Kapitel 38 (Draco)
Der Morgen kam viel zu früh und mein Schädel dröhnte.
Ich hatte, nachdem ich Astoria wieder verlassen hatte, wieder in unserem kleinem Gemeinschaftsraum gesessen und hatte dort nocheinmal zu einer Flasche Feuerwhisky gegriffen. Wo genau sie herkam wusste ich nicht, aber sie war da.
Vielleicht war sie von Blaise. Immerhin hatte er sich Mut angetrunken, bevor er auf sein Date mit Granger gegangen war.
Jetzt war es mein Whisky geworden und ich sein bester Freund.
Doch beim Aufwachen bezweifelte ich diese Beziehung sehr stark und verfluchte das Getränk. Ich wusste nicht genau wie Spät es jetzt war, konnte aber Hermine verstehen, als es ihr am vergangenen Morgen so schlecht gegangen war. Jetzt war ich es, den sie auslachen konnten.
Die Bilder der letzten Nacht kehrten langsam in meine Erinnerungen zurück und ich musste mich selbst fragen, ob diese real waren und ich wirklich solchen Mist veranstaltet hatte. Jetzt würde mich Louisa mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weniger ansehen als sowieso schon.
Als ich langsam zur Besinnung kam, musste ich feststellen, dass es schon fortgeschrittener Tag war. Daher war ich mir sicher mal wieder von Louisa und Hermine angemault zu werden.
Langsam rappelte ich mich auf und war froh, wenn ich es irgendwie schaffte, nach Unten zu kommen. In meinem Kopf hämmerte es und ich wollte am liebsten nur in mein Bett zurück. Doch es nutzte nichts, denn ich musste jetzt zu den Anderen.
Also gab ich mein bestes und zog mir einfach ein Hemd über und versuchte verzweifelt in meine Hose zu kommen, wobei ich beinahe umgekippt wäre. Meine schlappen und müden Beine fanden nur mit Not einen festen Halt, wärend ich die Knöpfe meines Hendes versuchte zu verschließen.
Dann trat ich nach Draußen und wurde sofort von den Mädchen entdeckt. Blaise kam in genau diesem Moment aus dem Bad, nahm mich also erst garnicht wahr und meinte, dass er gespannt sei wann ich endlich aufstehen würde. Natürlich hatte er nicht damit gerechnet, dass ich auf der Treppe stehen würde, worauf ihn Hermine indirekt hinwies.
,,Malfoy, du siehst echt scheiße aus." Sie lachte und ich war mir fast sicher, dass meine Haare verwuschelt waren und meine Gesicht müde aussah. Louisa starrte mich einen Augenblick lang an, ehe sie ihren Kopf schüttelte und sich dem Projekt zuwandte. Blaise begann auch zu lachen und erst jetzt sah ich, dass ich mein Hemd vollkommen falsch geknöpft hatte.
Ich war müde und wollte einfach nur in mein Bett, aber ich konnte doch jetzt nicht wieder ins Bett zurück gehen.
Blaise sah mich fragend an, als ich mein Oberteil aufknöpfte um es dann wieder zu verschließen.
,,Sag mal Draco, hast du dich in der Nacht mit irgendwem angelegt? Wo kommen denn die Kratzer auf deiner Seite her?" fragte er neugierig. Sein Blick begutachtete mich ganz genau und jetzt schlichen sich auch die Bilder wieder in meinen Kopf. Greengrass hatte sich ganz schön an mir festgekrallt und zudem einen beachtlichen Knutschfleck an der rechten Seite meines Halses hinterlassen. Gut, dass noch Niemand diesen gesehen hatte.
Auch Louisa sah jetzt zu mir auf, flüsterte Hermine dann etwas zu, welche mich verwirrt musterte.
,,Draco, woher kommt der Knutschfleck an deinem Hals?" Wieso hatte er ausgerechnet Louisa auffallen müssen? Wieso hatte ich überhaupt an das scheiß Teil gedacht?
Viel verbocken konnte ich ja nun nicht mehr, weswegen ich einfach die Wahrheit sagte. Es konnte Louisa doch eigentlich egal sein, woher das Teil stammte.
,,Du warst wo? Alter Draco, ich wusste zwar, dass du ein Arschloch bist, aber dass du so einer bist? Hüpft einfach gleich mit der nächsten ins Bett!" Wütend kam sie auf mich zu gelaufen.
,,Kann dir doch egal sein, Evans. Wer hat denn gestern behauptet, dass da nie etwas zwischen uns war?"
,,Jetzt weiß ich auch genau wieso ich das gesagt habe. Ganz ehrlich, Malfoy, du bist einfach nur das größte, verlogene Arschloch, dass ich kenne!" Wieder stand Louisa jetzt vor mir und ich wusste, was jetzt kommen würde. Es dauerte keine zwei Sekunden bis ich dann ihre Hand in meinem Gesicht hatte.
,,Ich bin ein verlogenes Arschloch? Fick dich doch!" Es waren meine letzten Worte, bevor ich nach Draußen stürmte und die Tür mit einem lauten Knall hinter mir zufallen ließ.
Sollte sie doch denken was sie wollte. Mir war es mitlerweile sowas von egal geworden. Ich war sauer auf Louisa und sauer war noch nett ausgedrückt. Und da konnte auch kein Blaise irgendetwas regeln.
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