Kapitel 34 (Draco)
Ich verstand kein Wort von dem was Louisa gesagt hatte. Wieso um Himmelswillen war sie plötzlich so zu mir?
Ich hatte ihr doch nichts getan.
Nachdenkend lag ich seit über einer Stunde in meinem Bett. Louisa hatte ich seit unserer kleinen Auseinandersetzung nicht mehr gesehen, vor allen Dingen weil Blaise mich mit sich gezogen hatte und wir unsere Wohneinheit verlassen hatten. Wir waren dann bis zur Sperrstunde nicht im Schloss und auch wenn ich nicht unbedingt reden wollte, so hörte ich wenigstens Blaise zu.
Normalerweise war er von uns der Frauenversteher, aber in seinem Fall musste ich ihm auch helfen. Er verstand Hermine einfach nicht und wusste nicht so recht, was er tun konnte, um ihr vielleicht näher zu kommen. Auch ich war damit überfordert zumindest in diesem Moment, denn immerhin hatte grade meine Freundin mit mir Schluss gemacht. So kam es mir zumindest vor. Aber konnte ich überhaupt sagen, dass Louisa meine Freundin war?
,,Komm schon Draco. Ich brauche jetzt auch mal deine Hilfe mit den Weibern. Auch wenn du mit Louisa vielleicht grade Stress hast, aber dann lenk dich ab und hilf mir!" Blaise schien mich regelrecht anzuflehen und ich konnte einfach nicht anders, als ihm helfen zu wollen.
Nachdenklich hatte ich in den Himmel gesehen. Mir waren die verschiedensten Dinge durch den Kopf gegangen. Die beste Idee war es aber, dass er Granger auf ein Date einlud, wobei mir einfiel, dass ich selbst nie eines mit Louisa gehabt hatte. Natürlich wäre es dumm gewesen, da jeder uns gesehen hätte, aber jetzt war es immerhin auch egal, ob wir irgendwann mal ein Date haben würden oder nicht.
Ich war wieder so in meinen Gedanken versunken, dass ich Blaise nicht für voll genommen hatte. Er war nicht sauer gewesen und auch als wir zu Bett gegangen waren, hatte er mir versichert, dass alles in Ordnung war und ich erstmal meine Beziehung auf die Reihe bekommen sollte.
Aber was hatte ich überhaupt für eine Beziehung?
Ich war in keiner.
Zumindest hatte Louisa das zu mir gesagt und das obwohl ich davon ausgegangen war, dass wir es doch eigentlich versuchen wollten.
Ihre Schreie holten mich mitten in der Nacht aus einem traumlosen und unruhigen Schlaf, weswegen ich kerzengerade in meinem Bett saß. Mein erster Impuls war es zu ihr zu laufen und zu fragen, ob alles in Ordnung war. Doch dann kam mir unser Gespräch wieder in den Kopf und ich musste mich regelrecht dazu zwingen nicht zu ihr zu gehen.
Doch als dann plötzlich Hermine im Zimmer stand, war ich mehr als nur erschrocken. Jetzt war sogar Blaise wach geworden, der ja sonst einen so festen Schlaf hatte, dass man neben ihm eine Party veranstallten konnte.
,,Was hast du mit ihr angestellt?" Sie schrie mich an und ich wusste nicht genau, was sie von mir wollte. Blaise sah nur verschlafen zwischen mir und Hermine hin und her.
,,Erst tust du als wärst du ein toller Kerl und hilfst sogar mir wegen Ron und dann machst du soetwas?" Sie kam zu mir gelaufen und ich wusste, dass jetzt nichts gutes kommen konnte. Hermine war eindeutig geladen als sie ihre Hand hob.
„Du bist so ein Arsch, Draco Malfoy!" Dann klatschte es und ich wusste, dass ich jetzt ihre Hand als Abdruck in meinem Gesicht hatte.
Erschrocken schaute ich ihr nach, als sie das Zimmer verließ und wieder zu Louisa ging.
,,Was ist denn in die gefahren?" fragte Blaise verschlafn, bevor er sich wieder in seine Decke kuschelte und wieder einschlief.
Manchmal beneidete ich ihn dafür, dass er so schnell schlafen konnte und dass ihn manche Dinge einfach kalt ließen.
Doch bei mir sorgte die Aktion von Hermine jetzt dafür, dass ich die restliche Nacht nicht mehr schlafen konnte, weswegen ich schon früh am Morgen, vielleicht gegen sechs Uhr, nach Unten ging um mich zu Duschen. Dann nahm ich mir unseren Aufsatz vor und laß das, was Louisa bisher geschrieben hatte.
Kurz überlegte ich, ob ich meiner Mutter einen Brief schreiben sollte, ließ es dann aber doch bleiben. Vielleicht würde es besser sein, wenn ich ihr einfach sagte, dass Louisa bei ihren Eltern war oder etwas dergleichen. Sie musste ja nicht wissen, dass bei uns irgendetwas nicht in Ordnung war. Vielleicht sollte ich einfach wirklich Astoria heiraten und mein Schicksal hinnehmen.
Noch bevor die Anderen aufstehen konten war ich in die Große Halle verschwudnen, um mein Frühstück einzunehmen. Und da ging mir dann endlich ein Licht auf, wenn auch nur mit etwas Nachdruck von Ron.
Dieser kam nämlich auf mich zu und maulte mich an, was das denn sollte, dass ich ihm einen Vortrag hielt wegen Pansy und dann selbst solchen Mist anstellte. Und auch Pansy machte mich dumm von der Seite an, woraufhin ich noch schlechter drauf war als so schon. Ich war total geladen und das, obwohl ich keine Ahnung hatte, wofür mir alle die Schuld gaben, weswegen ich Pansy ansah und maulend fragte, was sie von mir wollte.
Wie aus allen Wolken gefallen sah sie mich an und zog dabei fragend eie Augenbraue hoch.
,,Tust du grade nur so dumm? Wer hat denn hier bitte erst Ron zur Sau gemacht und dann selber ‚ne kleine Ravenclaw flachgelegt obwohl er allen Anschein nach was mit Evans hat?"
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