Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 56

3 Wochen später 

_________________

Novel

_________________ 

Ich strich Camilla eine Strähne hinters Ohr, die sich in der Nacht aus ihrem Zopf gelöst hatte. Es war uns zur Gewohnheit geworden, dass ich die Nacht von Sonntag auf Montag bei ihr verbrachte. Manchmal kam ich auch unter der Woche, wenn Camilla erste waghalsige Versuche zurück in die Gesellschaft wagte. Das bereitete mir Kopfschmerzen, aber wo Papa nach und nach an Macht verlor, gewann Malheur sie und deshalb schien die Gefahr für sie gebannt zu sein. Außerdem bestand der Ministerrat und das Parlament darauf, dass wir Camillas Beliebtheit nutzten, um uns alte Feinde zu neuen Freunde zu machen.

Als es an der Tür klopfte, schnaubte ich ärgerlich. Im Vergleich zu mir, trug Camilla ihr Nachtkleid, weil ihr immer kalt wurde, aber trotzdem zog ich ihr die Decke bis zum Kinn hinauf.

Camilla wurde von der Geste wach und blinzelte mich verschlafen an. Erneut klopfte es und Camilla setzte sich halb auf. „Ich lasse bitten", rief ich verärgert zurück, nachdem ich Camilla die Decke wieder über ihre Schultern gelegt hatte. Sie bedachte die Geste mit einem Verdrehen der Augen und ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

Gräfin Russo steckte lächelnd den Kopf durch die Tür und ihr Gesicht hellte sich sogar noch auf, als sie uns beide aufrecht im Bett entdeckte. „Sehr gut, Ihr seid wach", sie betrat den Raum und trug auf ihrer linken Hand Camillas Tageskleid und über ihrem rechten Arm lag meine Uniform, „Das Frühstück wird jeden Moment serviert"

Camilla schwang ihre Beine aus dem Bett und steckte ihren Kopf durch die Tür. Hastig folgte ich ihr und zog sie zurück in unser Schlafzimmer. In ihrem Studienzimmer hörte ich bereits seit einer Stunde die Schritte von Soldaten, die kamen und wieder gingen.

Gräfin Russo ließ uns einen Moment alleine und ich zog Camilla sofort an mich. „Warum nimmst du das Frühstück schon so früh ein?", fragte ich besorgt. Mir war klar, dass George und sie immer die ersten im Frühstückszimmer waren, aber sie war hier um sich zu erholen. „Das ist der letztmöglichste Zeitpunkt für Frühstück", erwiderte sie schulterzuckend und ließ sich auf ihrem Frisiertisch nieder.

„Später als 7:30 gibt es kein Frühstück mehr?"

„Ich nehme nicht an, dass Gabrielle mich verhungern lässt, aber da ich sein Gast bin, befolge ich seine Regeln"

Einen Moment blieb mir der Mund offen stehen. Camilla bedachte meine Reaktion mit einem Hochziehen ihrer Augenbrauen, worauf ich mich rasch räusperte. „Hast du noch ein bisschen Zeit – ich würde dir gerne etwas zeigen"

_________________

Camilla

_________________

Novels Blick auf mir fühlte sich an wie eine Liebkosung und ich schmiegte mich enger an ihn. Das Frühstück in der Kaserne war nahrhaft, aber nicht besonders lecker. Aber ich hatte vor einiger Zeit einen kleinen Stand entdeckt, der Leckereien verkaufte und bei meinem morgendlichen Spaziergang hatte ich immer einige Geldmünzen in meinem Sack um für meine Hofdamen, die Leibwache und mich eine Wegzehrung mitzunehmen.

„Majestät", rief der Verkäufer erfreut. Seine Haare waren bereits ergraut, aber er wedelte enthusiastisch mit einem Gebäckstück. Novels Blick ruhte wieder auf mir und ich strafte augenblicklich meine Schultern. Ich wollte mehr als alles andere, dass er mich endlich wieder wahrnahm und da er heute außerplanmäßig bei mir geschlafen hat, schien mir das zu gelingen.

„Das übliche, Majestät?", fragte der alte Mann und trat wie gewöhnlich von einem Fuß auf den anderen. Es war ihm anzusehen, dass ihn mein Besuch jeden Tag nervös machte, andererseits aber auch freute. „Wir hätte gerne eine Zimtschnecke mehr", erwiderte ich und holte die Münzen aus meiner Rocktasche. Novel beobachtete mich die gesamte die Zeit stillschweigend. Ich bekam den üblichen Haufen Süßgebäck in die Hand gedrückt und verteilte sie flink an die beiden Soldanten und Gräfin Russo. Novel reichte ich seine Zimtschnecke zum Schluss. Sein Gesicht war immer noch ernst.

„Probiert sie", forderte ich verlegen, wagte es jedoch nicht von meinem eigenen Gebäckstück abzubeißen. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass es doch keine gute Idee war, diese Entdeckung mit Novel zu teilen.

Mit energischen Schritte schlug Novel den Weg zurück zur Kaserne ein. „Geht Ihr jeden Tag hierher?", fragte er scharf und ich fuhr zusammen, während ich ihm nachhastete. „Ja, Majestät", erwiderte ich kleinlaut, worauf sich Novel einmal durch die Haare raufte, bevor er seine Schritte verlangsamte. „Ich will nicht, dass du mich Majestät nennst", wechselte plötzlich das Thema und ich sah ihn überrascht an.

„Aber Ihr seid der Kronprinz"

„Und du bist die Kronprinzessin und ich werde zu dir sicher nicht Majestät sagen", ich prustete bei diesem Gedanken und das schien Novels Wut ein wenig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

„Und wir sollten uns öfter duzen"

„Ich will Eure Position nicht untergraben"

„Das wirst du nicht"

„Dann probier' endlich die Zimtschnecke, Novel"

Novel sah mich immer noch missmutig an, der süße Geruch schien aber die Oberhand zu gewinnen, denn er biss herzhaft in die Zimtschnecke hinein und nickte sofort bestätigend. Da wir uns mit den besten Köchen Europas umgaben, war das ein ernstzunehmendes Kompliment. Vorsichtig trat ich wieder näher auf ihn zu und wir setzten unseren Weg langsamer fort.

„Warum hast du mir nicht gesagt, dass du etwas kaufen willst?", fragte Novell immer noch grummelig, „Dann hätte ich meinen eigenen Geldbeutel mitgenommen" Ich biss mir auf die Lippen, damit das Lachen nicht aus mir herausbrach, worauf ich aber immer noch prusten musste. Novels Stirn lag immer noch verärgert in Falten, deshalb drückte ich ihm rasch einen Kuss auf die Wange.

„Ich wollte dich damit nicht vor den Kopf stoßen", beteuerte ich lächelnd und Novels Wangen röteten sich aufgrund der überraschenden Nähe. „Ich würde dir gerne etwas Gutes tun oder die etwas schenken. Aber ich habe das Gefühl, dass du dich alleine besser zurechtfindest", gestand er, worauf ich überrascht lächelte. Wenige Tage vor meiner Abreise nach Griechenland machte unsere Beziehung tatsächlich Fortschritte. Ich lächelte in mich hinein.

„Ich bin es einfach gewohnt, meine Sachen selbst zu finanzieren"

„Das musst du jetzt nicht mehr, Camilla. Jetzt hast du Zugriff auf das Vermögen der Krone"

„Was ist mit meinem eigenen Vermögen?"

„Gebe Gott dass der Tag nie kommt, an dem wir es brauchen"

Ich zögerte einen Moment, bevor ich nickte. Dieses Mal war es Novel der auf mich zukam und mir einen Kuss auf die Stirn drückte. Lächelnd berührte ich die Stelle mit meinen Fingern. „Ich bin glücklich", flüsterte ich leise, worauf Novel erschauerte und langsam bestätigend nickte. Es war kein überschäumendes Glück, sondern eine stille Zufriedenheit, mit der ich nie gerechnet hätte.

Als ich Novels Adjutanten im Tor zur Kaserne unruhig auf und ab wandern sah, schloss ich dieses Gefühl in meinem inneren ein. Es stellte sich heraus, dass ich diese Sicherheit noch brauchen würde. 

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro