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46 | der apfel fällt weit vom stamm

46 | DER APFEL FÄLLT WEIT VOM STAMM

» "Zerstören wir die Erste Ordnung, das wird ein Spaß!" «

[ P R E S E N T ]

*****

Als Amaraa wieder zu sich kam, schwirrte ihr der Kopf. Finn beugte über der jungen Frau und lehnte sich erst zurück, als sie die Augen aufschlug. Erleichtert seufzte er.

"Ich dachte schon, du wachst nie wieder auf",murmelte er und fuhr sich über sein Gesicht. Auf seiner Stirn glitzerten Schweißperlen.

"Was ist passiert?",fragte Amaraa verwirrt und setzte sich auf. Als sie die Zelle um sich herum erkannte, kamen die Erinnerungen zurück. Sie murrte leise.
"Ach ja."

"Wer war diese Frau? Kanntest du sie? Sie hat dich Ama-"

"Ich weiß, wie sie mich genannt hat",schnitt die Blondine dem ehemaligen Sturmtruppler schnell die Worte ab. Sie wollte es nicht nochmal hören.

"Dann ist das also dein richtiger Name?",fragte er überrascht. Amaliaa?Amaraa sah keinesfalls aus wie eine Amaliaa. Er musterte die Blondine, die aufmerksam das Schloss an der Tür der Zelle untersuchte. Mit angestrengtem Gesicht schien sie fieberhaft nach einem Ausweg zu suchen.

"Wir haben eben beide so unsere Vergangenheiten",antwortete sie bloß und drehte sich dann wieder zu Finn um. Der ehemalige Sturmtruppler zuckte zusammen, als sie ihn an seine Zeit bei der Ersten Ordnung erinnerte und nickte dann. Er zog an ihr vorbei und betrachtete das Schloss an der Zelle. Es war unmöglich zu knacken.

"Schnuckeliger Kerl",ertönte eine raue Stimme auf der anderen Seite des Gitters und dieselbe Frau wie vorhin trat ins Licht. Finn könnte einen Aufschrei nicht unterdrücken und auch einen Schritt zurück neben Amaraa.
"Wie lautet dein Name?"

Finn riss sich wieder zusammen und reckte das Kinn ein Stück. Er blickte zu Amaraa, die jedoch nur ihr Gegenüber anstarrte. Dann entschied er sich zu antworten:"Finn."

Die junge Frau nickte und lachte ein leises, aber engelsgleiches Lachen. Sie sah Amaraa zum verwechseln ähnlich, nur die elegante Kleidung, die aufwendig frisierten Haare und das dunkle Make Up unterschieden sie deutlich voneinander.

"Freut mich dich kennenzulernen Finn. Mein Name ist Auroraa",sie lehnte sich noch immer charmant lächelnd gehen die Stangen der Zelle.
"Vielleicht hat dir meinen Schwester schon von mir berichtet, vielleicht auch nicht. Ich nehme an, sie redet nicht besonders gerne über uns, was eine Schande ist. Familie steht doch über allem, nicht wahr, Finn?"

Auroraas Säuseln war so angenehm und beruhigend, dass Finns Puls sich langsam entspannt. Amaraas hingegen wurde immer und immer schneller.

"Ich habe keine",antwortete er verbittert. Genau so, wie er keine Zeit hatte für dieses Gespräch. Warum hatte er sich nur von diesem Ort so ablenken lassen? Hätte er auf Amaraa gehört und sich konzentriert, dann wäre alles vermutlich ganz anders verlaufen.

"Oh, dass ist dann natürlich bedauernswert",Auroraa blickte ihn mitleidig an und warf dann einen Blick zu ihrer Schwester, die sich noch immer in einer Art Schockstarre befand.
"Und was hat dich hierher verschlagen? Hast du uns vermisst?"

"Sicherlich nicht",antwortete Amaraa und schüttelte schnell den Kopf.

"Gut, wir dich nämlich auch nicht. Mutter hat deinen Verlust sogar gefeiert",ein kleines Lächeln schlich sich wieder auf Auroraas dunkelroten Lippen.
"Wie ich gehört habe, hast du dich dem Widerstand angeschlossen, hm? Sie nur wohin es dich gebracht hat, du bist eine Gefangene in deinem eigenen Heim."

Amaraa zuckte nicht einmal mit der Wimper:"Bitte halt einfach den Mund, ich krieg Brechreiz von dem Klang deiner Stimme."

Sie war vielleicht nicht im Stande ihrer Schwester physisch Schmerzen hinzuzufügen, aber immerhin verbal.

"Wie gehts deinem Rücken? Mutter hat in den letzten Jahren bestimmt noch viele schöne Gürtel gekauft, die sie an dir testen konnte",Amaraa setzte ein zuckersüßes Lächeln auf, mit dem sie ihrer Schwester auf einmal unfassbar ähnlich sah. Finn fand das irgendwie gruselig. Auroraas Lächeln verschwand langsam und Wut zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab.

"Und wie läuft es mit Trevor?",Amaraa traute sich endlich wieder einen Schritt vorwärts.
"Ach nein warte, der ist ja tot."

"Du bist armselig, Amaalia",murrte ihre jüngere Schwester wich einen Schritt zurück.

"Wenigstens gibt es Menschen die mich leiden können, ohne, dass ich sie dafür bezahlen",erwiderte Amaraa, offensichtlich zufrieden mit ihrem Ergebnis.

Ihre Schwester war immer ein Monster gewesen. Amaraa hasste sie. Sie hasste sie wirklich. Unter anderen Umständen würde sie eventuell Mitleid haben, aber ihre eigene Schwester hatte sie soeben eingesperrt und Amaraa hatte wirklich keine Zeit für diesen ganzen Mist.

Inzwischen befand sie sich ganz nah an den Gittern der Zelle und musterte ihre etwas jüngeres Gegenüber. Als dessen Hand durch die Stangen eilte und versuchte Amaraa zu greifen, reagierte Finn glücklicherweise schneller und zog sie an ihrem Arm nach hinten, bevor Auroraa ihre Schwester hätte erwürgen können.

Überrascht keuchte Amaraa auf, als sie sich in den Armen von Finn wiederfand. Ihre Schwester beäugte sie mit einem verstörendem Blick und zog dann ihren Arm wieder aus der Zelle. "Habt eine schöne Zeit",erklärte sie und setzte wieder ihr unschuldiges Engelslächeln auf. Dann verschwand sie.

"Gehts dir gut?",fragte Finn vorsichtig. Er hatte seine beiden Arme um ihren Oberkörper gelegt und sie an sich herangezogen. Ihr Atem ging schwer und unregelmäßig und sie klammerte sie mit ihren Armen förmlich an seine. Amaraa antwortete nicht, aber Finn verstand sie auch so. Einige Minuten standen sie still so da, Amaraa starrte weiterhin auf die Stelle an der ihre Schwester gestanden hatte.

Es war, als würde sie ihre gesamte Kindheit nochmal durchleben. Alles wiederholte sie vor ihrem Inneren Auge. Finn konnte und wollte sich nicht vorstellen, was in diesem Moment in ihr vorging. Dann schüttelte sie urplötzlich den Kopf und befreite sich aus seinem Griff.

"Entschuldigung",nuschelte sie und ging dann wieder zu der Tür der Zelle und begutachtete das Schloss.

"Nichts wofür du dich entschuldigen musst",erwiderte er uns reckte sein Kinn wieder. Sie hatten keine Zeit. Sie mussten dringend voran kommen.
Der Widerstand zahlte auf sie.

Amaraa zog geschickt eine Haarklammer aus ihrem Zopf, der sowieso kaum noch hielt. Schnell und geschickt steckte sie diese ins Schloss un stocherte darin herum. Mit einem leisen Klick sprang es offen und die Tür öffnete sich langsam.

"Du wusstest von Anfang an wie wir hier herauskommen?",fragte Finn erstaunt und sein Mund klappte weit auf.

"Ich hab sie in der Ecke stehen sehen, deshalb konnte ich es nicht sofort öffnen",antwortete Amaraa schulterzuckend, aber ein kleines stolzes Lächeln zierte ihre Lippen.
"Und jetzt lass uns hier verschwinden. Ich weiß, wie wir hier am besten rauskommen."

"Na dann",Finn folgte Amaraa aus der Zelle. Endlich konnte ihre Mission weitergehen.
"Wo meinst du finden wir einen guten Codeknacker."

"Er steht bereits vor euch",ertönte eine Stimme etwas weiter hinten im Gang. Das Duo schreckte zusammen und beide weichten zurück. Die Person vor ihnen war kaum 20, männlich hatte ein dämliches, schiefes Grinsen aufgesetzt und hatte BB-8 im Schlepptau.
"Für den richtigen Preis knacke ich euch jeden Code der Welt."

"Wir reden hier nicht von einer kleinen Aktion",erwiderte Finn stirnrunzelnd.
"Es geht hier um einen Kampf gegen die Erste Ordnung."

"Perfekt, ich bin dabei. Ich hasse die Erste Ordnung",der junge Mann klatschte begeistert in die Hände. Er sah merkwürdig aus, sein Gesicht war schmutzig und Öl klebte ihm an der Wange, seine Kleidung war dreckig und seine wilden Locken ungekämmt. Er sah zu BB-8 herunter.
"Das sind also die Freunde, von denen du mir erzählt hast? Super! Zerstören wir die Erste Ordnung, das wird ein Spaß!"

"Hey Bursche!",rief Amaraa sauer und der Kopf des Jungen schoss wieder in die Höhe.
"Das hier ist sicherlich kein Spaß, sondern Todernst! Und gib uns unseren Droiden wieder!"

"Klar, ihr könnt ihn haben, wollte ihn eh nicht behalten. Ich hab nur versucht zu helfen",unschuldig hob er die Arme und beobachtete, wie BB-8 zu Amaraa und Finn rollte und aufgeregt piepte.
"Also, was sagt ihr. Wollt ihr meine Hilfe oder nicht?"

Amaraa musterte ihn erneut und wog ihre Möglichkeiten ab. Sie konnten unmöglich zurück ins Kasino gehen und den Meister Codeknacker suchen, denn sie mussten so schnell wie möglich verschwinden. Dieser Typ vor ihnen, schien ehrlich und BB-8 vertraute ihm offensichtlich. Der Droiden erzählte, wie die beiden vor Amaraas Schwester geflohen sind und er sich ins System des Kasinos gehackt hatten. Amaraa kannte das System, es war dem der Ersten Ordnung ähnlich. Wenn er das geknackt hatte, konnte er vermutlich auch das der Ersten Ordnung knacken.

"Du denkst nicht wirklich darüber nach ihn mitzunehmen, oder?",fragte Finn zweifelnd.

"Haben wir eine andere Wahl?",fragte sie schulterzuckend und warf Finn einen kurzen Blick zu. Dieser betrachtete den jungen Kerl skeptisch.

"Okay",verkündete er dann.
"Wir nehmen dich mit."

"Das wird lustig",er lachte auf und klatschte erneut in die Hände.
"Ich bin Oz."

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