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54 | wie schwestern

54 | WIE SCHWESTERN

» Hoffnungslos verliebt in einen Jedi. «

[ 8  Y E A R S  A G O ]

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Nova betrachtete die Jungen aus ihrer Schule. Sie liefen in einer kleinen Gruppe die Straße entlang und benahmen sich dabei wie die meisten Jungen in ihrem Alter. Die Gruppe lachte, sie schubsten sich gegenseitig umher und machten Witze auf Kosten eines anderen.

"Vollidioten",bemerkte Mei, die gelangweilt aus ihrem Buch aufsah und dann einen Schluck ihrer Limonade trank. Es war ein warmer Sommertag auf Chandrila und die beiden Mädchen saßen auf der Terrasse von dem riesigen Anwesen, dass Mei's Eltern gehörte. Die Terrasse lag höher als die Straße, sodass die beiden Mädchen ein perfekten Ausblick auf das Geschehen hatten.

"Ich verstehe Jungen nicht",murmelte Nova und runzelte die Stirn, während sie die Gruppe weiterhin beobachtete. "Warum sind die so...so..."

"So, wie sie eben sind?",schlug Mei vor und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht, aber ich muss gestehen, dass es mich auch herzlich wenig kümmert. Es gibt wichtigeres als Jungen."

Mei war Novas beste Freundin. Sie war genau so alt wie sie, 15, groß und zierlich. Trotz ihrer Größe erinnerte sie ein wenig an eine Porzellanpuppe. Ihre Haut war hell, ihr Augen recht klein und ihre Lippen voll. Das dunkle Haar fiel ihr dafür in leichten Wellen über die Schultern.

"Trotzdem merkwürdig",kommentierte Nova ohne den Blick von den Jungen abzuwenden, die nun schon beinahe in der Ferne verschwunden waren. "Erinnert mich ein wenig an meinen Bruder."

"Ben?",Mei sah nun wieder überrascht auf und legte ihr Buch beiseite, ehe sie sich noch aufrechter hinsetzte, als sie es ohnehin schon tat. Ihre Eltern waren reiche Händler, das Mädchen hatte eine strenge Erziehung genossen. "Du hast lange nicht mehr von ihm berichtet. Wie geht es ihm so?"

"Um ehrlich zu sein, weiß ich das nicht so genau",antwortete Nova und zuckte hilflos mit den Schultern. Auch sie legte ihr Buch beiseite und blickte nun zu ihrer besten Freundin, deren halbmondförmigen Augen sie beinahe zu durchbohren drohten. "Er hat nicht auf meinen letzten Brief geantwortet."

"Schick ihm einen zweiten",schlug Mein vor und warf sich die Haare über die Schulter, wobei ihr goldener Schmuck aufblitzte. "Vielleicht hat er es einfach vergessen."

"Ben vergisst nie etwas",murmelte Nova und schüttelte den Kopf. "Vielleicht ist er sauer auf mich. Vielleicht habe ich in dem Brief etwas geschrieben, was ihn beleidigt hat. Aus Versehen."

"Schwachsinn",unterbrach Mei Nova und schüttelte den Kopf kaum merklich. "Besonders dann sollte er dir antworten. Es totzuschweigen ist doch keine Lösung. Vor allem, weil ihr euch nicht seht. Du kannst ja gar nicht wissen, ob du was falsches geschrieben hast, wenn er nicht antwortet."

"Ich werde ihm keinen zweiten Brief schreiben",murrte Nova und wandte den Blick ab. Sie war zu stolz um einen zweiten Brief schicken.

"Nun, er ist dein Bruder, nicht meiner",erwiderte Mei und trank einen weiteren Schluck ihrer Limonade. "Du musst selbst wissen, was du tust. Kommt er wenigstens bald mal wieder zu Besuch?"

"Mom hat gesagt, es ist unwahrscheinlich. Er hätte viel zu tun unter Onkel Lukes Training",antwortete Nova. Dann hob sie doch wieder ihren Blick und sah ihre beste Freundin forschend an. "Wieso fragst du?"

"Nur so",Mei wich Novas Blick gekonnt aus und griff wieder nach ihrem Buch um weiterzulesen.

"Mei!",Novas Mund klappte vor Überraschung auf und sie riss ihrer besten Freundin das Buch aus der Hand. "Sag mir nicht, dass du verknallt in meinen Brud-"

"Bin ich gar nicht",rief Mei empört auf und versuchte sich das Buch wieder zurück zu holen, doch Nova war aufgesprungen und mit dem Buch in der Hand eine paar Schritte zurückgelaufen. Sie grinste wie verrückt. Mei blieb wütend unter dem Schutz des Sonnenschirmes stehen. Ihre Haut war empfindlich und sie verbrannte schnell unter der starken Sonne. "Gib mir mein Buch zurück Nova, wir sind doch keine Kinder!"

"Du bist in Ben verknallt, ich fass es nicht!",Nova sprang lachend auf und ab und klammerte sich an das Buch ihrer besten Freundin, die beleidigt dreinsah und die Arme vor der Brust verschränkte.

"Hör auf, ich bin nicht in ihn verknallt!",rief Mei, deren Gesicht inzwischen die Farbe einer Tomate angenommen hatte.

"Es gibt wichtigeres als Jungen",äffte Nova die hohe Stimme ihrer Freundin nach. Es dauerte noch einen kurzen Moment, ehe sie sich von dem Lachen erholt hatte. Als Ruhe einkehrt, wagte sie es nicht unter den Sonnenschirm zurückzukehren. Mei würde ihr den Hals umdrehen.

"Du bist unmöglich",murrte Mei beleidigt. Inzwischen hatte sie sich wieder in ihren Stuhl fallen lassen.

"Ich freu mich doch nur! Stell dir vor, ihr heiratet! Oh Mei, du wärst endlich wirklich meine Schwester!",Nova lächelte nun so breit und aufrichtig, dass Mei nicht mehr beleidigt sein konnte und das Lächeln schwach erwiderte.

"Jedis heiraten aber nicht, Nova",bemerkte sie dann jedoch und wandte den Blick wieder ab. Nova blieb das Herz für eine Sekunde stehen. Mei hatte recht. Ben würden nie heiraten können. Keine Kinder bekommen. Nichts von all dem würde ihm passieren.

"Das ist eine dumme, veraltete Regel",Nova eilte nun doch wieder zu ihrer Freundin unter den Sonnenschirm. Sie legte das Buch beiseite und griff nach der Hand von Mei, um sie sanft zu drücken. Hoffnungslos verliebt in einen Jedi. Nova fand, dass sich das nach einer unfassbar tragischen Liebesgeschichte wie aus einem Buch anhörte. So eine Art von Buch las Mei am liebsten. Doch auch das würde sie jetzt wohl kaum trösten.

"Regeln sind Regeln, Nova",Mei sah jetzt wieder zu ihrer besten Freundin und lächelte traurig. "Und es ist auch egal. Ich werde schon noch jemand anderen finden. Ben ist nicht der einzige Junge in der Galaxie."

Nova beugte sich über den Stuhl, um ihre Freundin in eine feste Umarmung zu ziehen. Mei war stur, etwas arrogant und recht kaltblütig gegenüber Anderen, aber wenn man sie erst einmal kennengelernt hatte, dann war sie wirklich nett. Und Nova liebte ihre beste Freundin vom ganzen Herzen. Während die meisten Jungen nur temporär waren, blieb eine beste Freundin schließlich für ewig. Nova wusste, dass auch ihre Freundschaft zu Mei ewig halten würde.

"Meine Schwester bist du trotzdem, dafür musst du auch nicht Ben heiraten",erklärte Nova und strich Mei über den Rücken.

"Danke",erwiderte diese. "Du bist auch meine Schwester."

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