Kapitel 65 (Astoria)
Dieses kleine, dreckige, miese, nutzlose Schlammblut!
Erst nahm sie mir Draco weg und jetzt stellte sie mich vor allen Schülern so bloß! Was fiel ihr eigentlich ein?
Auch wenn ich keine Ahnung hatte wie Evans das ohne Zauberstab angestellt hatte, so war ich mir doch verdammt sicher, dass sie etwas damit zutun gehabt hatte.
Und McGonagall hatte mir nicht einmal geglaubt, als ich ihr gesagt hatte, dass mich keine Schuld traf. Wie konnte dieses alte Weib nur so engstirnig sein?
So oder so bedeutete diese ganze Aktion Rache!
Sie stellte solch etwas mit mir an, tat dann so als sei nichts gewesen. Sie nahm mir meinen Draco weg, auch wenn die Zwei taten als sei nichts zwischen ihnen und auch wenn sie ihn nicht heiraten würde. Aber es war schlimm genug, dass er diese wertlose Etwas geküsst hatte, bevor er mit mir zusammen gewesen war.
Nachdem Pansy mir im Hogwartsexpress alles erzählt hatte, was sie von Ron Weasley wusste und was sie selbst heimlich beobachtet hatte, hätte ich kotzen können. Zuhause hatte ich dann mindestens eine Stunde geduscht, weil ich den Schlamm von mir abwaschen wollte.
Doch irgendwann, als ich eigentlich schon im Bett lag, kam die Erkenntnis und die beste Idee meines Lebens.
Louisa würde schon noch sehen was sie von alledem hatte, was sie davon hatte mich so zu behandeln und mir den Mann weg zu nehmen.
Ich würde dafür Sorgen, dass man Draco enterben würde und dafür, dass er diese blöde andere reinblütige Schlampe nicht heiraten würde. Das hatte ich mir fest vorgenommen.
Als ich mit Pansy in die Große Halle kam gab es einen totalen Aufruhr. Alle Schüler liefen wild durcheinander und saßen an Tischen, die eigentlich nicht ihre waren. Ruhe schien es definitiv nicht zu geben.
McGonagall stieß kurz nach uns in die Halle, also hatte sie ihr Büro kurz nach mir verlassen.
Die Atmosphäre hatte etwas von unserem ersten Schultag und auch das Gewirr an Schülern trug zu diesem Bild bei.
Erst als McGonagall vor dem Rednerpult, welches sie von Dumbledore übernommen hatte, stand und in ihrer bekannten Tonlage das Wort 'Ruhe' von sich gab, kehrte Stille ein.
,,Meine werten Schüler, ich bitte Sie nun alle an ihren Tischen platzzunehmen."
Ich hätte kotzen können, als sich Draco und Blaise neben Pansy setzten. Was fiel diesen Verrätern eigentlich ein?
Der Brief an seinen Vater würde sicher interessant werden und die verzauberten Bilder würden Bände sprechen. Hoffentlich würde er seinen Sohn dann im hohen Bogen aus dem Haus werfen und verstoßen. Und hoffentlich auch enterben.
Sicher würde es ihn interessieren, dass sein Sohn etwas mit einer anderen hatte anstelle seiner Verlobten. Und sicher würde es Lucius Malfoy auch interessieren, dass dieses Mädchen ausgerechnet eine Muggelstämmige war.
Draco war ein Blutsverräter geworden. Und nicht nur er, auch Blaise hatte sich ihm angeschlossen als er etwas mit Granger angefangen hatte. Das war natürlich eine Geschichte für sich, aber wie konnte er es nur wagen? Seine Mutter war immerhin überzeugtes Mitglied der Todesser gewesen und ihr Sohn liebte ein Schlammblut.
Selbst Pansy war mir irgendwie in den Rücken gefallen, auch wenn sie selbst sagte, dass die Sache mit Weasley nur ein Ausrutscher war. Ganz glaubte ich ihr das irgendwie nicht.
Natürlich taten mitlerweile alle so, als hätte es den Krieg niemals gegeben, aber tief in unserem Inneren wussten wir doch alle wohin wir eigentlich gehörten.
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