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Countless


Es tropfte. Aber nicht Regen der vom Nachthimmel auf die leeren Straßen Tokios fiel, sondern etwas anderes, dickflüssiger als Wasser. Die Dunkelheit der verlassenen Gasse machte es für Menschenaugen unmöglich, etwas zu erkennen. Kein einziges Licht von der sonst so hellen Großstadt. Und trotzdem konnte die Schwärze nicht alles verbergen, nicht den unverkennbaren metallischen Geruch. Jede Seele, die aus welchem Grund auch immer hier vorbeikommen könnte würde die Spuren bemerken. Blut.

Blut, das sich auf dem kalten Boden unter der Leiche sammelte, Blut, das an der Kleidung der stehenden Person klebte, Blut, dass an der Klinge runter tropfte. Die Gestalt hob die Waffe, ein traditionelles Katana Schwert, und beobachtete die rote Flüssigkeit, die runter tropfte. Die Klinge glänzte schwächlich in der Schwärze, obwohl kein Licht sie erreichen konnte. Vielleicht war es auch gut so, denn obwohl die Gestalt bei dem Anblick von Blut nichts empfand, würde sie es trotzdem vorziehen es nicht zu sehen.

Einige Menschen konnten kein Blut sehen, andere fanden es ekelhaft und einige wenige fanden es sogar interessant. Welches dieser verschiedenen Fällen auch zutreffen mögen, die betroffenen Personen spürten alle etwas. Aber die Gestalt spürte einfach nur nichts, nicht beim Anblick der roten Flüssigkeit, nicht bei irgendetwas anderem. Nur Leere. Auch keine Kälte oder Einsamkeit, denn daran war die Gestalt schon gewöhnt. Einfach nur Leere.

Die meisten würden sich wahrscheinlich fragen, was der Gestalt wohl in der Vergangenheit widerfahren möge, dass sie so leer und gebrochen wurde. Niemand hätte auch nur angenommen, dass es ja vielleicht gar keinen Grund gäbe. Dass es vielleicht schon immer so war. Lächerlich, wer würde schon auf so eine Idee kommen? Es gibt doch immer einen Grund, für alles. Oder?

Es liegt in der Natur des Menschen, für alles immer einen Grund, eine Erklärung zu suchen. Zu verstehen, „warum?" Und selbst wenn es keine scheinbare Antwort gibt, erfinden einfallsreiche Menschen einfach eine neue „logische" Erklärung die mit Bezügen zu dem was schon bereits bekannt ist bewiesen werden. Doch denkt man genau nach ist alles was die Menschheit bisher weiß bloß eine selbst ausgedachte Definition an die jeder glaubt.

Niemand akzeptiert, dass es manchmal auch einfach nur so ist. Ohne Erklärung oder Grund. Es ist einfach so. Warum versucht jeder immer für alles einen Grund zu finden, ein „warum?" Manchmal könnte der erste Schritt sein, zu akzeptieren, dass es einfach so ist. Jedenfalls wäre es viel einfach für die Gestalt gewesen, wenn die Menschheit mehr akzeptierend gewesen wäre.

Zu allem Überfluss fing es an zu regnen. Wie klassisch, Regen, eine dunkle Nacht und eine einsame Gestalt, in den Schatten verborgen. Manchmal glich das Leben einfach doch einer Geschichte. Ob das nun etwas gutes war oder nicht ließ sich diskutieren. Die dunkle Robe der Gestalt sog sich voll, kalt und nass. Der stärker werdende Regen wusch das Blut von der Klinge und den Wänden. Immerhin etwas. Mit einem rascheln war die Gestalt auch verschwunden, spurlos.

Die Leiche blieb zurück in der Dunkelheit, versteckt, alleine. Es würde wahrscheinlich Tage dauern bis irgendjemand sie entdeckte. Wer würde denn auch freiwillig eine Gasse betreten, die selbst am Tag in den Schatten verborgen lag? Niemand der nicht zufällig ein furchtloser und aufmüpfiger Teenager ist oder von der Arbeit als Straßenreiniger dazu gezwungen wird. So war es jedes Mal. Die Opfer der geheimnisvollen Gestalt wurden immer erst Tage später entdeckt, ohne irgendeinen Hinweis darauf wer es denn gewesen sein könnte.

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