Kapitel 59 (Draco)
,,Was?" Ich wusste nicht genau was ich dazu sagen sollte. Es konnte doch nicht sein, dass Louisa soetwas behauptete. Wieso stand sie jetzt plötzlich auf der Seite meiner Eltern? Wieso wollte sie, dass ich jetzt eine dieser Reinblüterinnen heiratete?
,,Ich bin Lucrezia Lightwood." begann sie, dann seufzte sie und setzte an.
„Ich bin die Enkeltochter von Arista Lightwood. Ich glaube sie ist dir ein Begriff."
,,Arista Lightwood hat keine Enkelkinder, sie hat nicht mal Kinder!" Ich sah Louisa fassungslos an. Wie konnte sie nur soetwas über eine der besten Hexen behaupten, die es in ihrer Generation gab?
,,Aristas einziger Sohn ist ein Squib!" Ihre Stimme klang unendlich sauer und auch ihr Blick war nicht gerade begeistert.
Und ich? Ich verstand die Welt nicht mehr.
,,Ich bitte dich, Louisa. Hör auf mich anzulügen!" Langsam reichte es mir. Ich wollte mir das wirklich nicht bieten lassen und vor allem wollte ich nicht belogen werden, nicht von Louisa.
,,Frag sie doch selbst. Von mir aus apparieren wir noch heute zu meiner Großmutter." Entsetzt sah ich sie an. Sie meinte das alles tatsächlich ernst. Alles machte von jetzt auf gleich so viel Sinn und irgendwie auch überhaupt nicht.
„Mein Vater ist ein Squib. Er ist der rechtmäßige Erbe der Familie Lightwood. Meine Goßeltern haben nur dieses eine Kind, weil sie Angst hatten, dass auch ein weiteres Kind ein Squib sein könnte. Sie haben oft verleugnet überhaupt einen Sohn zu haben, da es ihnen peinlich war, dass gerade sie ein Kind haben, dass nicht zaubern kann.
Mein Vater hat irgendwann meine Mutter kennengelernt und die hat ihm lange verheimlicht, dass sie eine Hexe ist, bis dann ich geboren wurde, da blieb ihr eigentlich keine andere Wahl mehr und ihr Geheimnis flog auf. Leider starb meine Mutter bei der Geburt meines Bruders und er mit ihr, aber was ich eigentlich dagen will ist: sie war ebenfalls Reinblütig.
Mitlerweile ist mein Vater mit einer Muggelfrau verheiratet, welche zwar nie meine Mutter ersetzen könnte, aber dennoch wie eine Mutter für mich ist. Daher gehen immer alle davon aus, dass ich Muggelstämmig bin. Aber das bin ich nunmal nicht." Wärend Louisa ihre Worte sprach setzte sie sich auf den Stuhl, welcher mir am nächsten war. Scheinbar konnte sie gut damit umgehen, dass ihre leibliche Mutter nicht mehr am leben war, denn sie zeigte keine Reaktion der Trauer.
,,Aber wieso hast du dich als jemand anderes ausgegeben?" Diese Tatsache verwirrte mich noch immer und ich konnte nicht verstehen, was eine Reinblüterin dazu veranlasste die Wahrheit über ihren Blutstatus zu verheimlichen. Es war doch etwas gutes reines Blut zu haben und es hätte ihr sicher umso einiges mehr genützt als zu behaupten sie wäre Muggelstämmig.
,,Um meine Familie zu beschützen." Ihr Blick wanderte zu meiner Mutter, welche auch alles dafür geben würde, dass es ihrer Familie gut ging. Ein wenig konnte ich doch verstehen, was ihre Bedenken waren. Und ihre weiteren Worte ließen mich noch mehr nachdenken.
„Was denkst du denn wäre passiert, wenn Voldemort von meiner Existenz gewusst hätte? Glaubst du nicht, dass er dann meinen Vater ausgelöscht hätte?"
Irgendwie hatte sie mit dem was sie sagte recht. Vielleicht wäre es tatsächlich so gekommen, dass Voldemort ihrer Familie hätte schaden wollen. Vielleicht wäre sie dann jetzt auch eines dieser Waisenkinder, welche ihre Eltern verloren hatten, nur weil sie nicht zaubern konnten.
Bei dem Gedanken an Voldemort zog sich mein Magen zusammen und die Narbe auf meinem Arm begann wie Feuer zu brennen. Und auch mein Vater verzog das Gesicht, als dieser Name gefallen war. Es brachte Erinnerungen zurück, die keiner von uns gern hatte.
Mein Vater beispielsweise hatte ein Jahr in Askaban gesessen und hatte dann fast zehn Monate gebraucht um in ein nornales Leben zurück zu kommen.
Der Name des dunklen Lords war in unserem Haus ein absolutes Tabuthema, nur konnte Louisa das ja nicht wissen.
Aber eigentlich war sie garnicht Louisa.
,,Und soll ich dich jetzt Lucrezia nennen?" fragte icg unsicher.
,,Im Anwesen meiner Großeltern ja. In der Schule bitte Louisa." Jetzt nahm sie meine Hand in ihre, umschlung sie sogar mit beiden Händen.
„Solltest du dich für das Angebot deines Vaters entscheiden, dann wird Astoria alles dafür tun um herauszudinden für wem du sie abblitzen lassen hst."
,,Dann warten wir bis zum Weihnachtsball" schlug ich ihr vor. Ich wollte dieses Angebot annehmen, aber ich wollte mir auch sicher mit ihr sein.
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