Kapitel 8 (Louisa)
,,Lou, du starrst Malfoy schon wieder so an wie gestern im Zug." Ginny hatte sich zu mir hinüber gebeugt, nur um mir das zu sagen.
Na super, wie auffällig war das denn bitte?
Doch zu meinem Glück kamen grade Ron und Neville und somit konnte ich mich raus reden und musste Ginny nichts erklären. Es war ohnehin schon peinlich genug, dass ich grade Malfoy so anstarrte, als ob er ein Gott war. Wieso musste auch ausgerechnet der Eisprinz von Slytherin so verdammt gut aussehen?
Freudig begrüßte Ron Hermine, fast so, als hätte er sie eine halbe Ewigkeit nicht gesehen. Er fiel regelrecht über sie her und ich konnte schon erahnen, was Malfoy dazu wieder sagen würde. Eigentlich traurig, dass sich solche Dinge nicht geändert hatten. Zumal ich doch fand, dass er in der Nacht ziemlich nett zu mir gewesen war.
,,Ronald, lass das." Hermine drängte ihn von sich, denn anscheinend wurde es ihr dann doch zu viel.
,,Was ist denn los mit dir?"
,,Der Abend gestern war furchtbar! Frag Neville. Wir hatten keine Ruhe bis wir in unser Zimmer gegangen sind Pansy Parkinson war die ganze Zeit damit beschäftigt zu nörgeln und sich darüber aufzuregen, dass sie mit uns ein Team bilden und uns aushalten muss. Vor allem über mich hat sie sich aufgeregt. Und sie hat die ganze Zeit rumgeheult, dass sie es ihrem Vater sagen würde. Und Lavender war ziemlich anhänglich."
,,Ziemlich anhänglich," betonte Neville noch einmal das, was Ron grade zum Ausdruck gebracht hatte. Das waren ja tolle Voraussetzungen. Nur Ginny schien mit ihrem Team zufrieden zu sein, wenigstens eine hatte ein gutes Team.
Ich war so oder so gespannt wie das alles noch Enden sollte. Wie sollten wir unser Projekt auf die Reihe bekommen, wenn doch Malfoy nur damit zutun hatte uns als nutzlose Schlammblute zu beschimpfen, anstelle zu Arbeiten?
Hermine hatte mir am Abend noch erzählt, dass sie, Harry und Ron schon in der zweiten Klasse einen Vielsafttrank gebraut hatten und das Ganze deswegen für sie wirklich kein Problem darstelle. Aber sie wollte Malfoy und Zabini ein wenig leiden und natürlich auch arbeiten lassen. Je nachdem wie sie sich benehmen würden, würde sie die ganze Situation dann natürlich irgendwann auflösen und wir würden ein Ohnegleichen kassieren. Zumindest war das der eigentliche Plan. Ob wir diesen genau so umsetzen konnten wussten wir natürlich nicht, aber gut wäre es gewesen.
,,Ron, pass einfach auf was du machst," motzte Hermine ihren Freund an. Irgendetwas lag hier in der Luft, aber ich wusste nicht genau was. War Hermine etwa eifersüchtig auf Lavender, oder noch immer sauer auf das, was damals war?
Klar, sie war in Ron verliebt gewesen und er hatte nichts besseres zutun gehabt, als etwas mit Lavender anzufangen und dann auch noch so dumm zutun als wüsste er nicht, wieso Mine sauer auf ihn war.
Zu der damaligen Zeit war ich gerade an die Schule gekommen und hatte mich dem Trio angeschlossen und hatte daher einen perfekten Einblick in alles gehabt. Vor allen war ich oft für Hermine da gewesen, als Ginny viel Zeit mit Harry verbrachte. Und unsere gemeinsame Zeit in den Ferien hatte uns nur zu noch besseren Freunden gemacht.
,,Na dann lasst uns mal anfangen," meinte Hermine und seufzte. ,,Wir werden das Kind schon schaukeln." Sie stand auf und verabschiedete sich von den anderen und ich tat ihr gleich.
Während wir über die Gänge zurück in unsere Unterkunft liefen, redeten wir ein wenig miteinander.
,,Du musst aufhören ihn so anzusehen, als wäre er ein Gott." Ich wusste, dass sie grinste und sie wusste, dass ich das nicht mit Absicht tat.
,,Ich gucke ihn nicht an als wäre er ein Gott." Ich war dennoch entsetzt darüber, dass sie so etwas sagte.
,,Doch tust du. Dir fallen fast die Augen aus dem Kopf. Du hast doch gesagt, dass es nur eine kleine Schwärmerei ist und letzte Woche meintest du noch, dass er dich nicht mehr interessiert."
Ich blieb stehen, denn ich war fassungslos, dass Hermine das einfach so frei raus sagte, was wenn jemand das hören würde. Außerdem war ich schon ein wenig entsetzt darüber, was sie mir grade vorwarf.
,,Danke Mine! Was ist bitte aus aus deinem >Ich bin immer für dich da< geworden?"
,,Ich bin auch immer für dich da," sagte sie, als sie zu mir rüber kam und mich in den Arm nahm. ,,Du sollst aber trotzdem ehrlich zu mir sein."
,,Okay, ich geb's ja zu. Ich finde ihn nach wie vor ziemlich heiß."
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