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Verloren

"Ich hab' mit Laura geschlafen", platzte es aus ihm heraus. Sein dümmliches Grinsen konnte ihm niemand aus seinem Gesicht wischen - wirklich niemand. James hielt inne, starrte ihn an, als wäre er verrückt geworden. Remus war vermutlich bereits im Gemeinschaftsraum und bereitete sich auf die ZAGs vor, während Peters schnarchen bestätigte, dass er nicht vor hatte so schnell aufzuwachen.

"Du hast WAS?" James hatte sich wieder gefangen, doch auf seine Entrüstung konnte Sirius einfach nicht eingehen. In seiner Brust schwoll sein Herz an, als hätte er soeben eine Glanzleistung erbracht. "Ich hab's getan!" Sirius' Stimme überschlug sich fast, während er berichtete, wie es dazu gekommen war. Seine Augen glänzten, während seine Hände an die Erinnerung an Lauras weicher Haut und ihren sanften Lippen zitterten.

Als er geendet hatte, atmete er schwer, als hätte er es soeben wieder getan. Doch James war blass. "Sirius", sagte er mahnend, "Du hast heute Nacht nicht nur Schulregeln verletzt. Du hast sie einfach stehen gelassen. Glaubst du wirklich, dass sie dir das so einfach verzeihen wird?" Das Grinsen in Sirius Gesicht verschwand langsam. "Aber es ... Es hat ihr doch nichts bedeutet", stotterte er, doch James schüttelte den Kopf. "Glaubst du das wirklich?"
Wenn Sirius ehrlich war, dann hatte er schon immer vermutet, dass da etwas ganz besonderes zwischen ihnen war. Laura und er, sie waren wie eine Person. Es war ein unausgesprochenes Gesetz, dass niemand von ihren Liebesleben erzählte. Nicht zuletzt deswegen hatte Sirius nichts von Marlene und ihm erzählt. Sie waren erst gestern zusammen gekommen, doch in dem Moment, in dem Laura ihn geküsst hatte ... Er hatte mit sich gerungen das Richtige zu tun, er hatte versucht ihr zu widerstehen. Aber kein Junge widerstand ihr. Nicht einmal ein Sirius Black.

Gedankenverloren war er zum schwarzen See gelaufen. Er musste das wieder in Ordnung bringen. Sein Blick galt dem Waldrand am anderen Ende des Sees, während seine Fäuste im Gras verweilten. Er musste mit Marlene Schluss machen. Nur einen Tag hatte ihre Beziehung gehalten. Wie hatte es nur dazu kommen können? Sirius senkte den Blick, hob seine zitternden Hände. Er widerstand den Strafen seiner Eltern seit Langem. Warum konnte ein einziges Mädchen ihn so aus der Fassung bringen? Es war nicht gerecht. Er hatte beiden unrecht getan. Verzweifelt schüttelte er seine Lockenmähne, ließ sich dann an den Baumstamm sinken. Er schloss seine Augen und rieb sich mit dem Zeige- und Mittelfinger seinen Nasenrücken, um besser denken zu können.

Mit wem sollte er als erstes Reden? Marlene? Sollte er ihr bereits nach einem Tag das Herz brechen? Das hatte sie nicht verdient.
Oder mit Laura? Aufklären, dass es nur eine einmalige Sache war?

War es das überhaupt?

Er hörte die Rinde über seinen Kopf zerbersten. Sofort sprang er auf, versuchte den Ursprung auszumachen, der unzweifelhaft an einem Fluch lag. Mit schnellen Schritten und gezückten Zauberstab kam Laura auf ihn zu. Sirius schluckte. James hatte recht behalten.
"Was soll der scheiß?", rief er ihr entgegen, um sie zu einer Antwort zu zwingen - oder wenigstens dazu, über ihre nächste Tat nachzudenken. Doch sie quittierte dies mit einem roten Blitz, der Sirius nur knapp verfehlte. Seine Hände bebten, sein Herz raste - doch er ließ seinen Zauberstab an Ort und Stelle. Sie sollte nicht noch einen Grund haben ihn anzugreifen.

Er atmete zitternd aus, als Laura vor ihm zum Stehen kam. Ihren Zauberstab an seinen Hals ignorierte er vorerst. Seine Augen waren dennoch geweitet und wenn er ehrlich war, war er kurz davor sich in die Hose zu machen. Seinen Eltern zu trotzen war einfach, aber eine wütende Laura zu bändigen war wie ein Drache zu bändigen. "Ein One Night Stand ist Okay, Sirius", blaffte sie ihm an - und zerriss damit sein Herz. James hatte sich doch geirrt. Laura fühlte sich lediglich in ihren Stolz verletzt. "Aber das ... Du hast mich benutzt, du hast mich stehen lassen. Du hättest wenigstens den Anstand haben können, mich zurück zu begleiten!" Er schloss seine Augen, um kurz nach Fassung zu ringen. Ihre Worte klingelten in seinen Ohren. "Hör mal ... Das ist gar nicht so einfach", versuchte er zu erklären. Es war ihm erst wieder eingefallen, dass er gebunden war, als es bereits zu spät gewesen war. Er hätte nicht mit ihr zusammen im Gemeinschaftsraum auftauchen können, nicht, nachdem sie ihre Bluse zerrissen hatte. Marlene hatte es nicht verdient. "Nicht so einfach?", holte Laura ihn keifend aus seinen Gedanken zurück, "Du hast mit mir geschlafen und mich einfach stehen gelassen! Du hast mich..." - "Scheiße, Laura!", brach es schließlich doch aus ihm heraus. Er fixierte ihre tränengefüllten Augen, während er ihr Handgelenk packte und es hinunter zog. Der Zauberstab an seinem Hals war ihm sehr unangenehm - und wenn er jetzt auch nur ein falsches Wort sagte, könnte er schwören, dass er im Krankenflügel wieder erwachen würde.

Oder gar nicht mehr.

"Du hast ja keine Ahnung!", sprach er weiter, "Ich bitte dich, können wir das später besprechen? Ich muss da vorher noch was klären." Innerlich flehte er, dass Laura ihn in Ruhe ließ, um ihm Zeit zu geben, die Sache aus der Welt zu schaffen. Er wollte sie so sehr, wollte sie an seiner Seite. 

Doch sie schüttelte ihren Kopf, was sein Herz in die Hose rutschen ließ. "Warum sagst du mir, dass dir diese Nacht viel bedeutet hätte? Warum sagst du das und lässt mich dann einfach stehen?" Am liebsten hätte er sie angeschrien, dass es genau so war, doch er regte sich nicht. Wie sollte er ihr das nur erklären? Wie sollte sie verstehen, dass er ihr nicht widerstehen konnte? Zitternd hob er ihr Kinn an. Nur einmal noch wollte er ihre Lippen spüren ... Sirius beugte sich vor, um ihr einen flüchtigen Kuss zu geben. "Es tut mir leid", wisperte er mit erstickter Stimme. Ihm war selber zum Heulen zumute. Doch nun musste er erst einmal mit Marlene reden, es hinter ihm bringen, bevor er es Laura erklären konnte.

Sirius nutzte die Chance, ihre Verwirrung, um sich abzuwenden und Richtung schloss zu gehen. Doch sie fasste sich sehr schnell wieder, griff seinen Arm, wirbelte ihn wieder herum. "So nicht, Black", rief sie aus. es verletzte ihn zutiefst, dass sie ihn nun mit seinem Nachnamen ansprach. Noch bevor er sich zurückhalten konnte, platzte aus ihm heraus, was er ihr schon immer hatte sagen wollen: "Ich kann es nicht! Laura, ich kann das einfach nicht! Du bist so ... Rücksichtslos! Du spielst mit mir, jeden verdammten Tag! Ich wollte derjenige sein, der dich das erste Mal bekommt! Wenigstens einmal wollte ich dein erstes Mal sein!"

Sirius fühlte sich unendlich erleichtert. Er zitterte, noch immer verzweifelt, noch immer entrüstet sah er sie an. Alles in ihm drohte aufzubegehren, drohte ihr entgegen zu schreien, wie er empfand, doch er zügelte sich, ballte seine Hände zu Fäusten. Nein. Laura durfte es nicht erfahren. Noch nicht.
"Das gestern hätte nicht passieren dürfen", nuschelte er, sah an ihr vorbei. Er erkannte Marlene, die gerade zu ihnen hinunter lief. "Das hat sie nicht verdient." Er überhörte Marlenes gutgelaunte Stimme, übersah, wie sie auf ihn zugehüpft kam, erwiderte nicht einmal den Kuss, den sie ihm gab. Sein Blick galt die ganze Zeit Laura, wie sie auf den Boden lag und ihn anstarrte, als hätte man ihr eine saftige Ohrfeige verpasst.

Wie von einer Tarantel gestochen sprang sie auf. "Danke", hauchte sie, "Danke, dass du mich geheilt hast, Sirius." Er starrte sie entsetzt an. Diese Worte taten noch mehr weh, er konnte nicht einmal darüber nachdenken, dass sie wieder seinen Vornamen benutzte. Alles in ihm wehrte sich zu realisieren, was sie als nächstes sagte, alles in ihm schrie sie an, sie solle begreifen, verstehen, warum er reagiert hatte, wie er nun einmal reagiert hatte.
Doch sie sprach erbarmungslos weiter: "Ich wollte immer nur dich. Die ganze Zeit über wollte ich nur dich! Aber Du, nein, du bist nicht fähig zu lieben. Du nimmst dir einfach, was du willst, ohne auf die Gefühle aller anderen zu achten. Sirius Black, du bist der egoistischste Mensch auf der ganzen Welt. Ich danke dir, dass ich das endlich sehen kann." 

Und dann stapfte sie einfach an ihnen vorbei.

Marlenes Last an seiner Schulter hielt ihn an Ort und Stelle, während er ihr hinterher sah. Es dauerte wenige Sekunden, bis er begriff, was geschah. Verzweifelt rief er ihren Namen, doch sie drehte sich nicht noch einmal um. "Verdammt", krächzte er heiser, nachdem Laura verschwunden war. "Siri - Schätzchen", entrüstete Marlene sich, augenscheinlich beleidigt, dass er sie keines Blickes gewürdigt hatte. Sirius atmete knurrend durch, bevor er Marlene packte und sie von sich riss, sie gegen den Baumstamm drückte. Marlene kicherte. Sie begriff nicht, was hier vor sich ging. "Marlene, hör mal", begann er nun, was sie endlich dazu brachte ihr Gekicher einzustellen. "Ich ... Ich muss dir was sagen." Sie blickte ihn an, fragend, forschend. Sirius seufzte. "Ich habe dich betrogen", fuhr er fort. Er konnte es ohnehin nicht schlimmer für sie machen. Dennoch war es schwer, immerhin waren sie gute Freunde gewesen. Er hatte sie nicht verletzen wollen. Nicht so.

Langsam begriff Marlene, was Sirius ihr soeben mitgeteilt hatte. Sie sah ihn an, sah über seine Schulter, wo Laura soeben verschwunden war. Natürlich zählte sie eins und eins zusammen. 

"Oh", sagte sie jedoch nur, zuckte ihre Schultern und schlängelte sich unter Sirius Arm hindurch. "Oh?", fragte Sirius, nun entrüstet, enttäuscht über diese Reaktion. "Naja", gab sie zurück", ich bin schon verletzt, dass du dich nicht einmal vierundzwanzig Stunden zusammen reißen kannst. Aber ich bin froh, dass du es bereits am ersten Tag getan hast. So konnte diese ... Beziehung ... beendet werden, bevor einer von uns ernsthaft verletzt wird." Sirius nickte. Es klang einleuchtend ... Doch wenn er ehrlich war, vermisste er Lauras Temperament. Sicher, sie konnte aus einer Mücke einen Elefanten - ach was, einen Riesen! - machen, aber sie war stets ehrlich und machte niemanden etwas vor. Und ihre Leidenschaft ... Sirius musste unweigerlich grinsen. Ihre Leidenschaft war so berauschend ... Wie eine Droge.

"Ich hoffe, du kriegst sie eines Tages", flüsterte Marlene noch und tätschelte ihm den Arm. Sirius seufzte. Er wusste genau, dass er diese Hoffnung vorerst begraben konnte.

Doch eines Tages würde er Laura beweisen, dass es ihm ernst mit ihr war. Im Augenblick schien es ihm für das Richtige, erst einmal nicht auf Dates zu gehen, bis sich die Lage wieder beruhigt hatte. 

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