Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 2: "Fass mich einmal an und deine Hand ist ab."

Noah

„Komm! Gib ab! ... Los jetzt." Nicht auf ihn hörend schieße ich und muss enttäuschend mit ansehen, wie der Ball vom Torwart gehalten wird. Wütend spring Joshua auf und wirft den Controller auf den Sitzsack, auf dem wir sitzen. „Alter, ich war frei, warum passt du nicht?!", fragt dieser weiterhin wütend. Ich drücke auf Pause und die Spieler auf dem Spielfeld frieren ein. „Ja sorry, ich dachte ich mach den rein, war doch niemand bei mir." „Das nächste Mal denkst du bitte einfach nicht okay? Sondern hörst nur aus das was ich dir sage." 

„So wie das letzte Mal? Wo du es eine gute Idee gefunden hat, in den Computerraum einzubrechen, um dort zu spielen und wir im Nachhinein 4 Wochen nachsitzen mussten? Oder wo du es eine gute Idee gefunden hat, in der Schule zu übernachten, um morgens nicht mit dem Bus fahren zu müssen, um Zeit zu sparen und wir vom Hausmeister erwischt wurden?", zweifle ich. „Jaja ist gut, nicht alle Ideen von mir sind gut, aber wenn's darum geht", er zeigt demonstrativ auf den Fernseher, „bin ich der Profi." „Ich sag dazu jetzt mal nichts." 

Ich stehe auf und mache den Fernseher aus, worauf hin Josh verdattert auf den schwarzen Bildschirm guckt. „Noah, Alter, was soll das? Wir waren noch nicht fertig." Augenverdrehend gehe ich zu dem Schreibtisch, auf dem das noch immer leere Plakat liegt, was wir eigentlich fertigmachen wollten. „Ich muss nach Hause. Heute ist doch die eine aus dem Heim gekommen und meine Mutter war eh schon nicht begeistert davon, dass ich heute hier bin", erkläre ich mich. 

„Ach komm schon, ruf sie an und sag, dass wir noch nicht fertig sind und es noch sehr lange dauert und wir morgen noch den ganzen Tag brauchen. Außerdem macht das die halbe mündliche Note aus, du willst mich doch nicht auf einer vier sitzen lassen, oder?", versucht Josh mich zu überzeugen. „Du weißt, wie sie ist." „Ja weiß ich und ich weiß, dass sie mich lieb und das weißt du auch und mir deshalb niemals wünschen würde eine schlechte Note zu bekommen. Versucht es wenigstens! Bitte, bitte, bitte", er fällt auf die Knie und faltet seine Hände als würde er beten.

Ergeben hole ich mein Handy raus und suche in meinen Kontakten die Nummer meiner Mutter raus, während der andere Verrückte wie ein Honigkuchenpferd strahlt und wieder den Fernseher anmacht, um das Spiel erneut zu starten. Während ich mir das Handy an das Ohr halte, nehme ich die Fernbedienung und schalte das quadratische Objekt vor mir auf lautlos. Nach dem vierten Tüten meldet sich die Stimme meiner Mutter am Ende der Leitung. „Du wolltest doch schon längst wieder hier sein." Ein verurteilender Unterton ist in ihrer Stimme zu hören und ich kann mir bildlich vorstellen, wie sie sich an den Türrahmen lehnt und nach draußen guckt. „Ja ich weiß, aber es ist doch mehr als gedacht. Und wir sind irgendwie noch nicht fertig geworden", versuche ich mich zu erklären. 

„Was macht das denn für einen ersten Eindruck, Noah? Du weißt, wie wichtig das ist, vor allem für sie." „Ich sehe sie dann doch am Montag in der Schule? Außerdem ist es nicht eh erst mal besser, wenn sie sich in ruhige eingewöhnen kann?" „Wehe ich höre am Montag von ihr, dass du sie nicht wieder mit zurückgenommen hast. Und macht jetzt aber auch wirklich euer Schulprojekt und nicht euer blödes Spiel da. Ich habe was gut bei dir." „Ja, versprochen." Mein Blick fällt auf den Fernseher und sehe grade wie Joshua den Ball ins Tor macht. 

Ohne eine Verabschiedung legt sie auf. Sie ist sauer. Oder enttäuscht. Oder beides. Sie ist eine Person, die schnell nachgibt und nur das Beste für ihr Kind will, jedoch dann auch sehr nachtragend ist. „Und?", fragt mich Josh, ohne auch nur einen Blick vom Fernseher zu nehmen. „Geht klar, aber wir sollten-"

„Morgen damit anfangen, da hast du recht. Es ist viel zu spät, außerdem hat meine Mum Pizza für gleich gekauft", unterbricht er mich. Und ich setze mich auf das Sofa und nehme ebenfalls wieder meinen Controller in die Hand. „Du hast, dass alles ganz genau geplant, oder?" „Ich? Ich doch nicht! Es verletzt mich, dass du denkst ich wäre zu so was im Stande." Mit einem verletzten Blick legt er sich eine Hand auf die Brust und guckt mich an. „Du Spinner." „Ey du bist der Spinner hier! Ich meine, du bist doch der, der sich dazu bereiterklärt hat mit mir dieses blöde Plakat zu machen. Und jetzt lass uns weiterspielen."

„Komm beeil dich, sonst kommen wir zu spät", schreie ich durch die Flur. Ein Glück, dass seine Eltern nicht da sind. Sie mögen mich zwar, würden aber wahrscheinlich nicht davon begeistert sein, um halb 8 geweckt zu werden. „Ja ich finde meine Schlüssel nicht." Ein verzottelter Joshua läuft von einem Raum in den anderen und blick dabei panisch durch die Gegend. „Ich warte draußen und denk an das Plakat." 

Ich schließe hinter mir die Türe, damit seine Katze nicht herausläuft und begebe mich in Richtung meines Autos, was ordentlich am Straßenrand geparkt ist. Mit einem Knopfdruck schließe ich den dunklen Audi auf und öffne mit einem Ruck die Türe, damit ich mich hinter das Steuer setzen kann.

Genervt trommle ich mit meinen Fingern auf das Lenkrad, wobei ich automatisch das Lied mitspiele, was grade im Radio läuft. Bei Blick fällt auf die Uhr, die grade auf 7:33Uhr umschlägt. Der schwarzhaarige Junge reißt die Türe auf und wirft seinen Rucksack auf die Rückbank, während er sich hinsetzt und die Türe zuschlägt. „Du hast es ja für eine gute Idee gehalten, die Nacht durch zu arbeiten", gebe ich schulterzuckend von mir und fahre los. „Du hättest mich ja umstimmen müssen." Gespielt beleidigt verschränkt er seine Arme vor seiner Brust. „Hast du nicht am Samstag noch gesagt, dass ich auf das hören soll, was du sagst?" „Jetzt komm mir nicht damit, du weißt ganz genau, dass das was Anderes war." „Hast du denn jetzt wenigstens an das Plakat gedacht?" „Ja ich bin ja nicht komplett bescheuert." Ich blicke kurz zu ihm, um zu gucken, ob er das jetzt auch wirklich ernst meint, konzentriere mich aber dann wieder auf die Straße.

„Oh, scheiße", murmelt er auf einmal und fasst sich an die Stirn. Gestresst holt er sein Handy raus. „Was ist?", frage ich vorsichtig nach, aus Angst, dass er doch irgendwas zuhause vergessen haben könnte. „Wir müssen Nayla abholen. Sie hat mir gestern geschrieben, dass ihre Freundin da wohl die erste Frei hat." „Aber natürlich wir haben ja die Zeit!" gebe ich in einem ironischen Ton von mir, um an der nächsten Ecke rechts abzubiegen, um in Richtung Nayla zu fahren. 

Nach einer Weile kann man das, mit dem Fuß wippenden, Mädchen schon vor dem Mehrfamilienhaus erkennen. Leise kommen wir vor ihr zum Stehen und sie blick mit einem leicht genervten Blick von ihrem Handy auf, bevor es wieder in ihrer Tasche verschwindet und sie sich zu uns ins Auto setzt. „Was hat das denn so lange gedauert?", beschwert sie sich mit einem leichten Kopfschütteln, wobei ihre schwarzen kurzen Haare mitschwingen. Während sie sich anschnallt, fahre ich wieder los, um dieses Mal wirklich zur Schule zu fahren. „Frag deinen komischen Freund hier", beantworte ich ihre Frage und klopfe dabei auf seine Schulter. „Konzentriere dich auf die Straße", äußert sich dieser wiederum jedoch nur und verschränkt gespielt beleidigt seine Arme vor der Brust.

„Vorgestern ist doch das eine Mädchen da bei euch ankommen, oder? Wie ist sie so?", neugierig lehnt sich das Mädchen etwas nach vorne, um mich besser sehen zu können und stützt sich dabei auf die Sitze. „Keine Ahnung. War noch nicht da. Es wurde zwar in den letzten Wochen viel darüber bei uns gesprochen, aber ich habe mich da soweit es rausgehalten und mich eher auf die Schule konzentriert." Sie nickt verständnisvoll und lehnt sich dann wieder zurück in den Sitz. An der alten Schule ankommen, springt Nayla schon quasi aus dem Auto und rennt in Richtung Gebäude, um nicht noch mehr Unterricht zu verpassen, als sie eh schon hat. Auch wenn das nicht nötig ist.

Nachdem auch wir einen Parkplatz gefunden haben, steigen wir aus und gehen gemütlich in Richtung des Gebäudes. Fünf Minuten mehr oder weniger Unterricht macht es jetzt auch nicht aus. Vor allem bei Mrs. Stratford. Das sehen wohl auch noch andere so, denn es befinden sich noch vereinzelt Schüler draußen, die nicht den Anschein machen, als würden sie reingehen. Und je näher wir dem Gebäude kommen, desto mehr beschleicht mich das Gefühl, dass irgendwas passieren wird. Auch wenn es vielleicht nur Einbildung ist. Das mein Leben eine 180 Grad Wendung machen wird, wenn ich jetzt da reingehe. Und auch wenn ich es nicht gerne zugebe, dass macht mir Angst. Das irgendwas kommen wird, mit dem ich nicht rechnen werde. Und, dass das alles mit dem Mädchen zu tun hat, was bei uns eingezogen ist. Ob sie nett ist? Bestimmt. Sonst hätten meine Eltern nicht akzeptiert, dass sie zu uns kommt.

„Ey Noah? Alles Okay?", misstrauisch betrachtet mich der Junge neben mir. „Ja alles bestens", gebe ich von mir und gucke auf den langen Flur der sich vor mir erstreckt. „Ich weiß zwar, dass du lügst, aber irgendwann wirst du es mir schon sagen. Jetzt komm aber, wir haben Mathe mit der alten." Er legt einen Arm um meine Schultern und zieht mich ins Gebäude.

Wir spazieren gemütlich in den Matheunterricht zu Mrs. Stratford, die uns zwar einen Blick zuwirft, dann aber dann seelenruhig ihre Matheformeln weiter an die Tafel schreibt. Mrs. Stratford ist kurz vor ihrer Rente und solange wir leise sind, dürfen wir so gut wie alles machen was wir wollen. Sie macht das was sie machen muss und wer mitmachen will, hat meistens Pech gehabt und kann nur die Formeln abschreiben.

Zusammen spazieren wir in die letzte Reihe und kommen dabei an schlafenden, Karten spielenden und Papierkugel werfenden Schülern vorbei, wo von sich die meisten wahrscheinlichen Fragen, warum sie überhaupt gekommen sind. Irgendwo in der zweiten Reihe sitzt Nayla, die sich mit einer ihrer Freundinnen unterhält. Wir sind insgesamt 19 Leute in der Klasse, von denen, mit der Ausnahme ein paar weniger, eigentlich alle cool drauf sind. Die Doppeltische, an denen die Schüler verteilt sind, sind nach vorne zu der Tafel ausgerichtet, sodass man gut in die einzelnen gelangweilten Gesichter gesehen kann. Die Ausnahme machen die, die eher ihren Blick nach draußen, durch die große Fensterwand, gerichtet haben.

„Deine neue Schwester ist wohl noch nicht da." Er grinst schelmisch, wirft seine Tasche neben seinen Stuhl und setzt sich auf diesen drauf. „Sie ist nicht meine Schwester. Und das weißt du auch." Ich tue es ihm gleich und lehne mich mit einem seufzen nach hinten. „Vielleicht sieht sie ja gut aus." Immer noch grinsend wackelt er mit den Augenbrauen. „Du hast eine Freundin, wenn ich dich daran erinnern darf." „Ja ich weiß, aber du nicht." Selbstsicher lehnt er sich nach hinten und verschränkt wieder einmal die Arme vor seiner Brust. „Du willst also, dass ich mit einem Mädchen zusammenkomme, mit dem ich, wer weiß wie lange, unter einem Dach lebe?" Zustimmend nickt er. „Du bist doch bekloppt."

Die Tür, welche an die Wand knallt, lenkt meinen Blick nach vorne, sowie den Blick von Josh. Auch Mrs. Stratfords Blick schweift nach rechts und sie kräuselt leicht die Nase, auf der ihre Brille langsam immer weiter nach unten rutscht. „Oh du musst die neue sein. Man hat mir schon gesagt, dass du kommst. Ich bin Mrs. Stratford, deine Mathelehrerin." Man sieht ihr deutlich an, dass sie auf diese Prozedur eigentlich keine Lust hat und am liebsten einfach weiter ihre Formeln anschreiben würde. Die Tür knallt zu und es toten still im Raum. Mrs. Stratford schiebt, leicht verunsichert, ihre Brille wieder an die richtige Stelle auf ihrer Nase.

Es ist irgendwie bedrückend. Selbst die grade eben noch schlafenden Schüler sind aufgewacht und begutachten das Mädchen, welchen vorne steht. Die braunen langen Haare fallen ihr leicht wellig über die Schulter und verdecken ihr Ohr. Sie trägt eine schwarze Jeans mit einem weißen T-Shirt, über das sie eine dünne Strickjacke trägt. Sie lässt ihren emotionslosen Blick einmal durch den Raum wandern, wodurch man ihre blauen stechenden Augen erkennen kann, und bleibt einmal kurz bei mir stehen, bevor sie sich wieder nach vorne wendet. „Sie sieht so was von gut aus", flüstert Josh mir zu und legt einen Arm um meine Schulter. „Setz dich doch auf irgendeinen freien Platz", bittet die ältere Frau. Und ich meine eine gewissen Unbehaglichkeit in ihrer Stimme zu hören. 

Nach diesen Worten dreht sie sich um und geht zu dem letzten Platz der noch übrig ist, in der letzten Reihe hin. Dabei strahlt sie eine Kälte aus, die einem sagt, dass man sich ihr lieber nicht in den Weg stellt. Ihr blick sagt einem, dass man sich ihr lieber nicht mit ihr angelegen sollte. Desto näher sie jedoch kommt, desto mehr fällt einem auf, dass sie eigentlich gar nicht so groß ist. Vielleicht 1,65 oder etwas größer. Ihre kalte Ausstrahlung bemerkt wohl auch Josh, denn er nimmt seinen Arm von meiner Schulter und blick überallhin, nur nicht zu ihr. Anders als ich. Ich kann meine Augen gar nicht von ihr abwenden. Nicht weil sie hübsch ist. Sondern weil sie was Geheimnisvolles an sich hat. Etwas Mystischen, dass keiner weiß. Und was am besten auch so bleiben sollte.

Plötzlich, wie aus dem nichts, dreht sie sich um und ergreift die Hand von Will, einem Typen, der sich für den coolsten in der Schule hält, und dreht sie so um, dass mit dem Oberkörper leicht mitgeht. Seine Grüngelben Augen drückt er schmerzverzerrt zusammen und aus seinem Mund kommt ein leises Zischen. Kurz wandert mein Blick zu unserer Lehrerin, die jedoch weiter mathematische Rechnungen von ihrem Blatt auf die Tafel abschreibt. Meine Aufmerksamkeit zieht sich wieder zum Mittelpunkt der Klasse, in der Lexa immer noch mit der verdrehten Hand von Will in ihrer dasteht. „Fass mich einmal an", flüstert sie so laut, sodass es die gesamte Klasse hören kann und fährt fort: „Und deine Hand ist ab." Mit diesem Satz lässt sie seine Hand los, welche er sofort zurückzieht, und begibt sich zu dem leeren Sitzplatz, auf dem sie langsam Platz nimmt. Die Drohung scheint ernst gemeint zu sein. Und das geschieht Will auch recht.

Immer noch ist es mucksmäuschenstill und nur das Kratzen der Kreide auf der Tafel ist zu hören. Weiterhin ist der Blick meiner Mitschüler auf sie gerichtet. Sowie auch meiner. Nachdem die ersten merken, dass sie nichts mehr macht, sondern nur regungslos dasitzt und aus dem Fenster starrt, wenden sie sich wieder nach vorne, und geben sich wieder ihren eignen Sachen hin. Auch ich drehe mich wieder Josh zu, der mich nur mit einem schelmischen grinsen anguckt und sich mit einem „Viel Glück mit der" wieder nach vorne dreht. 

°Feedback? Was haltet ihr bis jetzt von Noah und auch von Joshua?°

Bevor es zur Verwirrung kommt, die Sichten wechseln sich. Immer Abwechselnd Noah und Lexa. 

Wörter: 2479

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro