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11. »Ich bin Hüter, Marcus!«

[Marcus]


Der Junge, der vor ihm auf dem Astronomieturm stand, blickte ihn einen Moment lang an; dann breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. Im nächsten Augenblick hatte er die Distanz zwischen ihnen überwunden und umarmte Marcus so stürmisch, dass der ein paar Schritte zurückstolperte. »Ich bin Hüter, Marcus!«

Vollkommen unvorbereitet auf diese Situation schlang Marcus die Arme um Olivers Rücken, um sie beide wieder ins Gleichgewicht zu bringen, und hielt Oliver ein wenig überfordert fest, während er erst langsam begriff, was das hier bedeutete. Oliver war bei ihm; hier und jetzt; und es spielte einfach keine Rolle, dass sie Gryffindor und Slytherin waren. Glücklich grinsend legte er sein Kinn auf Olivers Schulter und sagte: »Wir haben's wirklich geschafft. Wir haben's beide geschafft.«

Langsam lösten sie sich wieder voneinander und grinsten einander an. Dann fand Oliver als erster seine Sprache wieder: »Das ist so perfekt; wir können zusammen trainieren.«

»Ich bin Jäger und du bist Hüter«, stimmte Marcus zu. Dann kam ihm ein anderer Gedanke und er lachte auf. »Oh mann, wir werden gegeneinander spielen.«

»Kannst du gerne versuchen«, sagte Oliver ausgelassen. »Ich bin gut, weißt du?«

»Und ich hab mich in die Mannschaft eingekauft oder wie?«, erwiderte Marcus. »Ich hab auch was drauf. Wir Slytherins sind stark dieses Jahr.« Er blickte hinüber zum Quidditchfeld, grinste. »Vielleicht wurde meinetwegen unser alter Hüter gefeuert.«

Oliver lachte.

»Nein, wirklich!«

»Ja, ist klar.«

»Doch! Warte, ich zeig's dir.« Er trat näher an Oliver heran. »Er hat mir letzte Woche eins auf die Nase gegeben. Man sieht's immer noch ein bisschen, siehst du?« Er beugte sich zu ihm. Sie waren genau gleich groß.

Oliver kniff die Augen zusammen und musterte sein Gesicht. »Es ist zu dunkel, Marcus. Ich kann nichts erkennen.« Er lachte, als Marcus frustriert aufschnaubte. »Okay, ist ja gut. ich glaub's dir ja.«

Eine Weile war es still, dann rutschte Oliver an der Wand herunter auf den Boden und sah Marcus auffordernd an, der es ihm gleich tat und sich ihm gegenüber im Schneidersitz hinsetzte.

»Dann muss euer Hüter aber ziemlich mies gewesen sein«, bemerkte Oliver und griff damit ihr Gesprächsthema wieder auf.

»Ganz schlimm«, erwiderte Marcus resigniert. »Und der neue Hüter ist auch nicht viel besser. Ehrlich, wir bräuchten jemanden wie dich.«

»Du hast mich doch noch nie spielen gesehen«, entgegnete Oliver überrascht.

»Aber ich glaub, dass du nicht umsonst in deine Hausmannschaft gekommen bist, und das im ersten Jahr, in dem du darfst.« Er sah Oliver an. »Ich glaub du bist gut.«

Oliver lächelte und sah hinaus in den Nachthimmel.

»Auf jeden Fall ist jetzt dieser Siebtklässler Hüter, und nächstes Jahr haben wir wieder das gleiche Problem«, fuhr Marcus fort.

»Jaah, das ist immer blöd«, warf Oliver ein. »Im einen Jahr hat man die ältesten und erfahrensten Spieler in der Mannschaft, und im nächsten sind sie von der Schule.« Er hielt kurz inne, dann sagte er: »Mann, du glaubst gar nicht, wie gut das tut, endlich jemanden zu haben, mit dem man einfach über Quidditch reden kann.«

Marcus lächelte und sah ihn an. »Lieblingsmannschaft?«

»Wigtown Wanderers. Und du?«

»Falcons, schon immer.«

Oliver blickte nachdenklich nach oben. »Lasst uns siegen, und wenn nicht, lasst uns Schädel spalten«, sinnierte er vor sich hin. Dann sah er Marcus an. »Ich hoffe du nimmst dir ihr Klubmotto nicht zu sehr zu Herzen. Oder muss ich mir Sorgen machen?«

Marcus grinste. »Wer weiß? Spätestens beim Spiel wirst du es erfahren.«

Es war halb zwei, als sie die lange Wendeltreppe hinunterliefen und wieder auf den Korridor im siebten Stock gelangten. Es war kalt geworden auf dem Astronomieturm. Marcus rieb sich die eisigen Hände, während sie durch die Gänge liefen, darauf bedacht, Filch nicht über den Weg zu laufen. Fackeln an den Wänden erhellten die Korridore und warfen flackernde Schatten, wenn sie vorbeiliefen. Wären sie in einem anderen Teil des Schlosses gewesen, hätte Marcus sicherlich ein paar Abkürzungen gewusst, die es ihnen leichter gemacht hätten, wachsamen Hausmeister- oder Katzenaugen zu entgehen, doch obwohl er sich inzwischen ziemlich gut in Hogwarts auskannte, war er hier noch nicht oft gewesen. Und so war es Oliver, der voranging, Wandteppiche zur Seite schob, und ihn durch Geheimgänge lotste. Nur wenige Minuten später fand Marcus sich auf einem anderen Korridor im siebten Stock wieder. Oliver blieb stehen. Marcus blickte sich stirnrunzelnd um, doch außer dem Gemälde einer korpulenten Dame am Ende des Ganges konnte er nichts erkennen.

»Achso.« Oliver grinste unsicher. »Ähm, hier ist mein Gemeinschaftsraum.«

»Verstehe«, sagte Marcus nachdenklich, und sein Blick blieb an dem Gemälde hängen. »Ganz miese Tour, Wood.«

»Was?« Oliver schien aufrichtig verwirrt und wirkte kurz etwas verunsichert.

»Na mich die ganzen Treppen laufen zu lassen. Zweimal. Von den Kerkern hier hoch und wieder zurück.«

Oliver grinste und wirkte erleichtert. »Ist mir als erstes eingefallen. Also der Astronomieturm.«

Marcus nickte. Eine Weile war es still zwischen ihnen, während sie einander schweigend ansahen. Kaum ein Geräusch war zu hören im nächtlichen Hogwarts. Dann, weit entfernt, fiel irgendwo im Schloss eine Tür zu. Marcus warf einen Blick zur Treppe. »Dann seh ich mal zu, dass ich auch in meinen Gemeinschaftsraum komme. Wenn ich jetzt noch Filch über den Weg laufe, bringt er mich um.« Er blickte zu Oliver, der verlegen die Hände in den Umhangtaschen vergraben hatte und ihn unsicher ansah. »Man sieht sich.«

Oliver lächelte breit. »Spätestens zum Spiel.«

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Hallo Zusammen!

An dieser Stelle eine kurze Ankündigung. Wie ihr vielleicht bemerkt habt, sind die letzten Kapitel etwas verspätet immer eher samstags gekommen anstatt - wie geplant - freitags. Liegt daran, dass ich inzwischen freitags teils länger arbeite und dann nicht mehr dazu komme, rechtzeitig hochzuladen.

Daher ein kleines Update:

Lesestunde ab jetzt immer Samstag Abend!

Eure

Schneestern37


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