June wer? O'Leary? Kenn ich nich... (13.11.2024)
Ein wieder einmal sehr kryptischer Titel, mit dem ich euch heute in Empfang nehme und ich denke, dass ihr zumindest für eine Sekunde die Stirn gerunzelt habt. Denn ihr seid in meinem Blog, vielleicht folgt ihr mir sogar auf Wattpad, Storyban, Instagram, Youtube oder Spotify. Denn überall da gibt es mich als June O'Leary.
Während ich auf Wattpad, Storyban und Insta als Autorin auf den Plan trete, bin ich auf YouTube und Spotify ja eher als DJane zu meinen Büchern vertreten. Mit mehr oder weniger Reichweite. Das ist auch völlig in Ordnung, denn ich merke, wie ich langsam - oder wie es in der Fachwelt heißt: organisch - bekannter werde. Ich werde sichtbarer und genau darum dreht sich heute mein Blogbeitrag.
Inspiriert wurde er tatsächlich von einem Kurs, denn ich in der letzten Woche absolviert habe, um als Lektorin durchstarten zu können. Der hat mich - wie schon der erste Teil des Lehrgangs auch - echt ins Nachdenken gebracht. Denn natürlich steigt auch das Interesse von etwaigen Verlagen und potentiellen Lesenden, wenn man schon so etwas wie eine Fanbase vorweisen kann - oder eben Veröffentlichungen.
So ist es eben auch beim Berufszweig eines Lektorierenden. Während ich also den wirklich nützlichen Tipps in Bezug auf Website, Kundenakquise, Kundenbindung, Zeitmanagement und Honorargestaltung gelauscht habe, gingen meine Zahnräder los. Ja, ich weiß, das ist jetzt nicht so unüblich bei mir. Doch natürlich macht es oft wenig Unterschied, ob du als Autorin Lesende oder als Lektorin Auftraggebende finden möchtest.
Eine für mich ganz wichtige Erkenntnis war, dass ich - möchte ich sichtbarer für Lesende werden - mich erstmal mit mir selbst beschäftigen muss. Denn in erster Linie muss ich wissen, wofür ich stehe, bevor ich mich beziehungsweise meine Leistungen an den Mann oder die Frau bringe. Klingt logisch, oder? Ich muss mich also daran machen, mein Profil zu schärfen. Und das ist gar nicht so einfach, weil mein Herz eben auch für verschiedene Genres als Autorin schlägt.
Wie ihr wisst, bin ich schon relativ festgelegt, was das Genre abbildet, das ich schreibe. Denn ich brenne wirklich für meine Romanzen, in die ich dieses Quäntchen Sozialkritik einflechte. Doch ich liebe es auch, in andere Genres zu schnuppern, sei es eine Horror-Komödie, ein Mysteryfile, ein Krimi oder ein Sci-Fi-Thema für Kurzgeschichten, ich liebe schlicht das geschriebene Wort. Muss ich das wirklich aufgeben, um mehr Lesende anzulocken?
Diese Frage gebe ich gerne an euch weiter. Genauso wie die Frage, ob ich mich wirklich zwischen der Literatur für Jugendliche und New Adult entscheiden muss. Wie seht ihr das? Ist es ok unter einem Pseudonym beide Sparten der Belletristik zu bedienen?
Ihr seht, obwohl ich dachte, ich hätte mich schon entschieden, welche Art Autorin ich sein möchte, hat der Kurs Fragen aufgeworfen. Genauso wie es eine Aufgabe war, einen sogenannten Elevator-Pitch über die eigene Dienstleistung zu schreiben. Was ein Elevator-Pitch ist, wollt ihr wissen? Das ist ein kurzer Text, in dem ihr euch, euer Wirken und euren Mehrwert für andere darstellen sollt und zwar in der Zeit, in der ein Aufzug (darum Elevator) vom Erdgeschoss bis in höhere Stockwerke fährt. So etwa 30 Sekunden lang, wenn man ihn spricht.
Wie würde ich also mit meinem Pitch das Interesse von potentiellen Lesenden wecken können? Auch darüber werde ich sicherlich nochmal nachdenken. Denn der Sinn, herauszustellen, was einen besonders macht, erschließt sich mir. Der Markt ist überlaufen von Schreibenden, die auch im Selfpublish um Aufmerksamkeit buhlen. Wieso also sollten Lesende ausgerechnet mein Buch kaufen? Oder eures?
Das müssen wir Schreibende uns zuerst selbst klarmachen, habe ich erkannt. Dann kann man erst verbindliche Ziele formulieren, die man erreichen möchte. Daher lade ich euch ein, mir euren Pitch in die Kommentare zu schreiben, während ich mich daran setze, die Person, die ich als June O'Leary sein möchte, so richtig kennenzulernen.
Viel Spaß wünsche ich euch dabei!
Eure Sandra
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