiert, wegen ihren Verletzungen.
Schließlich haben Sie einen ganzen Tag durchgeschlafen."
Einen ganzen Tag?
Wie lange sind bitte schon die anderen hier gewesen?
Madam Pomfrey verabschiedet sich und verschwindet.
Diesen Moment würde ich gerade am liebsten überspringen.
"Wie blöd dass du auf einen Kessel gefallen bist Viktoria.
Draco und Severus haben dich sofort hier her gebracht", sieht mich Lucius mit einem Mitleidenen Blick an.
Dass ich wusste, dass er es nicht ernst meint, ist ihn klar.
Kurze Ruhe entsteht, bis Lucius sich auf mein Bett setzt und in meine blaue Haut von der Rippe drückt.
Sofort stöhne ich schmerzerfüllt auf und möchte wegrutschen, doch da ist das Ende.
"Ich denke wir sind uns einig wenn ich sage, dass du Ruhe brauchst", drückt er fester.
"Du wirst wohl die Zeit nur für den Unterricht und für Harry Potter haben.
Den Rest wirst du schon los.
Verstanden?", lächelt er.
Ich nicke schnell.
Noch einmal drückt er fest in die Rippe, bis Narcissa ihn endlich wegzieht.
Als der Schmerz nachlässt, bilden sich Tränen in meinen Augen.
"Geht vor!
Ich werde noch mit Dumbeldore reden müssen", meint Narcissa zu Lucius und Snape.
Als diese mit einem unsicheren Blick verschwinden, setzt sich Narcissa neben mich.
"Möchtest du darüber reden?", fragt sie sanft.
Als ich den Kopf schüttel, nimmt sie mich langsam in den Arm.
Nach einer Weile löse ich mich aus ihrer Umarmung, als sie flüstert, dass ich dass alles hinbekomme.
Ich brauche nur den richtigen.
"Übrigens schöne Blumen.
Wie ich hörte hat sie Cedric mitgebracht", lächelt sie.
Kurz lächel ich auch, bis Dumbeldore und Draco reinkommen.
"Miss Malfoy, schön dass es Ihnen besser geht.
Ich würde kurz mit Narcissa reden wollen, danach mit Ihnen", beginnt er freundlich.
Ich nicke, woraufhin Narcissa mit Dumbeldore verschwindet und sich Draco neben mich setzt.
"Ich weiß was passiert ist", beginnt er doch ich unterbreche.
"Hol bitte Luu und Cedric und dann verschwinde", flüster ich mit geschwollenen Augen.
Warum ich das tuhe?
Ich weiß, dass er derjenige ist, der Snape erzählt hat, dass er mich mit Cedric gesehen hat.
"Vik, es tut mir-"
"Leid. Wir reden morgen", beende ich sein Satz leise.
Seine Reaktion hat mir alles bestätigt.
Traurig geht er davon, um die anderen zu holen.
Dass es ihn leid tut, kann man merken.
Nur sehe ich es nicht ein.
Nicht heute.
Nach kurzer Zeit kommen nicht nur Luu und Cedric, sondern auch Harry Potter und Luna Lovegood.
Verwirrt blicke ich beide an, welche beide mit einem Lächeln erwidern.
"Wir wollten dir nur Gute Besserung wünschen", sagt Harry.
Ich lächel nickend, als ein Zeichen der Anerkennung.
Harry will schon wieder umdrehen, als Luna noch die paar Schritte weiter zu mir macht.
Sie reicht mir ein paar Ohrringe und etwas Schokolade.
"Wow Luna-"
"Schon deine Stimme, freust du dich?"
Ich nicke sofort und ein Lächeln huscht über mein Gesicht.
Sie drückt mich einmal vorsichtig und verlässt dann mit Harry den Raum.
Die Diggory Geschwister setzen sich beide auf eine Seite hin und erzählen mir irgendein Gossip. Vorher gab mir Luu einen kleinen Handspiegel. Ich hatte Recht. Meine Augen sind geschwollen, rot\blau unterlaufen und allgemein bin ich sehr blass.
Beim Gossip erzählen bin ich nicht richtig bei der Sache.
Die ganze Zeit gucke ich in den Spiegel und überlege, was ich mit den beiden mache.
Soll ich ihnen die Wahrheit sagen?
Oder Soll ich mich wirklich zu das verleiten, was ich wirklich möchte?
"Hörst du zu Vik?", schnipst Luu vor meinen Augen.
"Hm?", verwirrt gucke ich zu denen.
"Wir lassen dich wohl besser in Ruhe.
Wir kommen aber später wieder!"
Damit stehen beide auf und verabschieden sich.
Luu mit einer Umarmung.
Cedric allerdings mit einem Kuss.
Der Kuss ist intensiv. Er fängt an seine Lippen zu öffnen, ebenso wie ich. Die ganze Situation ist ruhig und beruhigend. Er schiebt sanft seine Zunge in meinen Mund, das gleiche mache ich auch. Ich fühle gerade nur ihn.
Ein „Ämm" unterbricht meinen Ausbruch aus der Realität.
Verwirrt gucke ich zu Luu, welche den gleichen Blick drauf hat wie ich.
Cedric verschwindet schmunzelnd zusammen mit seiner Schwester und ich sitze da, völlig in den Gedanken.
Dumbeldore allerdings holt mich wieder aus meiner Welt.
"Wie geht es Ihnen Miss Riddle?"
Kurz erschrocken antworte ich angestrengt: "Wie soll es mir gehen?
Ich hatte eine Kopfverletzung und eine gebrochene Rippe."
Verständnisvoll nickt er und geht zu den Blumen.
Was haben denn alle heute mit denen?
"Wie ich sehe haben Sie schon Freunde gefunden.
Vorallem Sie und Mr.Diggory scheinen sich zu verstehen."
Lachend nicke ich.
„Ja, wir verstehen uns auf jeden Fall."
"Wie schön,
Heute Abend können Sie entlassen werden und morgen können Sie wieder zum Unterricht.
Das wäre alles", lächelt er freundlich.
"Kann ich fliegen?", frage ich flüsternd nach.
"Erst in paar Tagen wieder.
Falls Sie also in die Hausmannschaft wollten, tut er mir leid Ihnen sagen zu müssen, dass das nicht klappt."
"Wo ist Narcissa?", frage ich nach kurzer Überlegung.
Er erzählt, dass sie mit Lucius schon wieder Nachhause sei.
"Woher habe ich eigentlich die Klamotten?"
"Ich habe Miss.Abbot gebeten, Ihnen was rauszusuchen.
Ich hoffe dies ist kein Problem?"
Ich schüttel nur den Kopf.
Danach verabschiedet er sich und Madam Pomfrey kommt wieder.
"Schonen Sie ihre Stimme.
Es kann Tage aber auch nur Stunden dauern, bis Sie wieder normal reden können.
Hier, trinken Sie das", sagt sie und hält mir eine Eklige Flüssigkeit hin.
Ich nehme sie an mich und schlucke sie.
Als sie dann endlich verschwindet, nach ihrem kontrollieren ob ich es auch nehme, lege ich mich nochmal hin.
Das ist gerade alles zu viel.
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