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Prolog Teil 2

Camilla

Suchend sah ich mich in der Küche um. Leilas Hofdamen meinten, sie wäre mit ihren Brüdern hier unten. Wie erwartet fand ich sie im Dienstbotenzimmer, jeder mit einem Teller voll Schokoladentorte. Leila machte sich neben Novel ganz klein, als könnte ihr Novels Schutz ihren geliebten Ziehvater zurückbringen. Ich fragte mich, wie es mit uns weitergehen wird, wenn Dorian nicht mehr hier war, um die Brücke zwischen uns zu sein.

Ich setzte mein breitestes Lächeln auf und setzte mich neben Novel. Es war lächerlich, dass ich ständig seine Nähe suchte, da er deutlich gemacht hatte, dass er nicht an mir interessiert war. Aber je bewusster ich ihm aus dem Weg gegangen bin, desto kalter hatten mich unser Zusammentreffen erwischt. „Hat Ihre Majestät meine Bitte abgelehnt?", fragte ich entsetzt, als ich die langen Gesichter und den halb aufgegessen Kuchen kombinierte. „Nein, natürlich nicht", erwiderte Novell spitz. Sofort entspannte ich mich. Er hielt seine Versprechen. Fröhlich zog ich Novels Kuchenteller zu mir und schob mir selbst ein Stück davon in den Mund. Ich blies zwar nicht Trübsal, aber Kuchen passte meiner Meinung nach zu jeder Stimmung. „Mama ist wegen Dorian am Boden zerstört", berichtete Leila und klang, als würde sie selbst jeden Moment zu weinen beginnen. Ich legte die Gabel zur Seite.

„Ich werde mich in Italien umhören. Wir finden einen Weg, Dorian nachhause zu holen", versprach ich und sah über Novel zu Leila hinweg. Dorian hat mich in seine Arme geschlossen, als ich hier ankam. Diesen Gefallen wollte ich erwidern. „Du musst vorsichtig sein", warnte Avel, worauf ich abwinkte. Ich stand noch mit einigen meiner Kindheitsfreunde in Kontakt. Dank Dorian hat mir niemand den Kontakt nachhause verboten. Als wir vor einigen Sommern nach Italien gereist sind, habe ich diese Verbindungen noch gefestigt. Ich finde heraus, ob es wirklich so ernst war.

Empört hielt ich den Kuchenteller fest, als ihn mir Novel aufgrund meiner fehlenden Antwort wegnehmen wollte. „Natürlich passe ich auf!", verteidigte ich mich eilig und nahm die Gabel wieder in die Hand.

„Du hast mir versprochen, dass du zurückkehrst und ich hätte dich gern in ganzen Stücken wieder", erinnerte mich Novel leise und mich überlief ein Schauer. Mein Mund wurde trocken und plötzlich hatte ich keine Lust mehr auf Schokoladenkuchen. Ich erhob mich und rang mir ein Lächeln ab. Fiebrig suchte nach einer Entschuldigung. „Soll ich dir helfen, deine Kleider auszusuchen?", bot mir Leila an und ich atmete erleichtert aus. Genau diese Art von Ablenkung brauchten wir gerade beide.

***

Leila begleitete mich zwei Tage später zum Arbeitszimmer ihrer Mutter und drückte mir abschließend noch meine Handschuhe in die Hand. Ihre Majestät selbst war nie zerstreut und deshalb sollte ich möglichst alle meine Dinge zusammen haben, wenn sie mich zu sich bat. Ob sie die Erlaubnis des Ministerrats bereits eingeholt hatte? Die Saalhüter kündigten mich an und ich sank in einen Knicks, als die Saalhüter hinter mir die Tür schlossen.

„Es gibt keinen Grund unterwürfig zu werden", spottete die Kaiserin und ich erhob mich schnaubend. Sie saß auf der Sitzgruppe und ich ließ mich ihr gegenüber nieder. Ihr Ausdruck wurde weicher und sie lächelte mich schuldbewusst an. „Wie geht es dir?", fragte sie und ich zuckte erschrocken zusammen. Sofort stiegen mir Tränen in die Augen. Alle waren so auf Dorians Flucht fokussiert, dass sie vergaßen, dass Papa tot war. Ich starrte in meinen Schoß und suchte nach Worten. „Es ist in Ordnung, es noch nicht ganz zu begreifen" – „Ich bin so wütend auf ihn und hätte ihm das so gerne noch gesagt!"

Ich wusste nicht woher diese Gefühlsregung kam, aber als ich es ausgesprochen hatte, stand es im Raum. Bisher habe ich es noch nie ausgesprochen. Ich hasste ihn für den Tauschhandel, den er eingegangen war, um Kenneths an Bastard zu kommen. Beinahe amüsierte es mich, dass ihm ausgerechnet sein Findelkind wortwörtlich das Messer in den Rücken gerammt hat.

Lavinia sagte nichts, aber sie beugte sich nach vor um meine Hände zu drücken. „Das ist verständlich. Trotzdem bin ich froh, dass du bei uns bist" – „Ja, das bin ich auch" Ich sah zu ihr auf und sie lächelte mich breit an. Ich wollte nicht in Italien leben. Kein Ort auf dieser Welt kann schöner sein, als dieses kleine Fleckchen Erde.

„Trotzdem möchte ich die Männer finden, die tatsächlich auf Kenneths Bastard eingewirkt haben, damit er Papa umbringt. Das Schulde ich auch Dorian und Euch", wechselte ich das Thema und Lavinia lehnte sich zurück. Sie musterte mich einmal eingehend. „Du schuldest uns gar nichts, Camilla", stellte sie fest, worauf ich sofort widersprechen wollte. Sie hob abwehrend die Hand. Ich hatte mich immer als Teil der Familie empfunden. Mir ist erst klar geworden, dass es anders sein könnte, als mich Papa nach Jahren gefragt hat, ob man mich gut behandle. „Dorian würde versuchen dir das auszureden", wandte sie ein und lies ihren Blick noch einmal über mich wandern, „aber ich kann das nicht" Ihre Stimme war leise und sie wirkte so zerbrechlich, dass es mir selbst wehtat. Schnell nickte ich. Ich hätte nachgeforscht, auch ohne ihre Erlaubnis.

„Natürlich ist das dem Ministerrat bewusst", räumte sie ein und ich kräuselte missmutig die Stirn, „Deshalb werden dich einige Mitglieder meiner Garde begleiten und dich unterstützen" Ich hätte gerne widersprochen, wusste aber, dass es die einzige Möglichkeit war, dass ich überhaupt ausreisen durfte. Deshalb stimmte ich mit einem Nicken zu. Lavinia erhob sich und schlang für einen kurzen Moment die Arme um mich. „Pass auf dich auf und schreibe mir!", verlangte sie, worauf ich pflichtbewusst nickte.

Novel

Meine Augenbrauen zogen sich immer weiter zusammen. Mama hatte es wirklich versucht, das bemerkte ich, aber das vor mir war ein Desaster. Die Bedingungen, die wir erfüllen müssten, damit Camilla nachhause fahren durfte, waren unglaublich. Eine absolute Mehrheit im Ministerrat? Reichte es nicht, dass wir Chevaliers, Nemours und die Zustimmung des Finanzministers für jeden Handgriff brauchten, den wir tätigten?

Das hatte nichts damit zu tun, dass wir einen möglichen Staatsfeind gehen ließen. Dieser Vorschlag war die Reaktion darauf, dass Mama erneut alleine war. Wenn diese Männer etwas hassten, dann alleinstehende, mächtige Frauen. Wütend erhob ich mich und schüttelte entschieden den Kopf.

„Nein!", sagte ich schlicht, aber deutlich. Wir waren das Erzhaus und mit Sicherheit tanzten uns die Minister nicht in diesem Maß auf der Nase herum. „Majestät, Comtesse Camilla kann nicht alleine das Land verlassen. Nicht, nach den Vorwürfen, die gegen Erzherzogin Dorian im Raum stehen", versuchte Leblanc mich zu beschwichtigen, worauf ich schnaubte. Ich konnte ihn noch nie ausstehen. Sein Sohn war mit mir in der Kaserne gewesen, deshalb begleiteten mich seine Wünsche bereits seit frühester Kindheit.

„Meinetwegen schicken wir der Comtesse mehr Soldaten mit. Aber hier", ich machte eine einladende Geste, um uns herum. „Ändert sich nichts. Meine Brüder und ich werden Dorians Aufgabenfelder übernehmen. Wir danken dem Ministerrat für sein Angebot", erwiderte ich kühl. Diese alten Männer hatten sich getäuscht, wenn sie glaubten, dass wir Mama im Stich ließen. Außerdem haben sie mich unterschätzt, wenn sie glaubten ich ließe zu, dass sie mein Erbe so leichtfertig verteilten. Es war widerlich, wie sie sich über uns her machten, während wir um unsere zweitengste Bezugsperson trauerten. Nach Mathews Tod hat uns Dorian beigestanden, als es Mama nicht konnte. Er hatte sich für jeden unserer Wünsche eingesetzt und war bei uns, wenn Mama keine Zeit hatte. Es war makaber, wie sie sich versuchten in eine Lücke zu drängen, die zu größten Teilen privater Natur war.

„Ihr wollt Dorians Rolle also übernehmen?", versicherte sich Leblanc, worauf ich schnaubte. „Ich werde seine Arbeit für unser Land übernehmen", verbesserte ich ihn. Für mich erweckte das den Eindruck, als würden sie fordern, dass ich Mama wieder aufrichtete. Das mir schlicht unmöglich war. „Die Kaiserin hat Soldaten ausgewählt, die Comtesse Camilla begleiten. Die absolute Mehrheit im Ministerrat bleibt, bis Ihre Majestät einen Mitregenten hat", erklärte Leblanc, worauf ich wütend die Fäuste ballte. Hatte er nicht verstanden, dass ich mir das nicht bieten ließ? Mama mochte zu müde sein, um zu kämpfen, aber ich nicht! „Comtesse Camilla bricht in wenigen Stunden auf. Ihre Majestät hat zugestimmt", rieb er mir unter die Nase, worauf ich abrupt aufstand. Camilla wollte heute bereits aufbrechen? „Dann muss Euch bitten, mich zu entschuldigen" – „Eine Sache noch, Majestät"

Der Duc erhob sich nicht, sondern blieb auf seinem Stuhl sitzen und folgte mir den Augen, während ich unruhig auf und ab wanderte. „Der Ministerrat hat bisher geglaubt, Ihr favorisiert Comtesse Camilla als Braut, aber uns ist zu Ohren gekommen, dass Ihr jemand neuen ins Auge gefasst habt" Gelangweilt zog ich eine Augenbraue nach oben. Mit Sicherheit waren sie über jedes Detail meiner Beziehung zu Elisabeth aufgeklärt. Seine Scheinheiligkeit widerte mich an. „Comtesse Camilla ist ein Familien-mitglied, deshalb ...", ich ließ den Satz verklingen und zuckte mit den Schultern. Camilla war mit mir aufgewachsen. Ich schützte sie genauso, wie ich Leila schützte. Leblanc zog eine Augenbraue nach oben. Lange Zeit hatte ich tatsächlich geglaubt, ich würde Camilla wählen. Sie war reizend, äußerlich und vor allem innerlich und verfügte über Verbindungen in alle Teile der Welt. Es war immer ein Abenteuer mit ihr Zusammenzutreffen. In Gesellschaften und auch ... körperlich.

Wenn ich daran dachte, wie intim ich teilweise mit Camilla war, schämte ich mich heute. Weil ich mittlerweile weitergezogen war und es Beth die Gerüchte zu schaffen machten. Das meine Gedanken wieder zu Leblanc vor mir führte.

„Warum fragt Ihr, Leblanc?"

„Comtesse Camilla werden sich mehr Türen in Italien öffnen, wenn die Gerüchte, sie könnte Eure Braut werden, am Tisch bleiben"

„Ich verstehe"

Italien war Camillas Heimat. Wenn es in meiner Macht stand, es ihr zu erleichtern Kontakte zu knüpfen, werden ich es tun. Leblanc erhob sich und zog sich mit einer Verbeugung zurück. Ich hatte Beth zum Diner eingeladen. Aber vorher musste ich mich von Camilla verabschieden.

Camilla

Ich starrte ängstlich auf das Schiff. Weder konnte ich noch wollte ich mir ausmalen, was mich in Italien erwarten würde. Der Impuls zu Papas Begräbnis zu fahren, kam mir ganz natürlich vor. Aber die Wachen um mich herum, zeigten auf, dass ich noch eine zweite Mission zu erfüllen hatte. Lavinia hatte mir einige der Militärs mitgeschickt, die an der Aufklärung der Affäre um Dorian gearbeitet hatte. Das sollte mich zumindest ein bisschen entlasten.

„Zum Glück erwische ich dich noch!", keuchte Novel und bremste seinen Schwung direkt vor mir aus. Geschmeichelt lächelte ich. Natürlich wollte ich nicht ohne Gruß gehen, aber er war in den letzten Tagen derart von seinen Verhandlungen in Anspruch genommen, dass ich nicht zu ihm durchdrang. Das hat sich im letzten Jahr auch geändert. Wir sprachen förmlich bei unseren Obersthofmeistern vor, wenn wir einander besuchen wollten. Papas Tod und Dorians Flucht hatten uns einander wieder näher gebracht.

„Ich weiß nicht, ob ich Dorians Unschuld beweisen kann, aber ich werde alles dafür tun", versprach ich, worauf Novels Mundwinkel zuckten. Er zog mich in eine feste Umarmung und ich schmiegte mich seufzend an ihn. Warum konnte es nicht immer so sein? Wieso hat er sich auf diese flüchtigen Zärtlichkeiten mit mir eingelassen, wenn es am Ende des Tages fort von mir getrieben hat? „Dorian hat dich als Familienmitglied gesehen, also hör auf so zu reden, als bedeute er dir nicht genauso viel wie dem Rest von uns", schalt er mich leise, worauf ich errötete. Einerseits freute ich mich, dass mich Novel zu seiner Familie zählte und andererseits zeigte es mir auf, dass er mich tatsächlich nur mehr als Schwester sah.

„Wirst du mir schreiben?", fragte Novel und ich prustete. „Natürlich. Solange du mir antwortest", verlangte ich, worauf Novels leicht hüstelnd nickte. Wir lösten langsam voneinander. Ich werde Monate fort sein und ich wusste, dass Novel nicht mehr derselbe sein würde, wenn ich zurückkam. Diese Schwärmerei könnte sich in Liebe verwandeln. Ich kannte Elisabeth zwar nur flüchtig, aber ich sah ihr ihre Zuneigung an. Genauso wie sie Novel ins Gesicht geschrieben stand. Mit Tränen in den Augen wandte ich mich um und bestieg das Schiff. Ich musste mich zurückhalten, auch in meinen Briefen. Novel wird eine frische Brise guttun und niemals würde ich seinem Wohlergehen im Wege stehen wollen.


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So, dass war ein sehr langes Kapitel, aber der Prolog war ohnehin sehr lange und da wollte ich nicht noch einen dritten Teil dranhängen

Wie gefällt euch Camilla?

Und ist euch der erwachsene Novel sympathisch?

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