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Kapitel 36

Novel

Ich tigerte nervös in Mamas Salon auf und ab, nachdem ich nicht länger an meinem Schreibtisch still sitzen konnte. Es gefiel mir nicht, was ich gleich tun würde, aber ich sah keinen anderen Ausweg. Mittlerweile war ich mir sicher, dass ich Camilla heiraten wollte. Alleine, um sie zum Bleiben zu zwingen und weil es mich bereits beim Gedanken, jemand anderes könnte diese Chance ergreifen, schüttelte.

„Komm herein, Novel", Papa hatte den Kopf durch die Tür gestreckt und ich zog missmutig die Augenbrauen zusammen. Camilla glaubte, ich sei wie er. Dabei konnte ich nicht von ihm gelernt haben, weil er nicht da war. „Lavinia ruht sich kurz aus. Wie geht es Camilla?" – „Camilla ist ... pflichtbewusst und deshalb hat sie gerade zugestimmt, dass sie mich heiratet. Obwohl sie weiß, dass ich wieder mit Ava schlafe und das sich das auch nie ändern wird" Papa musterte mich aufmerksam und ich tigerte wieder nervös in Mamas Büro auf und ab, „Macht es mich zu einem schlechten Menschen, dass ich noch immer vorhabe, sie zu heiraten?" Ich hatte eine Pflicht meinem Land und meiner Familie gegenüber. Camilla tat beiden gut und wenn ich nicht so wäre, wie ich nun Mal war, wäre das auch die Erfüllung ihrer Träume.

„Nein, die meisten jungen Männer stört die Monogamie der Ehe"

„Hat sie dich gestört?"

„Manchmal"

„Camilla hat es verdient, geliebt zu werden"

„Sie wird auch geliebt"

Ja, aber nicht von mir. Missmutig sah ich Papa an. Er kannte Camilla nicht, wusste nicht, wie wertvoll und liebenswürdig sie war. Für ihn war sie irgendeine Frau, die sich anscheinend bereits damit abgefunden hatte, niemals die Einzige zu sein. „Ich will ihr nicht weh tun", gestand ich und sah Papa hilfesuchend an. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn Camilla einmal so verloren und traurig wäre wie Mama.

„Dann sag ihr das und bezwinge deine Wut", Mama lehnte in der Tür und sah mich unergründlich an. Wahrscheinlich hasste sie mich dafür, dass ich so werden würde, wie der Mann, der ihr als junges Mädchen das Herz gebrochen hat. „Hör auf dich zu hassen, weil du Camilla als geeignete Braut siehst. Ich kannte Elisabeth nicht gut, aber ich kann mir vorstellen, dass sie es verstanden hätte" Ich fuhr zusammen, als Beths Name fiel. Natürlich konnte sie es nachvollziehen. Nicht grundlos hat sie mit ihrer letzten Kraft gefordert, dass ich Camilla heiraten sollte. Sie war tot, weil ich sie nicht gut genug geschützt hatte. Wenn ich nicht aufpasste, wird Camilla die nächste Frau auf dieser Liste sein.

Ich setzte gerade an etwas zu sagen, als eine von Mamas Hofdamen Mama durch die offenstehende Tür folgte. „Majestät", sagte sie und knickste, „Princesse Romano bittet Euch, sie später aufzusuchen" Ich nickte knapp und konnte nicht umhin zu bemerken, dass selbst Mamas Hofdamen mit ihr sympathisierten, ansonsten hätte sie uns nicht unterbrochen.

„Geh zu ihr", munterte mich Mama auf und ich sah sie flehentlich an. Ihr Anblick zerriss mich beinahe. Auch wenn ich zu leugnen suche, sie war wunderschön und verliebt in mich und ich fühlte mich Beth gegenüber schuldig. Sie hat geglaubt dass Camilla das Beste für mich sei und da hatte sie Recht und das tat unendlich weh. „Liebe braucht Zeit, mein Liebling", beruhigte mich Mama und ich sah sie zweifelnd an. Für Camilla schienen die Würfel schon gefallen zu sein. „Rede mit ihr", wiederholte Mama und ihr Blick huschte kurz zu Papa, bevor sie mich wieder ansah, „und dann mit der italienischen Botschaft" Ich sah Mama überrascht an. Was wollte Prince Esposito von mir? Überhaupt, wenn er etwas brauchte, konnte er um eine Audienz ansuchen.

„Anscheinend war der Inhalt des Briefes nicht gefälscht. Lediglich die Information, man hätte es bereits der Presse verkauft. Esposito sieht sich in seinen schlimmsten Befürchtungen bestätigt"

„Was soll ich tun? Ihm sagen, dass ich Camilla schützen werde? Nach Beth wird er mir das kaum glauben"

„Du sollst mit ihm deine Verlobung mit Camilla besprechen"

Ich sah Papa fassungslos an. Das konnte sie nicht von mir verlangen. Nicht jetzt schon. Beth war kaum unter der Erde und ich sollte bereits ... Wie sollte das die Italiener beruhigen? Sie glaubten, wir hätten es auf ihr Land abgesehen? Dann wird es sie kaum trösten, wenn ich die nächste ihrer Prinzessinnen in meine Gefilde locke. „Wir würden dich nicht bitten, wenn die Lage nicht derart ernst wäre", warf Mama ein und ich funkelte sie zornig an. Jetzt hatten sie mich da, wo sie mich wollten. Ich verbeugte mich knapp, bevor ich aus dem Zimmer stürmte und mich in die entgegengesetzte Richtung von Camillas Räumen bewegte.

Camilla 

Nervös schob ich das Spiegelei vor mir von einer Seite des Tellers zur anderen. Novel war gestern nicht gekommen und dank den Vorkommnissen der letzten Tage war mir schmerzlich bewusst, dass es nicht an seinem überfüllten Terminkalender lag. „Prinzessin", meine Hofdame sah mich besorgt an und ich rang mich ein Lächeln ab. Sie schob ihre Hand über meine und strich mit ihrem Daumen beruhigend über meinen Handrücken.

Erschrocken fuhren wir auseinander, als plötzlich die Tür geöffnet wurde. Novels Missmut schlug mir bereits entgegen und verunsichert zog ich die Schultern hoch. Er wollte doch, dass ich meinen Räumen blieb. „Lasst uns alleine", wies Novel meine Hofdamen an und ich schluckte unbehaglich. „Es tut mir leid, wenn ich dich mit meiner Nachricht verärgert habe", sagte ich sofort und fuhr mit dem Zeigefinger nervös die Ränder meines Verbandes nach. Novel fuhr sich kurz über das Gesicht, bevor er sich seufzend auf einen der leegewordenen Stühle plumpsen lies.

„Der Inhalt des Briefes ist wahr"

„Ich weiß"

„Mama will, dass ich den Italienern sage, dass wir uns verlobt haben"

„Wir sind offiziell verlobt"

Ich rieb schneller über den Rand des Verbandes. Novel wollte das nicht, dass sah ich ihm an und ich wollte mir weiteren Ärger ersparen, deshalb ... „Du trägst keinen Ring", hielt Novel dagegen und ich schnappte empört nach Luft. Dass ich keinen Ring trug, lag wohl eher daran, dass er mir nie einen geschenkt hatte und bis vor wenigen Wochen noch vorhatte, eine andere Frau zu heiraten, als dass ich keinen Ring tragen wollte. „Deshalb", fuhr Novel unbeirrt fort, „Habe ich mir ein Schmuckstück von Mama als Übergangslösung ausgeborgt. Ich bin mir sicher, du kannst das charmant verkaufen"

Er holte einen Ring aus seiner Jackettasche und schob ihn mir über den Tisch zu. Ich kannte das Schmuckstück. Dorian hatte es der Kaiserin geschenkt und wie die meisten ihrer Sachen, war es schlicht, aber edel. Der Goldreif war leicht geschwungen und so dünn, wie meine Beziehung zu Novel. Schweigend schob ich ihn mir über den Finger und blinzelte gegen meine Tränen an. Er hatte nicht... ich schalt mich selbst für den Gedanken, dass Novel vor mir Knien und um meine Hand bitten könnte.

Als ich nach meinen Taschentuch griff, stand er abrupt auf. „Kann ich dir noch behilflich sein?", fragte er kühl und ich presste verärgert meine Lippen zusammen. Ja, ich hatte ihm eine Nachricht geschickt, weil ich ihn um etwas bitten wollte. „Ich glaube, dass kann warten, bis du besserer Laune bist", ahmte ich seinen Tonfall nach und ballte meine neu beringte Hand zur Faust.

„Ich bin bester Laune. Also, wozu brauchst du mich, dass du nicht selbst viel besser erledigen könntest?"

„Étienne hat sich entschieden eine Bildungsreise durch Europa zu machen. Er braucht deine Einwilligung. Die der Kaiserin hat er schon"

„Étienne hat dich gestern aufgesucht?"

„Ja"

„Ich sagte doch, du sollst dich ausruhen!"

„Ja"

Einen Moment lang starrte er mich zornig an, bevor er mit den Schultern zuckte. Erleichtert atmete ich aus. Étienne hatte befürchtet, Novel könnte es ihm als Bestrafung verbieten, aber anscheinend war er genauso froh über den Ausweg, wie Étienne und der Rest von uns. „Nein, das gestatte ich nicht", erwiderte er. Oder doch nicht. Frustriert blies ich Luft aus und strich mir einmal über meinen Kopf. Langsam kehrte das Pochen zurück. „Novel, bitte. Er braucht Abstand", hielt ich dagegen. Ich wollte mir nicht anmaßen zu erwähnen, dass es für ihn auch eine Erleichterung wäre.

„Leila und Mama bräche das ihre Herzen"

„Deiner Schwester und deiner Mutter bricht es das Herz, dass du ihn tyrannisierst und er nicht zur Wehr setzen darf. Tu uns allen einen Gefallen und bestätige seine Reiseroute"

„Sag mir nicht, was ich tun soll!"

Ich zog meine Augenbrauen nach oben. Novel atmete heftiger, fuhr sich einmal hektisch über sein Gesicht, bevor er kehrtmachte und aus meinen Räumen stürmte. 

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