{05}
Langsam öffne ich die Tür und meine Vermutung ist also wahr.
Mein Vater ist hier.
Ich bleibe in der Tür stehen.
Was geht hier vor?
Scheiße
Alle Augenpaare blicken mich auch noch an.
Was hat er bitte gesagt?
Ehe ich gucken kann, drängen sich Narcissa und Rudolphus raus aus den Raum.
Bellatrix, Lucius, Snape und mein Vater bleiben.
In meinen Leben hatte ich schon oft sehr Angst gehabt, aber jetzt ist es anders. Narcissa hat mit meinem Vater diskutiert.
Der dunkle Lord und Narcissa.
Die restlichen Todesser sind im ganzen Raum verteilt und gucken meinen Vater an. Sie warten auf ein Kommando.
Beim herrausgehen der anderen habe ich bemerkt, dass Narcissa besorgt wirkte.
Wenn es so weit kommt, geht nichts gutes vor.
Mein Vater steht an einer Wand, gegenüber von mir und blickt finster in den Raum rein und jetzt mich.
"Viktoria, komm doch her bitte", sagt er.
Alleine aus den Grund 'bitte' ist mir mulmig. Kurz zöger ich, doch gehe dann hin.
Fliehen kann ich nicht.
Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache.
Vorallem nicht, da hier drei weitere seiner Anhänger sind.
Vor ihn mache ich einen leichten Knicks.
Warum auch immer.
Vielleicht Angewohnheit oder so.
"Wie ich höre, lief das Training nicht gut.
Wie geht es dir?", fragt bzw. sagt er ruhig.
Die Frage lässt in mir Wut aufstoßen. Sowas fragt er mich nie und hat mich auch nie gefragt.
Und jetzt kommt Interesse?
Was geht hier vor?
Ich blicke ihn sauer an, was er berechtigt bemerkt.
"Gut du hast es bemerkt.
Ich bin hier, weil
1. dein Training schrecklich war.
Ich werde also gleich gucken, was vorgeht und
2. Brauchst du noch was."
Vom wütenden Blick wandelt sich mein Blick zu schockiert.
Nein, das kann nicht wahr sein.
Nicht heute.
Das Trainieren mit ihn ist schrecklich bzw. geht es mir immer danach schrecklich.
Wir wollen doch noch weg?
Und was soll ich bitte bekommen?
Hatte deswegen Narcissa sich gewagt, mit ihn zu diskutieren?
Weiß sie etwas?
"Komm Viktoria, fangen wir an", meint er und stoßt sich von der Wand ab.
Sofort schreite ich ein paar Schritte zurück und blicke mich um.
Lucius steht mit Snape zusammen am Kamin, welcher nicht an ist, da es generell zu warm ist.
Bellatrix läuft durch den Raum.
"Jetzt komm schon, verbeug dich", sagt er.
Wie gesagt, wie getan.
Ich verbeuge mich, aber nicht freiwillig sondern durch einen Zauber, welchen mein Vater spricht.
Dieser zwängt mich runter.
Als der Zauber nachlässt, ziehe ich meinen Zauberstab aus der Hosentasche und warte, dass er anfängt, nicht ich.
Doch genau dass gleiche tut er auch.
Er zwingt mich runter und wartet dann ab?
"Komm schon, ich habe dich besseres erzogen."
"Colloshoo" zauber ich.
Na klar wehrt er sich mit Protego.
Mit was auch sonst.
So geht es mit weiteren Zaubersprüche weiter.
Ein typisches Duell halt.
Für einen kurzen Moment merke ich, dass er nicht aufpasst und verwende Expelliarmus.
Erst wollte ich den Cruciatus Fluch benutzen, aber er verdient sowas nicht.
Das wäre zu einfach.
Seinen Zauberstab habe ich daraufhin in der Hand.
Es ist irgendwo ein Erfolg für mich.
Er klatscht und kommt mir näher.
"Laut den Erzählungen bist du sehr schlecht geworden.
Gib mir mein Zauberstab", fordert er und steht vor mir.
Kurz überlege ich, doch gebe dann den Zauberstab zurück.
Was hätte ich damit schon anfangen können.
In diesem geschickten Zug hält er meinen linken Arm fest.
Sofort ziehe ich mit voller Kraft zurück und gehe ein paar Schritte zurück.
Er will durch das Mal ein Meeting zusammen rufen, ich bin nicht völlig bescheuert.
Doch wie ich ihn kenne, würde niemand kommen, da er allen Bescheid gesagt hat, dass niemand kommen soll.
Er wollte nur, dass ich das Brennen spüre, doch da spiele ich nicht mit.
Nicht so einfach.
Aus welchen Grund habe ich es verdient?
"Das wirst du nicht machen.
Ich habe mitgemacht.
Alles getan was du wolltest", schreie ich ihn an.
Er lächelt mich nur rachsüchtig an.
"Du hast verloren, obwohl Du eigentlich gerade bewiesen hast dass Du besser bist. Also nein, du hast nicht alles getan was ich wollte."
Wie gerufen kommen Bellatrix und Snape auf mich zu und halten mich Sofort an den Armen fest.
Einer links und einer rechts.
Mit Füßen und Händen versuche ich mich zu wehren, doch sie haben mich zu packen.
So fest, dass es schon weh tut.
"Lasst mich los!", schreie ich.
Sie ziehen mich zurück zur Tür, und zwar so, dass ich mit den Rücken fest dran bin.
Mein Vater schreitet auf mich zu und nimmt mir meinen Zauberstab ab.
Damit konnte ich mich nicht wehren, da die beiden Egoisten meine Handgelenke auch fest halten.
Dieser legt er auf den Tisch.
"Du bekommst es schon hin Lucius.
Ich vertraue dir da."
Mit diesen Worten appariert er.
Es hat schon Vorteile, der Dunkle Lord zu sein.
Lucius stößt sich von der Wand ab und kommt auf uns zu.
Sein gehässiges Lächeln bleibt dabei nicht unbemerkt.
Ein letztes Mal zappel ich, so doll wie ich kann, doch nichts hilft.
Es hat kein Zweck.
Ich bin fest in deren Zwängen.
****Zeitsprung****
"Komm, wir müssen das Gelände zum apparieren verlassen.
Meine Mutter wartet schon", sagt Draco.
Er nimmt meine Hände und hilft mir hoch.
Als er reingekommen ist, saß ich an der Tür gelehnt.
Die drei 'BLS' sind schon längst weg.
Wir gehen zusammen langsam raus aufs Gelände, sprechen kein Wort miteinander und gehen zu Narcissa.
Diese wartet schon am Tor.
"Geht es dir gut?", fragt sie.
Ich nicke und setzte ein falsches Lächeln auf. Seit Jahren glauben es sowieso alle.
Sie macht ihre Hand auf und dankend nehme ich sie an.
An der einen Hand Draco, an der anderen Hand Narcissa apparieren wir.
Zur Winkelgasse.
Wir apparieren genau vor einer Mauer.
Schon wieder ist mir scheiße schlecht und wie Draco aussieht, geht es ihn auch nicht so gut.
Narcissa lässt meine Hand los und klopft mit ihrem Zauberstab bestimme Ziegel an, woraufhin sich die Mauer öffnet.
Sofort kommt mir ein Geruch von Butterbier entgegen.
Ungläubig gucke ich rein.
Es ist jedes Mal einfach umwerfend.
Zusammen gehen wir durch die Mauer, hatten aber schon längst die Hände losgelassen.
Von alleine schließt sich die Mauer wieder und so ist wieder alles beim alten.
"Ich werde eure Bücher besorgen.
Ihr könnt eure Festroben schneidern lassen, die Umhänge und Vik ein Tier besorgen.
Draco weiß wo alles ist.
Hier nimmt das mit."
Sie drückt uns einen großen vollen Beutel in die Hand und verschwindet. Das sind mindestens 100 Galleonen, wenn nicht sogar mehr.
"Kommst du?
Wir gehen zuerst die Umhänge holen usw", sagt Draco und läuft los.
Langsam trottel ich ihm hinterher und bewunder alle Läden.
Ich war immer nur in bestimmen Läden gegangen und das auch nur für bestimme Sachen.
Völlig verträumt gucke ich nicht nach vorne und knalle gegen jemanden.
Ich knalle nach hinten und falle auf meinen Po.
Meine Schmerzen wurden dadurch nur schlimmer.
Als ich hoch blicke, steht vor mir eine große, durchtrainierte Person. Sie hat braun gewellte Haare mit grauen Augen.
Das passt perfekt zusammen.
"O sry, ich habe dich nicht gesehen. Alles gut?", fragt er freundlich und hält gleichzeitig seine Hand hin.
Dankend nehme ich sie an und stehe auf.
Sofort richte ich meine Kleidung wieder und blicke ihn an.
"Ja alles gut.
Ich habe aber auch nicht aufgepasst", lache ich.
"Haha alles gut,
Ich bin Cedric Diggory und wer bist du?
Ich habe dich noch nie hier gesehen?!"
Ja, wie sollte er mich hier eigentlich sehen, wenn ich nie hier bin.
Außer natürlich es ist Schulzeit.
Wie stelle ich mich eigentlich jetzt vor?
"Ich ää-also ich bin-ää-"
"Sie ist irrelevant für dich!
Zisch dich Diggory", sagt Draco bedrohlich.
Wo kommt er denn jetzt her?
"Malfoy!", zischt der Junge, welcher sich als Cedric Diggory vorgestellt hatte, und sieht ihn bedrohlich an.
Ihre Augen kämpfen förmlich gegeneinander.
"Such dir jemand anderes zum anbaggern Diggory.
Jetzt zisch ab!", funkelt Draco.
Was ist denn los mit ihn?
"Immer noch nicht die Niederlage gegen Hufflepuff verkraftet huh?
Wird schon, bro", meint Cedric halb belustigt und klopft ihn auf die Schulter.
Er geht langsam weiter in die Richtung, wo Draco und ich her kamen.
Noch einmal dreht er sich um und ruft mir zu: "Ich hoffe man sieht sich 'irrelevantes Mädchen für mich'."
Er zwinkert und zieht davon.
"Ich kann dich nicht einmal alleine lassen oder?
Komm jetzt!", zieht Draco mich am Arm weiter.
"Ach lass mich Draco."
Man, hatte ich mich dumm angestellt.
Sonst bin ich doch auch immer so selbstbewusst und weiß was zu tuhen ist.
****Zeitsprung****
"Meine Mutter wartet am Tiergeschäft auf uns.
Kommst du endlich?", fragt Draco.
"Ich bin doch schon unterwegs!", zische ich zurück.
Mittlerweile haben wir alle Uniformen schneidern lassen.
Ein Kleid habe ich zwar nicht gefunden, dafür hat aber Draco einen Festanzug gefunden, welcher ihm echt gut steht.
Natürlich habe ich bei der Auswahl geholfen, sonst wäre es wahrscheinlich schrecklich.
Beim Maße nehmen, für die Uniformen, fühlte ich mich echt unwohl.
Zum einen wegen des dunklen Males und zum anderen, da ich überall Blaue Flecke habe.
Nur weiß niemand davon.
Draco hat mir zwar gut geholfen, auch wenn er die Hälfte nicht weiß.
Zum Glück haben wir dabei niemand anderen mehr getroffen, den Draco kennt.
Da Narcissa zum Glück alle Bücher besorgen wollte, sind wir relativ zügig fertig.
Wir haben sie auf einen Weg zur Schneiderin getroffen und haben vereinbart, dass wir uns beim Tiergeschäft treffen würden
Mein Zauberstab habe ich schon früh bekommen.
Ich denke ich war 6, als Narcissa mit mir einen besorgte.
Unteranderem weil da alles begann.
Draco schleppt alle Tüten, weswegen ich in Ruhe laufen kann. Dabei gucke ich wieder alle Läden an.
"Da seid ihr ja", holt mich eine Stimme aus meinen Gedanken.
"Hey Narcissa!", begrüße ich sie und nehme sie in den Arm.
"Wie ich sehe ist Draco ein Gentleman."
"Sowieso immer Mutter", antwortet er nur trocken.
"Schön schön, dann wirst du draußen warten.
Wir holen für Vik ein Haustier", sagt sie nur und stellt die Büchertüten zu Draco, welcher nicht schlecht guckt.
Verdammt ist sie eine sympathische Mutter.
Sie zieht mich mit in den Laden rein, welcher sehr nach Tieren riecht.
Wow- hier sind Eulen, Kröten, Katzen und viele Tierarten mehr. Alle Tiere sind so schön.
Sofort fällt mein Blick zu einer Schnee-Eule.
Sie besitzt einen völlig weißen Bauch und Bernstein-Farbenden Augen.
Bild:
"Hast du schon was gesehen was dir gefäll-
Wie ich sehe hast du was gefunden", lacht Narcissa.
Mittlerweile bin ich schon längst bei der Eule und streichel sie.
Alles aus meiner Umwelt bekomme ich nicht mehr wirklich mit.
In diesem Moment gibt es nur sie und mich.
"Hey", tippt mir Narcissa auf den Schultern und holt mich damit ganz aus meiner Welt.
"Ja?"
"Ich habe sie dir geholt.
Wenn du also möchtest-", beginnt sie doch ich unterbreche.
Sofort nehme ich sie in den Arm und bedanke mich mehrmals.
"Na los, hol sie dir", unterbricht sie die Umarmung und schiebt mich zu ihr.
Der Verkäufer hat sie bereits in einen wunderschönen weißen Käfig geführt und Futter in eine extra Tüte gepackt.
"Seien Sie vorsichtig Miss.
Sowas habe ich noch nie erlebt", sagt er.
"Was genau meinen Sie?", hacke ich nach.
"Vorallem Schnee-Eulen sind am Anfang sehr misstrauisch.
Ich habe Sie beide beobachtet und Sie haben eine Bindung zueinander.
Auf einer speziellen Weise."
"Sie ist eine sie?", frage ich.
"Ja Miss,
Was auch immer Sie beide haben, nehmen Sie es ernst."
Dankend nehme ich den Käfig und die Tüte entgegen und gehe zusammen mit Narcissa Richtung Ausgang.
Was genau er damit meint, ich muss es herraus finden.
Aber nicht mehr heute.
"Und sie hat übrigens noch kein Name", ruft er noch hinterher, als wir die Ausgangstür öffnen
Noch einmal nicke ich und gehe endgültig raus.
Draco sitzt mittlerweile auf den Boden, zusammen mit den Tüten und hat etwas in der Hand, was er schnell versteckt.
Als wir raus kommen steht er sofort auf und guckt misstrauisch meine Eule an.
"Hm, hast du wenigstens schon ein Name?", murmelt er.
"Ja Miesepeter.
Sie heißt Emma!", verkünde ich stolz.
Während Draco mich unrealistisch anguckt, nimmt Narcisaa mich in den Arm und sagt, dass das ein schöner Name ist.
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