Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Nox - die zweite Nacht (3)

David hatte schon jetzt das Gefühl, die falsche Entscheidung getroffen zu haben. Er hatte vorgeschlagen, dass sie sich aufteilen sollten, da sie jetzt mit Beeren ihren Weg markieren konnten. Chiara hatte dem Vorschlag zugestimmt, Simeon hatten sie erst überreden müssen. Sie hatten sich zwar erst vor wenigen Minuten aufgeteilt, dennoch hatte David ein sehr seltsames Gefühl. 

Im nächsten Moment stand ein...David konnte es kaum glauben...Löwe vor ihm. Er versuchte sich einzureden, dass das Raubtier nicht echt sei, doch Tatsache war, er wusste es nicht. Nicht mit Sicherheit. 

Er blieb ganz ruhig stehen, auch wenn sein Herz so schnell schlug, dass David sich sicher war, dass das nicht gesund war. Am liebsten hätte er die Augen geschlossen, doch er musste hinsehen. Er musste wissen, was der Löwe vor ihm tat.

Erst einmal passierte nichts. Der Löwe stand ebenso starr da wie David. Dann legte er sich hin. 

Im Kopf sammelte David Möglichkeiten, wie er dieser Situation entgehen könnte. Er könnte versuchen, ganz langsam an dem liegenden Tier vorbeizugehen. Er könnte versuchen, umzudrehen und in die andere Richtung zu gehen. Er könnte dem Löwen Beeren vors Maul werfen und hoffen, dass es ihn beschäftigte, bis David an ihm vorbeigegangen war. 

Die letzte Möglichkeit schien ihm die Beste zu sein. Also warf er eine Beere zu dem Löwen, ohne den Abstand zu ihm zu verringern. Nichts passierte. David ließ ihm eine zweite Beere vors Maul rollen. Jetzt hob der Löwe den Kopf und David sah, dass seine Augen blau waren. Hatten Löwen blaue Augen? Nein, normalerweise nicht. An irgendetwas erinnerten David die Augen, doch, als er sich das Blau näher ansehen wollte, löste der Löwe sich auf.

Der gelbe Punkt blinkte langsam. Das war sehr gut, denn es bedeutete, dass dem letzten Teilnehmer in der erst Nacht nun nur noch ein Punkt fehlte, um in die zweite Nacht geschickt werden zu können. Teilnehmer Florentin hatte Jonathan soeben mit seinem filius in die zweite Nacht geschickt. Er würde der einzige Teilnehmer sein, der alleine aus seiner anfänglichen Ohnmacht erwachen konnte, da das Kind an seiner Seite ihn aufwecken würde. 

Jonathan seufzte zufrieden und sah sich noch einmal die Liste an. Die Schicksale der Jugendlichen hätten ihn berührt, wäre das bei ihm noch möglich gewesen. 

Er löste seinen Blick wieder von der Liste und beobachtete die Karte. Da war, weit außen, am Rand des Labyrinths der gelbe Punkt. Dann, etwas weiter in der Mitte sah er den blauen Punkt mit dem blauen Stern und noch ein wenig weiter innen waren der grüne Punkt, der sich in die Richtung des blauen Punktes bewegte und ihm bald begegnen würde. Der violette Punkt hatte offensichtlich den grauen Punkt gefunden und aufgeweckt und der rote Punkt...was tat Teilnehmer Simeon denn da? Es sah so aus, als würde der Punkt flacker...Jonathan schlug sich die Hände vors Gesicht. Er musste schnellstens Wächter dort hinschicken. Er hatte Thomen unterschätzt.

Die Beeren waren zuverlässiger als David gedacht hatte. In kurzer Zeit führten sie ihn dorthin, wo sich Simeon, Chiara und er aufgeteilt hatten. Er musste der Erste sein, denn außer ihm war niemand hier. Das war nicht gut, wenn er in Bewegung bleiben musste. Und zum Aufgeben war es zu früh. Also versuchte David auf der Stelle zu gehen, wobei er sich lächerlich vorkam, aber er wollte kein Risiko eingehen. Zumindest nicht, solange niemand dabei war, der ihn im Ernstfall aufwecken könnte. 

Er zählte seine Schritte. 1...24...49...52... Er sah Chiaras rote Haare schon von Weitem, doch erst, als sie schon auf Rufweite herangekommen war, sah David, dass sie nicht allein war. Hinter ihr ging ein Mädchen, das ebenfalls etwa so alt sein mochte wie er. Obwohl es in der Dunkelheit des Labyrinths nicht ganz einfach zu sehen war, meinte David, dass sie dunkelbraune Haare hatte. Das Mädchen hatte etwas an sich, das David stutzen ließ. Sie war nicht so schön, dass David davon verwirrt gewesen wäre, obwohl er sich eingestehen musste, dass sie hübsch war. Es war eher etwas, dass sie ausstrahlte. David schüttelte über sich selbst den Kopf. Was dachte er eigentlich?

"Hallo."

 Das Mädchen sah David an, doch Chiara gab weder David noch dem Mädchen Zeit sich vorzustellen.

"David, dass ist Amelia. Amelia - David."

Chiara begleitete ihre Vorstellung mit Handbewegungen. 

"So, jetzt sind wir zwar schon zu dritt, aber trotzdem würde ich gern wissen, wo dieser Waschlappen schon wieder ist."

Gegen seinen Willen musste David grinsen und aus dem Augenwinkel sah er, wie Amelia das Gleiche tat. 

Im nächsten Moment hörten sie Schritte. Chiara seufzte leise.

"Na endlich."

Doch es war nicht Simeon, der da um die Ecke bog.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro