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Kapitel 34

Den ganzen Weg zu Josie und Vergil nach Hause hatten sie kaum ein Wort gewechselt. Tristan hatte die Zeit genutzt, um sich die Gedanken und die richtigen Worte zurechtzulegen, um Katie die ganze Situation erklären zu können. Ihm war klar, dass das nicht einfach werden würde, aber er war endlich bereit dazu, auch wenn er dabei ins kalte Wasser gestoßen wurde.

Dort angekommen, hatte er dennoch darauf bestanden, dass sie Katies Tasche erst einmal nach oben brachten in das Schlafzimmer, das ihm zur Verfügung gestellt wurde und dass sie sich etwas frisch machte. Da duldete er keine Widerrede und Katie sollte zuhause Bescheid geben, dass sie gut angekommen war. Schließlich waren Josephine und sie direkt vom Flughafen in den Salon gefahren, um ihn zu konfrontieren, da war keine Zeit geblieben, dass sie Ben Bescheid gab. Dieser machte sich ebenfalls Sorgen.

Während Kathleen im Badezimmer war, versuchte Tristan in der Küche Kaffee zu kochen, denn diesen konnten sie beide gut gebrauchen. Obwohl er der Meinung war, dass Katie keinen mehr trinken sollte, nachdem sie schwanger war, aber er wollte deshalb keine Diskussion mit ihr anfangen. Nicht jetzt, nicht hier, nicht deshalb.

Er wartete auf sie, nahm sich die Minuten Zeit, um in sich zu gehen und als die Frau zu ihm hinunterkam, versuchte er sich zwar an einem Lächeln, bedeutete ihr, dass sie sich auf die Veranda setzen konnten. Dort hatte er einige Decken gebracht, in die sie sich kuscheln konnten, um sich dort zu unterhalten. Sie waren da an der frischen Luft und die Gefahr, dass es dort zwischen ihnen eskalieren würde, war geringer, nachdem die Leute leichter auf sie aufmerksam wurden. Dabei hatte Tristan gar nicht vor, es soweit kommen zu lassen. Er wollte ihr in Ruhe alles erklären, ihr die Möglichkeit geben, sich ein Bild darüber zu machen und zu entscheiden, wie es mit ihnen weitergehen sollte. Dabei war ihm dennoch klar, dass Katie bereits eine Entscheidung getroffen hatte, ganz egal, was er ihr jetzt vorsetzte. Dennoch war es an der Zeit, dass die ganze Wahrheit ans Licht kam.

Er war aufgeregt, es ließ ihm keine Ruhe, dass sie ihre Meinung doch änderte, wenn sie erfuhr, was er getan hatte. Er hatte Angst, konnte im Moment nichts einschätzen, dabei war er immer jemand gewesen, der wusste, was auf ihn zukam und welche Konsequenzen seine Taten hatten. Doch jetzt war es soweit und er musste sich seiner Vergangenheit, seinen Dämonen und seiner Familie stellen.

„Danke", sagte Katie leise zu ihm, als er ihr die Tasse draußen reichte. Sie machten es sich beide gemütlich, so gemütlich es ging in dieser Lage und schwiegen eine Weile, bis Katie das Wort an ihn richtete.

Sie schien ruhiger als vorhin. Deshalb war Tristan sich sicher, dass das ein recht ruhiges Gespräch werden würde und sie sich in aller Ruhe über alles unterhalten konnten. Dass er ihr sein Innerstes darlegen konnte, ohne, dass sie an die Decke ging. Zumindest hoffte er das.

„Erzählst du mir jetzt alles?", wollte sie wissen, während ihre Hände um ihre Tasse ruhten und sie ihn ansah.

Tristan, der seine Tasse in den Händen hielt, sah einen Moment in die braune Flüssigkeit, die ihm einiges an Lebenskraft zurückgab, um den restlichen Tag und vor allem die nächsten Stunden durchstehen zu können. Er nickte stumm, versuchte, sich zu überlegen, wie er anfangen sollte, wo er den Anfang setzen sollte.

Er nahm sich einen weiteren Moment, um die richtigen Worte auszusprechen.

„Es ist womöglich nie nach außen gedrungen, aber Ben und ich sind uns sehr sicher, dass unser Vater allein Schuld an der ganzen Sache hat. Er hatte Schulden bei diesen Männern, die uns das angetan haben", fing er an zu erzählen und blickte dabei in die Ferne. Es war zwar kühl an diesem Tag, aber die Sonne schien und kündigte somit den Frühling immer mehr an. Es war ein ganz angenehmer Tag, deshalb hatte er sich dazu entschieden, sich mit Katie nach draußen zu setzen.

„Ich gehe davon aus, dass unser Vater sich irgendwie Grayson verschuldet hat. Aber so genau kann ich dir das auch nicht sagen. Um ehrlich zu sein, ist es mir auch egal, was er getan hat. Wichtiger ist, dass er für seine Familie nicht eingestanden ist, als er es musste. Er hat uns im Stich gelassen. Er hat zugelassen, dass seine Frau und seine Kinder gefoltert und getötet werden. Und das nur, weil ihm wohl das Geld wichtiger war, als alles andere."

Ihm war klar, dass er Katie damit hatte und dass sie ihm gebannt zuhörte. Sie hatten so offen nie darüber gesprochen, denn er hatte es immer vermieden, so offen und vor allem so detailreich über alles zu sprechen. Es hatte ihm gereicht, mit Ben alles ein weiteres Mal zu durchleben, alles noch einmal hochzuholen. Er war sich nicht sicher, ob er ein weiteres Mal so durchstehen würde. Katie sollte die Kurzfassung genügen, sollte er in Zukunft je dazu bereit sein, konnte er das Thema immer noch aufgreifen.

„Es ist viel passiert in dieser Nacht. Ich träume heute noch davon. Und noch von anderen Situationen." Er seufzte, beobachtete, wie Katie ihren Kopf etwas schief legte und etwas verständnislos ansah.

„Du hast einen Namen erwähnt. Heißt das, du kennst die Identität einer dieser Männer?", wollte sie wissen und rückte ein Stück näher auf dem Boden, um dichter an ihm sitzen zu können. Tristan stellte seine Tasse weg und zog die Knie an.

„Ich kenne die Identität all dieser Männer", gab er kühl, aber ehrlich zu.

„Aber ja, Grayson kenne ich besonders gut. Grayson Lapointe war der Strippenzieher dieser ganzen Sache. Grayson Lapointe ist ein sehr gefährlicher Mann, Katie. Er ist der Kopf einer großen Gruppe, die organisiertem Verbrechen nachgeht", erklärte er ihr die Situation und sah kurz zu ihr.

Fassungslosigkeit war ihr ins Gesicht geschrieben, das sah er ihr deutlich an und ihm war klar, dass sie einige Fragen hatte.

„Und man hat diesen Typen nicht gefasst?", wollte sie wissen, hielt aber inne.

„Warte. War er derjenige, den du ... naja ... du weißt schon." Die Stimmung kippte, doch Tristan schüttelte nur den Kopf.

„Nein, er lebt. Noch. Grayson ist unfassbar gut darin, Spuren zu verwischen. Zumindest glaubt er das. Ich habe einen seiner Handlanger vor ein paar Tagen erwischt. Ihn habe ich getötet, weil er Ben aufgelauert ist. Dieser Typ war dafür verantwortlich, dass mein Bruder viele Jahre im Koma lag. Und plötzlich war er wieder da, trieb schon länger in New York sein Unwesen." Der Arzt zuckte leicht mit den Schultern und atmete tief durch. Kathleen schien das erst einmal verdauen zu müssen.

„Aber warum hast du mit der Polizei nicht zusammengearbeitet? Ich meine, du konntest dich doch daran erinnern. Selbst, nachdem du aus dem Koma aufgewacht bist. Ich bin mir sicher, dass du mit deren Hilfe, das alles viel früher hättest beenden können."

Ihre Worte trafen ihn, sie trafen mitten ins Schwarze. Tränen stiegen ihm in die Augen und er konzentrierte sich darauf, geradeaus zu sehen und nicht seine Freundin, die näher rückte.

„Ich weiß, dass das heute keine Ausrede mehr ist. Aber ich war ein Teenager. Voller Wut, voller Trauer. Ich habe jahrelang nicht gesprochen, Katie. Ich war stumm, hatte mich aktiv dazu entschlossen, mit niemanden zu reden", erklärte er ihr mit zitternder Stimme. Das alles war nicht leicht für ihn. Er wusste nicht, ob sie das verstehen konnte oder wollte. Aber es war so gewesen.

„Erst als ich auf die Uni kam, habe ich mich wieder dazu entschlossen, zu sprechen. Weil ich wusste, dass es wichtig war für meine Zukunft. Ich war aber selbst da nicht sonderlich gesprächig." Er lächelte traurig.

„Mit wem hätte ich denn reden sollen? Bis ich dich traf, war da niemand."

Er spürte, wie sie ihre Arme um seinen Arm schlang und somit näher kam. Sie lehnte sich an ihn.

„Und dieser Grayson? Was ist mit dem jetzt?", wollte sie wissen, er konnte ihre Neugier deutlich vernehmen und ihm war bewusst, dass er mit der Wahrheit rausrücken musste.

„Grayson ist aufgetaucht damals. Nach dem Vorfall, an Weihnachten und fing an, sein durchtriebenes Spiel mit mir fortzusetzen", sprach er weiter und wagte es immer noch nicht, sie anzusehen.

„Ihm ist es gelungen, mich bei sich aufzunehmen. Hat sich als Freund der Familie ausgegeben und dafür gesorgt, dass ich bei ihm lande nach meinem Krankenhausaufenthalt. Ich hatte damals einfach nicht die Stärke und die Kraft, etwas zu sagen und irgendwie wollte ich wissen, was er vorhat. Also habe ich es zugelassen. Bin mit ihm mitgegangen und habe bei ihm gelebt, bis ich volljährig war."

Nachdem er das ausgesprochen hatte, herrschte eine unangenehme Stille zwischen ihnen, denn nun hatte Tristan den Mut dazu, die Frau, die er liebte, anzusehen. In ihrem Gesicht war der Schock deutlich zu erkennen und wenn er ehrlich war, wusste er nicht, was er dazu sagen sollte. Es gab nichts, was sein Verhalten damals erklärte.

„Oh Tristan", hörte er sie sagen und er spürte, wie sie sich mehr an ihn schmiegte, sich faktisch an ihn klammerte.

„Ich war seitdem so getrieben vor Rache. Ich wollte ihm irgendwie beweisen, dass ich es mit ihm aufnehmen kann und auch werde", sprach er weiter und fuhr sich mit der freien Hand über das müde Gesicht.

Katie schien immer noch schockiert oder sie wollte ihm die Möglichkeit geben, auszusprechen.

„Wir fingen an, uns aneinander zu messen. Kurz bevor ich dich kennengelernt habe, habe ich das erste Mal zugeschlagen und einen seiner Männer getötet. Einen Mann, der damals auch anwesend gewesen war. Dann warst du da und ich habe mich versucht auf dich zu konzentrieren, mich auf einen Neuanfang zu fokussieren, aber da waren ständig diese Träume und die Angst, dass ich dich in Gefahr bringe", erklärte er weiter und schluckte dabei schwer. Der Kloß in seinem Hals war groß, es fiel ihm schwer, diesen loszuwerden. Seine Augen waren feucht.

„Das hat unsere Beziehung zerstört. Weil ich es nicht geschafft habe, darüber zu sprechen oder mir anderweitig zu helfen. Das Gefühl der Rache war immer anwesend, es hat mich verfolgt. Und ich dachte zuerst, ich kann dieser auch nachgehen, nachdem wir uns getrennt haben, aber irgendetwas hielt mich davon zurück. Ich habe versucht mich weiterhin abzulenken, aber dann tauchte Ben auf." Das alles fiel ihm alles andere als leicht. Seine Lippen zitterten.

„Ich hatte lange Zeit nichts von Lapointe gehört, nichts mitbekommen und hatte gehofft, dass es aufgehört hat. Aber mit Ben tauchte er auch wieder auf. Er hat wohl Wind davon bekommen, dass Ben doch überlebt hat."

Er lehnte seinen Kopf auf seine Knie und schloss die Augen, spürte dabei die Hand seiner Freundin in seinen Händen.

Es war eine Weile still zwischen ihnen beiden.

„Du wolltest uns alle doch nur beschützen, oder?", flüsterte sie leise und hielt sich an ihm fest, gab ihm dabei aber selbst das Gefühl von Halt. Dieses Gespräch verlangte einiges von ihm ab.

„Ich wusste, dass ihr in Gefahr seid. Erinnerst du dich an den Vorfall in der Weihnachtszeit, bei der ich erste Hilfe geleistet habe?", wollte er von ihr wissen und legte vorsichtig einen Arm um sie.

Er spürte, wie Katie nur mit dem Kopf nickte, ohne dabei aufzusehen.

„Das hat auch Grayson zu verantworten. Wegen ihm, hat ein unschuldiger Mensch sein Leben gelassen. Er wollte mich testen, war selbst dort, als ich versucht habe zu helfen. Von da an wusste ich, dass es nicht mehr sicher ist." Anschließend erzählte er ihr von jener Nacht an Heilig Abend, an dem er das Paket erhalten hatte und die ganzen Nachrichten, die er immer wieder zwischendurch von ihm erhalten hatte.

Tristan legte alles dar und versuchte Katie die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild davon zu machen.

„Als Ben mir dann nach unserem gemeinsamen Wochenende erzählt hat, dass da ein Mann bei ihm im Zimmer gestanden war, musste ich handeln. Mir war klar, dass er sich das nicht eingebildet hatte, dass das auch kein dummer Traum war. Also habe ich etwas dagegen getan. Ich habe es wochenlang geplant, diesen Typen beobachtet und ihm ein Ende bereitet, bevor er selbst handeln konnte."

Tristan sah auf seine Hände, an denen Blut klebte und schämte sich im Nachhinein für seine Taten. „Es war nur nicht geplant, dass ich in diesem Zustand nach Hause komme. Ich hatte gehofft, es vor euch verheimlichen zu können, vor allem vor dir. Und das tut mir schrecklich leid. Ich habe damit viel kaputt gemacht", gab er zu und wischte sich mit seiner Hand über die tränenreichen Augen. Nun war alles raus und er wusste, dass es jetzt an Katie war, zu entscheiden, wie es weiterging.

„Das war alles. Ich habe dir jahrelang verschwiegen, dass ich bei dem Mörder meiner Familie gelebt habe und dass wir die ganze Zeit versucht haben, uns das Leben schwer zu machen. Und das tut mir leid, Katie. Ich habe das alles nur getan, um euch alle zu beschützen. Ich hatte ja nie damit gerechnet, dass ich jemals jemanden finden würde, den ich so sehr liebe, wie dich oder der mich lieben kann. Es ist so viel passiert, es ist in mir so viel kaputt gegangen, das weiß ich." Es sprudelte aus ihm heraus, wie ein Wasserfall, Aber das war nach all den Jahren der Folter, der Trauer notwendig. Es war Zeit, dass diese Gedanken endlich ans Licht kamen und sich nicht mehr in den dunkelsten Ecken seines Kopfes versteckten.

Alles, was er als Antwort bekam, war eine feste Umarmung von der Seite, nachdem Katie selbst eine Weile gebraucht hatte, um das alles, was gesagt worden ist, alles sacken zu lassen. Es war einiges erzählt worden von seiner Seite aus und Tristan fühlte sich ausgelaugt. Genauso ausgelaugt, wie vor einigen Wochen, als er mit Ben darüber gesprochen hatte, was damals passiert ist.

„Ich liebe dich, du Idiot", hörte er ihre sanfte Stimme zu ihm sprechen und dem Mann blieb nichts anderes übrig, als sie selbst an sich zu drücken. Er wollte sie nicht mehr loslassen, nicht in diesem Moment. Das würde er nicht ertragen. Er brauchte Katie hier und jetzt und es tat ihm gut, dass sie ihn nicht verurteilte. Womöglich hätte sie das nie getan, aber er hatte ihr keine Chance gegeben.

„Ich bin zwar noch sauer auf dich, dass du einfach so abgehauen bist, aber ich weiß nun, was passiert ist und was in diesem Dickschädel wirklich abgeht." Sie seufzte und lehnte ihren Kopf an seine Schulter und Tristan wusste nicht so ganz, was er darauf sagen sollte.

„Katie, ich habe zwei Menschen umgebracht", merkte er an, denn in seinen Augen waren das eindeutig zwei Morde zu viel in seinem Leben. Nur hatte er sich zu den Zeitpunkten der Taten nicht unter Kontrolle gehabt, hatte rein nach Gefühl gehandelt, anstatt sich Hilfe zu holen. Zweimal hatte er die Chance gehabt, anders zu handeln und so etwas zu ändern.

„Soll ich jetzt zur Polizei rennen und dich anzeigen?", stellte sie ihm die Frage, richtete sich dabei auf und sah ihn ernst an. Tristan sah sie nur stumm an und seufzte. Eigentlich wusste er nicht, was er sagen sollte. Verdient hatte er es, dass man ihn einsperrte. Vielleicht war das besser so.

„Hör zu. In Ordnung ist das alles nicht, wirklich nicht und ich bin mittlerweile auch dafür, dass es an der Zeit ist, dass du eine Therapie machst. Ganz dringend. Ich kann deine Beweggründe verstehen, wer weiß, wie ich gehandelt hätte, wenn mir das passiert wäre", fing sie an zu sprechen, und ihm klar zu machen, was sie davon hielt.

„Aber ich werde dich nicht verraten. Wenn du meinst, dass du dich stellen musst, dann tu es. Dann finden wir eine Lösung, aber ich sage dir hier und jetzt, dass deine Familie dich braucht. Ben braucht dich, ich brauche dich und seit neustem braucht unser Baby uns beide. Dich und mich."

Tristan schloss die Augen, konnte selbst nicht glauben, was da passiert war, dass Kathleen schwanger war. Er konnte nicht fassen, dass sie Eltern werden würden.

„Ich will eine Familie mit dir gründen, Tristan. Ich will da auch keine Widerrede hören, klar? Ich versichere dir hier und jetzt, dass du ein großartiger Vater sein wirst. Wir kriegen das alles schon hin. Irgendwie. Haben wir doch bisher immer. Aber dafür musst du nach Hause kommen."

Sie legte ihm eine Hand auf die Wange und Tristan konnte gar nicht anders, als sich in diese Berührung zu schmiegen. Es tat ihm gut diese Worte zu hören, weshalb er nach ihrer Hand griff und diese sanft küsste. Er wollte ihr zeigen, wie sehr er sie liebte, wie sehr er sie brauchte. Genau, wie sie ihn brauchte.

„Ich weiß, dass das alles gerade ein wenig viel ist im Moment. Ist es auch für mich. Ich hätte auch nie gerechnet, dass wir so bald ein Kind bekommen würden, schließlich sind wir noch nicht verheiratet und unsere Karrieren, aber ich weiß, dass wir das hinkriegen. Auch wenn das dein Weltbild gerade ein wenig erschüttert."

Sie hatte recht, aber Tristan musste ihr auch recht zusprechen. Er wusste, dass das alles schon funktionieren würde, wenn sie zusammenhielten.

„Katie, ich verspreche dir hier und jetzt, dass ich alles tun werde, um dich und dieses Baby glücklich zu machen", flüsterte ihr zu und sah ihr in die blauen Augen. Die blauen Augen, in die er sich damals schon früh verliebt hatte. Jene blaue Augen, die ihn schon mehrfach davor bewahrt hatten, einfach zu fallen. Die ihn vor der Dunkelheit bewahrt hatten.

„Ich weiß, Tristan. Wir kriegen das hin. Also lass uns nach Hause gehen, okay? Ben macht sich Sorgen und eigentlich alle anderen auch", machte sie ihm klar, kam dabei ein Stück näher und nahm sein Gesicht in ihre Hände. Sie rückte ein Stück näher, richtete sich auf und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Ich liebe dich, Iceboi. Ich brauche dich zuhause. Ich brauche dich bei mir. Du brauchst nicht als einsamer Wolf durch die Weltgeschichte wandern. Du hast Familie, die dich liebt und auf dich wartet und das immer. Vergiss das bitte nicht."

Tristan versuchte, den Kuss zu erwidern, während er gleichzeitig mit seinen Gefühlen überfordert war. Katie hatte recht. Er war lange genug weggelaufen, war alleine durch die Welt gegangen. Jetzt war es endlich an der Zeit, dass er sich darauf einließ, dass da jemand war, der auf ihn wartete und liebte. Er hatte eine Familie und zu dieser sollte er wieder zurückkehren. Sie brauchten ihn, genau, wie er sie brauchte und er war froh, dass er einen Menschen, wie Katie an seiner Seite hatte. Sie kämpfte um ihn und versuchte, ihm genau solche Dinge klar zu machen, ganz egal, was es sie kostete.

Dafür war dankbar und er wusste das alles mehr als nur zu schätzen.

Ohne Katie wäre er wohl eine verlorene Seele. Eine verlorene Seele, die nur durch die Dunkelheit fallen würde.

Dank ihr, hatte er schon mehrfach zurück ins Leben gefunden und nun war er sich sicher, dass das jetzt auch der Fall sein würde. Er hatte sie und mit ihr an seiner Seite, würde ihm nichts geschehen.

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