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Kapitel 26

Der Arzt hatte seinen Arm um Katie gelegt, während sie über die Straßen New Yorks nach Hause spazierten. Es war schon recht spät, aber nachdem sie am nächsten Tag frei hatten, konnte es ihnen egal sein. Ausschlafen konnten sie, wobei Tristan für diese Nacht einen anderen Plan hatte. Einen Plan, von dem seine Freundin nichts wusste und nichts davon ahnte.

„Ich glaube, Eddie hat sich wirklich sehr über das Geschenk gefreut. Außerdem hat er das auch verdient. Er macht auch so viel für Ben. Vor allem auch jetzt", meinte Katie, die sich an ihn schmiegte und seine Nähe offensichtlich genoss. Es war ein unglaubliches Gefühl für ihn, seine Freundin bei sich zu haben. Es machte ihn glücklich, obwohl es ihm das Herz gleichzeitig brach, wenn er daran dachte, was er wieder tun musste, um weiterhin so in Frieden mit ihr leben zu können. Oder mit seinem Bruder. Mit der Familie, die er sich aufgebaut hatte und die er noch hatte. Er war zum Handeln gezwungen und das allein. Würde er sich Hilfe holen, ganz egal von wem, würde er sich und seine Liebsten nur einer Gefahr aussetzen, die vermeidbar wäre. So würde nur er zu Schaden kommen. Er allein war dafür verantwortlich. Kein anderer. Alles lag in seinen Händen und er wusste, dass es ihm gelingen würde, all dem Ende ein zu bereiten. Für immer. Nach und nach würde er sich die Männer vornehmen und ihnen das antun, was sie seiner Familie angetan hatten.

Tristan sehnte sich nach Rache. So viele Jahre schon und mittlerweile hatte er die notwendige Kraft dazu, das alles umzusetzen. Den ersten Typen, den er umgebracht hatte, war mehr eine Kurzschlussreaktion gewesen, um Grayson etwas zu beweisen. Er wollte ihm zeigen, dass er nicht mehr zu unterschätzen war. Er war erwachsen, kein Kind mehr und er hatte gelernt. Eine ganze Menge sogar. Tristan wusste mittlerweile, wie er sich zu verteidigen hatte, er kannte den menschlichen Körper mehr als nur gut, er wusste also sehr gut, was er tat.

„Er macht eine ganze Menge für Ben. Und ich glaube, dass die beiden auch sehr glücklich miteinander sind", meinte er zu seiner Freundin, sah dabei zu ihr und schenkte ihr ein Lächeln.

„Die beiden sind wirklich ein echt süßes Paar. Ich glaube, sie können es beide kaum erwarten, endlich auf Reisen zu gehen." Der Mann nickte bei ihren Worten zustimmend und hoffte, dass sie sich ihren Wunsch bald erfüllen konnten. Verdient hatten sie es beide. Ben hatte zurück ins Leben gefunden und Édouard hatte alles dafür gegeben, dass es Ben an nichts fehlte, während er diesen schwierigen Prozess durchmachte.

Benedict war jetzt seit etwa eineinhalb Wochen endlich zuhause. Man hatte ihn aus dem Krankenhaus entlassen, auch wenn er zu regelmäßigen Kontrollen dorthin gehen musste, damit man sichergehen konnte, dass alles in Ordnung war. Um sicherzugehen, dass alles in geregelten Bahnen ablief. Aber Ben war ein freier Mann und konnte tun und lassen, was immer er wollte. Niemand stand ihm mehr im Weg. Er konnte endlich glücklich werden und das Leben leben, wonach er sich all die Zeit über gesehnt hatte. Aber sein Zwilling hatte es verdient.

„Wir sehen einfach zu, dass er seine Gehhilfe und seinen Gehstock nicht mehr braucht und dann können sie so richtig durchstarten. In Italien hätten sie sogar jemanden, bei dem sie unterkommen könnten. Zumindest in Ravenna", meinte Katie mit einem Grinsen und sah dabei in den Nachthimmel. „Stimmt. Wir brauchen die beiden nur fragen, ob sie einen Schlafplatz für die beiden haben", stimmte er ihr zu und nickte leicht.

„Ich habe übrigens schon nach Flugtickets geschaut", meinte Kathleen und grinste dabei vor sich hin.

„Kannst du dir das eigentlich vorstellen? Wir beide als Patenonkel und Patentante. Das ist so krass. WIr müssen wirklich acht geben auf den kleinen Vittorio", meinte sie ausgelassen. Hoffentlich konnten sie das sein. Zumindest war das für Tristan ein Anliegen, obwohl er nicht wusste, was sich ändern würde oder ob sich etwas ändern würde, wenn er diese Nacht hinter sich bringen würde. Es war ein großer Schritt, den er gehen wollte, aber es war an der Zeit, damit er endlich in Frieden leben konnte.

„Ich freue mich auch schon auf das Baby", sagte er sanft und blickte dabei vor sich auf den Boden. Er freute sich, aber im Moment hatte er keinen Platz für solch eine Freude in seinem Herzen. Nicht solange das Problem beseitigt war. Nach der heutigen Nacht würde es zumindest anders aussehen, wenn eine weitere Gefahr gebannt worden war von ihm.

Irgendwie würde das alles schon funktionieren. Er machte das nicht zum ersten Mal. Außerdem hatte Tristan die letzten drei Wochen, seitdem er von Matthew Vaughns Präsenz Bescheid wusste, dazu genutzt, alles über diesen Mann in Erfahrung zu bringen, was nur ging. Er hatte immer wieder bei Ben vorsichtig nachgehakt, wie der Typ ausgesehen hatte, um sichergehen zu können, dass sie beide über den gleichen Menschen gesprochen hatten. Es war eine Herausforderung gewesen und keine leichte Arbeit, etwas über einen Mann herauszufinden, mit dem man zuletzt vor vierzehn Jahren einige Stunden zu tun hatte.

Doch für Tristan war nichts mehr unmöglich. Er wusste, dass es an der Zeit war, diesen Horror zu beenden und war bereit, alles dafür zu tun.

Nachdem sie ihre Wohnung erreicht hatten, dauerte es gar nicht lange, bis sie sich im Bett wiederfanden, denn Katie war erledigt, nachdem sie heute eine lange Schicht geschoben hatte. Gut so, zumindest in seinen Augen. So würde sie nur gut schlafen und er konnte sich davon schleichen, ohne, dass sie es merkte. Wobei, wenn Katie erst einmal schlief, dann richtig und er brauchte sich keine Sorgen machen, dass sie wach wurde.

Also konnte er loslegen und zurücksein, bevor sie am nächsten Morgen wieder wach wurde.

So lautete zumindest sein Plan.

Sie kuschelten eine Weile, unterhielten sich und Tristan hielt sie solange in seinen Armen, bis Kathleen sich von ihm wegdrehte und eine bequemere Schlafposition einnahm, in der sie in den Tiefschlaf sank.

Dennoch verbrachte Tristan zur Sicherheit die nächsten zwei Stunden vollkommen ruhig im Bett, starrte dabei die Decke über sich an und versuchte das Gedankenkarussell in seinem Kopf unter Kontrolle zu bekommen. Etwas, das ihm eher mehr schlecht als recht gelang und ihn am Ende dazu veranlasste das Bett leise zu verlassen. Er zog sich an und schnappte sich jene Sachen, die er brauchte, um Rache an Matthew Vaughn zu nehmen und somit Person Nummer zwei auf seiner Liste abzuhaken. Der Zeitpunkt war gekommen, das hinter sich zu bringen.

Auf leisen Sohlen schlich Tristan durch die Wohnung, verließ diese dann und machte sich auf den Weg, um diesen Mann aufzusuchen.

Matthew Vaughn war noch nie ein Unschuldslamm gewesen, bei ihnen hatte er sich nicht das erste Mal die Hände schmutzig gemacht. Es war er gewesen, der Tristan aufgehalten hatte, das Haus zu verlassen, als er losgelaufen war, um bei den Nachbarn um Hilfe zu bitten. Mittlerweile hatte Tristan ein klares Bild von diesem Typen vor Augen und wusste, wozu dieser in der Lage war und was er damals getan hatte. Er war einer der Männer gewesen, die besonders großen Spaß an der Tat gehabt hatten und heute war der Mann kein unbekanntes Blatt bei kriminellen Organisationen. Ob er mit Grayson Lapointe zu tun hatte, konnte Tristan leider nicht herausfinden, dazu versuchte der Mann auch zu sauber zu arbeiten - aber das spielte im Augenblick keine Rolle. Er war seinem Zwillingsbruder zu nahe gekommen und das allein genügte, um ihn wütend zu machen. Es war also Zeit, dass er endlich für seine Taten büßte. Matthew hatte genug Morde begangen, um das alles zu verdienen.

Vor gar nicht all zu langer Zeit, hatte der Mann sich in New York niedergelassen, um sich hier ein weiteres, kriminelles Standbein aufzubauen. Dabei hatte er mit dem, was er bisher geleistet hatte, eine ganze Menge verdient und Tristan war sich sogar sicher, dass er für sein Leben ausgesorgt hatte. Familie hatte er keine, war immer alleinstehend gewesen, suchte sich nur immer jüngere Frauen, mit denen er sich vergnügen und schlecht behandeln konnte. Ja, so ein Mensch war Matthew.

Solch ein Abschaum hatte es, in seinen Augen, gar nicht verdient, frei herumzulaufen oder gar zu leben. Wenn er doch nur früher schon in der Lage dazu gewesen wäre, das alles zu beenden. Er hätte es getan.

Das alles tat er für Ben. Denn Ben war es gewesen, auf den Matthew es damals abgesehen hatte, der ihn beinahe zu Tode geprügelt hatte. Vielleicht würde Tristan das auch tun. Vielleicht würde er zu den gleichen Mitteln greifen, wie er damals. Dann bekam er endlich das zurück, was er verdient hatte. Außerdem war Tristan ihm haushoch überlegen. Matthew war mittlerweile nicht mehr der Jüngste, außerdem rechnete er sicher nicht damit, dass er heute zuschlug, dass er überhaupt diesen Plan gefasst hatte. Er war wütend, voller Zorn und Hass und er wusste, dass er sich nicht zurückhalten würde. Genau, wie die Männer sich vor vierzehn Jahren nicht zurückgehalten haben und vollkommen skrupellos Kinder angegriffen und sogar kaltblütig ermordet haben. Männer, die womöglich sogar selbst Familie hatten und für Geld aber alles tun würden.

Heute Nacht ging es um alles oder nichts.

Es ging um Ben, damit dieser endlich wieder Ruhe fand, denn Tristan wusste, dass ihm das seitdem keine ruhigen Nächte beschert hatte.

Sein Weg führte ihn zu einer alten Lagerhalle, in der sich Vaughn zu diesem Zeitpunkt aufhielt, um sich um seine ‚Geschäfte' zu kümmern. Tristan wusste, dass er sich gerne die Nächste dort um die Ohren schlug. Er wälzte sich in seinem eigenen Geld und freut sich darüber, dass er so viel Gewinn mit dem Waffen- und Drogenhandel gemacht hatte, den er am Laufen hielt.

Wenn er sich nicht mit Alkohol das Hirn in irgendeinem Club in der Stadt wegsoff und seine ekelhaften Finger nicht von den Frauen lassen konnte, die sich für die richtige Summe sogar berühren ließen. Allein bei diesem Gedanken stellten sich bei Tristan die Haare am ganzen Körper auf, ihm wurde übel, aber er wusste, je eher er das hinter sich brachte, umso besser war es für alle Beteiligten. Vaughn hatte viele Feinde.

Und Tristan wusste genau, wie er zu arbeiten hatte, um keine Spuren hinterzulassen.

Nachdem er aus seinem Wagen gestiegen war und er alles beisammen hatte, um sich in den Kampf zu begeben, ging er auf die Halle zu, in der nur wenige Lichter brannten. Hier war sonst niemand, der aufpasste, dass jemand eindrang. Matthew war sich sicher, dass er in Ruhe hier sein konnte.

Tristan suchte sich einen leisen Weg nach drinnen und schlich durch die leeren Hallen, bis er die richtige gefunden hatte und hinter Matthew Vaughn zum Stehen kam, der an einem Tisch saß und Geldbündel zählte. Hier irgendwo hatte er seinen Safe versteckt. Ein Safe mit einem Haufen schmutzigen Geld darin.

Und es war verlockend, einfach auf ihn zuzugehen und ihm das Genick zu brechen. Tristan musste sich zurückhalten, wollte das alles doch ein wenig genießen, genau wie die Typen es damals genossen haben. Er wollte das gleiche Spiel mit ihnen spielen.

„Dr. Livingston. Wie schön, dass Sie nun auch Hausbesuche machen", vernahm er die eiskalte Stimme des alten Mannes, der doch gewusst haben musste, dass er irgendwann auftauchen würde.

„Aber ich habe gar nicht nach Ihnen verlangt. Hat Ihr Bruder Sie geschickt?", wollte er wissen, lachte dabei sogar etwas und Tristan blieb nur wenige Zentimeter hinter ihm stehen. Bereit, sich jederzeit zu verteidigen.

Seine Hände hatte er zu Fäusten geballt, um sich und seine Wut zu kontrollieren. Nein, er durfte nicht sofort auf ihn losgehen.

„Er weiß nicht, dass ich hier bin", sprach er mindestens genauso kalt mit ihm.

„Ich weiß. Aber große Brüder müssen nun einmal ihre jüngeren Geschwister beschützen, nicht?" Tristan schluckte und schüttelte innerlich den Kopf. Der wusste viel. Wenn nicht sogar alles.

„Wie macht er sich denn? Im Krankenhaus letztens hatte er noch gewirkt, wie ein Häufchen Elend."

Es war ein bedrohliches Knurren, das Tristans Kehle verließ.

„Du weißt, warum ich hier bin", entgegnete er ihm und brachte ihn dazu, dass er sich auf seinem Stuhl endlich zu ihm umdrehte. Alles, was er aber zu sehen bekam, war ein höhnendes Grinsen.

„Ich weiß. Ich wusste, dass du kommen würdest, wenn du erfährst, dass ich deinem Bruder einen Besuch abgestattet habe. Weißt du, Grayson und ich, wir reden noch sehr viel von dieser Nacht."

Nein, er konnte sich nicht mehr lange halten.

Tristans Wut war mittlerweile nur noch ungezügelt, es war nur eine Frage der Zeit, wann sie endlich aus ihm ausbrechen würde.

Eine Weile herrschte Stille zwischen den beiden Männern, in der der Mediziner versuchte seinen Atem zu kontrollieren.

Heute Nacht würde er seinen Eid das erste Mal brechen.

„Darf ich nun endlich zum Doktor?", wollte Vaughn grinsend wissen und erhob sich von seinem Stuhl. Er war nicht nur alt geworden, sondern hatte einiges an Gewicht zugelegt. Im Grunde ein Kinderspiel für Tristan.

„Bringen wir es zu Ende, Vaughn", entgegnete Tristan ihm und ging auf ihn zu.

Es war an der Zeit, dass dieser Mann endlich aufhörte auf dieser Erde zu wandeln. Er hatte viel Grausames getan. Es war an der Zeit, dass er endlich seine gerechte Strafe erhielt, nachdem es ihm immer gelungen war, sich vor der Polizei und der Justiz zu drücken.

Matthew Vaughn würde bald sterben. 

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