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Kapitel 8

Novel 

„Du weißt genauso gut wie ich, dass wir sie brauchen!"

„Ich weiß nicht, ob sie schon so weit ist, Mama"

Meine Mutter zog die Augenbrauen hoch. Wir wussten beide, dass uns die Optionen ausgingen, aber mir gefiel es ganz und gar nicht, Beth da jetzt schon mit hineinzuziehen. Wobei es sie sicher freuen wird, helfen zu dürfen. Sie war einfach zu gut für diese Welt. Nachdem ich Camillas Brief gelesen habe, war ich besorgter denn je. Der offizielle Bericht von ihren Begleitern viel sicherlich ähnlich düster aus und ich war mir nicht sicher, wie lange sich die Minister von nun an noch zurückhalten würden, ganz offiziell nach Papa zu verlangen. Bis dahin sollte ich diesen leidigen Brief an ihn geschrieben haben. Mit ein bisschen Glück reagierte er nicht auf meine Bitte.

„Ich weiß, du willst davon nichts hören, aber wenn du das Mädchen heiraten willst, dann brauchen wir jeden Rückhalt den wir bekommen können"

„Dieses Mädchen heißt Elisabeth, Mama"

„Tut mir leid, mein Liebling. Elisabeth muss den Ministern wichtig erscheinen, sonst hilft zurzeit nicht Mal mein Rückhalt besonders viel"

Wir sahen uns einen Moment schweigend an, bevor ich mich erhob und ihr zunickte. Wir waren alle Möglichkeiten durchgegangen. Das Problem mit den Italienern war, dass sie Mama liebten, aber durch Comte Romanos Einfluss völlig gegen Dorian waren. Mit einer dunklen Wolke aus Gedanken verließ ich Mama und nahm mir vor, Beth möglichst bald um ihre Unterstützung zu bitten.

Beth 

Grande Duchesse Nemours stellte mir noch eine zweite Gesellschaftsdame zur Verfügung, damit ich mich angemessen repräsentieren kann. Sie lehnte jegliche Bezahlung ab und insgeheim war ich erleichtert, denn ich hatte nicht die Mittel um auf Dauer am Hof zu logieren. Zumindest nicht in diesen Apartments und mit so hohen Kleidungs- und Unterhaltskosten.

Die neue Gesellschaftsdame konnte sogar Italienisch und ich genoss es, mich endlich wieder in meiner Muttersprache unterhalten zu können. Sie hatte Humor und beteuerte, sie kenne Novel seit er ein kleiner Junge war. Wie schön musste es sein, hier aufzuwachsen? In diesem Glanz, den das Leben hier verströmte und der unendlichen Weite des Meeres, die hier nie weit entfernt zu sein scheint.

„Wo bist denn du in deinen Gedanken?", rief mein Bruder und zog belustigt seine Augenbrauen nach oben. Sofort sprang ich auf. Er war wochenlang weggewesen. „Geht es dir gut?", fragte ich und drückte ihn ganz fest an mich. Hoffentlich blieb er dieses Mal länger. Ich wusste, er liebte die See, aber ein bisschen Zeit musste er mir auch schenken. Sonst vereinsamte ich hier noch ganz.

„Das mit gestern Abend tut mir leid, mio Piccolo", flüstert er mir ins Ohr und ich schüttelte den Kopf. Natürlich wollte er lieber Zeit mit seinen Freunden verbringen, als mit seiner langweiligen Schwester. Er hatte bereits genug für mich aufgegeben. Außerdem hatte es auf mich beinahe den Eindruck einer geschlossenen Unternehmung gemacht, wie die Militärs um Novel zusammengestanden sind.

„Geht es Novel gut?", fragte ich und mein Bruder zog erneut die Augenbrauen nach oben. „Geht es Seiner Majestät gut?", korrigierte ich mich kleinlaut. Ich sollte besser aufpassen, was ich sagte. Mein Bruder zog mich wieder in seine Arme und ich schmiegte mich ganz instinktiv an ihn. „Pass auf dich auf, mio Piccolo. Seine Welt ist nicht so heil, wie du vielleicht glaubst", warnte er mich und ich sah überrascht zu ihm auf.

„Bitte verzeiht, Prince", meine erste Gesellschaftsdame räusperte sich leise. Mein Bruder schob mich auf seine Seite, ließ mich aber immer noch nicht los. Ich konnte ihm nie zurückgeben, was er mir geschenkt hatte. „Es geht um die Ausgaben der Gräfin", begann sie und ich funkelte sie sofort wütend an. Wir hatten das besprochen! Ich würde es meinen Bruder zu gegebenen Zeitpunkt wissen lassen, dass ich knapp bei Kasse war. Nun ja. Eigentlich hatte ich so gut wie nichts mehr übrig und es war erst Mitte November.

„Was ist los, Piccolo?", fragte Gabrielle mich. Sein Blick war so besorgt, dass ich meinen Kopf anstelle einer Antwort an seiner Schulter vergrub. Wie konnte ich bloß noch mehr verlangen, als er mir ohnehin schon gab? Immerhin hätte er mich in Italien bei meinen restlichen Brüdern verrotten lassen können. Aber anstelle holte er mich sofort her und ermöglicht mir ein neues Leben.

„Die Unterhaltskosten sind drastisch gestiegen, seit der Kronprinz der Gräfin seine Aufwartung bereitet. Es müssen neue Kleider angefertigt werden und der Schmuck muss der Umgebung entsprechend ausgewählt sein und ..." – „Ich habe verstanden. Lasst uns alleine"

Natürlich konnte er mir nicht mehr Geld geben. Woher soll er das auch nehmen? Er hatte selbst eine Familie, die er ernähren muss.

„Ich weiß, dass geht nicht Gabrielle. Vergib mir, dass sie gefragt hat"

„Liebst du ihn, Picollo?"

„Ich kann nicht"

Meine Augen begannen zu brennen und ich hasste mich selbst dafür. Wäre ich bloß nicht so schwach und machtlos. Könnte ich mich bloß selbst wehren. „Wenn du ihn willst, soll es am Geld nicht scheitern, Lizzi. Versprochen"

Zum Glück kamen meine Damen nicht gleich zurück, als Gabrielle mich verließ. Ich wollte gar nicht wissen, woher er das Geld auftrieb. Das war feige und selbstsüchtig von mir, aber ich konnte nicht anders. Denn auch wenn es bisher nur Novel selbst gesagt hatte, stimmte es. Ich hatte mich in den Kronprinzen verliebt. Wahrscheinlich war es kindisch anzunehmen, dass ich eine Chance hatte, aber ich wollte verdammt sein, sollte ich nur eine Sekunde mit ihm missen.

Entschlossen griff ich nach meinem Stickkissen und setzte mich wieder auf die Sitzgruppe. Leila riet mir, ihm heute Zeit für sich zu geben. Bei diesen Militärs schien es ordentlich zuzugehen. Ich lachte leise in mich hinein. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sich mein Bruder gemeinsam mit Novel betrinken sollte. Aber vielleicht kannte ich die beiden dazu zu wenig.

Als der Saalhüter den Kronprinzen ankündigt, hätte ich beinahe meine Teetasse fallen gelassen. Das ging viel schneller als ich gehofft hatte. „Majestät", ich knickste vor ihm und als er meine Hand küsste, verharrten seine Lippen einen Moment länger als angebracht an meiner Hand. Sofort begann alles in mir zu kribbeln.

„Ich brauche Eure Hilfe, Gräfin"

„Was auch immer Ihr wünscht, Majestät"

Wir lächelten uns schelmisch zu. Gleich nach unserem ersten gemeinsamen Spaziergang, nannte er mich Beth. Das Duzen ergab sich irgendwie automatisch. „Kennst du die italienischen Gesandten?", fragte er mich und sofort überlief mich ein Schauer. Ich geriet erst durch Comte Romanos mysteriösen Tod in die Zwangslage, aus der mich Gabrielle befreit hatte. Gleich als ich an den Hof kam, konnte ich mir vorstellen, dass Erzherzog Dorian etwas mit dem Mord seines Bruders zu tun hatte. Aber seit ich die Kaiserin kannte, war ich mir sicher, dass sie keinen Mann liebte, der seinen Bruder zu einem Mörder machte.

„Ich soll sie überzeugen zu bleiben"

„In der Regel macht das Camilla, aber da sie fort ist ... Du bist die Einzige, der sie jetzt noch zuhören werden"

„Ich werde mein Bestes geben, Majestät. Aber erhoff dir nicht zu viel. Graf Esposito ist wirklich wütend"

Novel presste seine Lippen zu einem Strich zusammen. Als er mich vor wenigen Wochen willkommen geheißen hat, habe ich seine unterdrückte Wut bereits gespürt. Die langsam voranschreitenden Ermittlungen schienen seinen Zorn weiter angefacht zu haben. Er schotete sich zunehmend ab und mir hatte er sich lediglich zugewandt, weil ich mit Comte Romano in Verbindung stand.

„Aber ich werde ihn schon überreden", beruhigte ich ihn. Nach Comte Romanos Tod war vieles schiefgelaufen und die Esposito Geschwistern hatten mich aufgefangen. Ich hatte bemerkt, wie verbunden Princesse Esposito der Kaiserin war. An diesem Punkt konnte ich mit Sicherheit ansetzen.

„Soll ich mich gleich darum kümmern?", fragte ich und Novels Blick huschte zurück zu mir. Belustigt zog ich die Augenbrauen nach oben. Er kannte diese Räume. Was es hier spannendes zu sehen gäbe, ist mir ein Rätsel. „Ich ...", stotterte er und jetzt begann ich wirklich zu lachen. Bisher hatte ich ihn selten zu verlegen erlebt. Eigentlich noch nie. Sofort schoss mir das Bild in den Kopf, als er gestern mit seinen großen Schritten den Ballsaal durchquert hatte. Er schenkte den knienden Menschen um ihn keinen Augenblick seiner Aufmerksamkeit. Er war der Monarch durch und durch gewesen. Ganz im Vergleich zu jetzt. Da war er plötzlich einfach nur ein Junge.

„Ich hätte dich gestern Abend nicht alleine lassen dürfen, Beth. Es tut mir leid", entschuldigte er sich und ich winkte ab. Er war der Kronprinz. Da gab es immer wichtigere Erledigungen, als einer italienischen Prinzessin den Hof zu machen. „Ich verstehe, dass du die Militärs nicht abweisen konntest. Es war einfach wichtiger", erwiderte ich und starrte in meinen Schoß. Ich sollte lächeln um meine Botschaft zu unterstreichen. Plötzlich griff Novel nach meinen Händen und setzte sich zu mir auf die andere Seite der Bank. Meine Hofdamen sahen beflissen weg.

„Du bist mir genauso wichtig, Beth", ich sah überrascht zu ihm auf. Das konnte er unmöglich ernst meinen. Immerhin waren es schwierige Zeiten in denen er sich von mir nicht ablenken lassen durfte. „Wie kann ich es wieder gutmachen?", fragte er und drückte seine Lippen auf meine Stirn. Würde er bloß endlich andere Dinge mit mir machen, als mir ständig keusch seine Zuneigung zu versichern. „Geh heute Abend mit mir spazieren", verlangte ich und sah ihm dabei fest in die Augen. Novel lachte auf und zog mich noch enger an sich. „Natürlich, Beth. Soll ich dich um halb acht abholen?"

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Hey ihr Lieben!

Mir ist aufgefallen, dass die letzten Kapitel immer ein wenig länger waren und ich hätte gerne Feedback, ob die Länge so noch passt, oder ob das Lesen dadurch zu zeitaufwändig wird. 

Hoffentlich habt ihr eine gute Woche! 

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