The day my mum got killed
Blinzelnd öffnete ich meine verkrusteten Augen und hustete schon direkt los.
Neben der Spur sah ich mich im Raum zu um, konnte allerdings nichts mir bekanntes entdecken, weshalb ich die Augen wieder schloss und tief drchatmete.
Gaaaanz gewaltiger Fehler in diesem Moment.
Meine Lippen und teilweise auch mein Rachen, schmerzten vor Trockenheit. Sofort begann ich wieder zu Husten und musste dabei teilweise auch schon wieder weinen vor Schmerzen.
Das letzte, an das ich mich so spontan noch erinnern konnte, waren Bakugos Hände um meinen Hals und wie ich verzweifelt gegen ihn ankämpfte. Dann herrschte nur noch Schwärze.
Nun doch aus dem Fenster sehend hing ich meinen Gedanken nach. Fetzen aus meiner Kindheit, mit meiner Mutter zusammen, wie sie immer lachte und so glücklich schien.
Meine Hand krallte sich in mein Oberteil meines Shirts, während mir eine Träne aus den Augen fiel.
Ich hatte sie so unendlich doll geliebt. Ihre Art, ihre positive Sicht auf die Welt und auch ihre Ansicht der Dinge. Für meine Mutter war jedes Leben heilig und wertvoll, als wäre es das meine oder ihres. Sie hatte auch immer Zeit für mich und meine Fragen über die große weite Welt.
Und dennoch ist dieses eine Bild für immer in meinem Gedächtnis eingebrannt.
Es klopfte.
Verwirrt sah ich zur Tür. Mama hatte keinen Besuch angekündigt? Soll ich kurz nachsehen gehen?
Lächelnd rappelte ich mich auf und musste kurz mein Gleichgewicht suchen.
Mit tippelnden und kleinen Schritten näherte ich mich der Haustür, streckte mich nach dem Türgriff hinauf und zog an der Klinke. Langsam zog ich eben diese Tür auf und blickte auf den hochgewachsenen Erwachsenen vor mir, der mich aus roten Augen hinab anstarrte.
Lächelnd kniete er sich hin und hob die Hand.
"Hey, wer bist du denn?" kam es von ihm, mein Lächeln wurde noch breiter. "Hallo fremder Mann, ich bin Yuna! Und wer bist du?" kicherte ich und verschränkte die Arme hinterm Rücken. Auf und abwippelnd lächelte ich den Mann immer noch an, bevor er mir jedoch antworten konnte, hörte ich meine Mama beinahe schon schreien.
Verwirrt drehte ich mich zu ihr, erstarrte allerdings bei ihrem Gesichtsausdruck.
Ich kannte damals noch nicht so viele Emotionen, aber Angst war etwas, was ich nachempfinden konnte und auch selbst kannte.
Und meine Mama hatte Todesangst.
"Schatz komm her!" kreischte sie beinahe und wank mich zu sich.
Irritiert bewegte ich mich auf meine Mama zu, nicht wissend, was los war.
"Verschwinde von hier!" rief sie lediglich und zog mich an sich.
Ich glaube, sie wollte mich beschützen.
"Mama, der große Mann ist doch voll nett! Warum hast du solche Angst?" fragte ich sie leise und zog an ihrem weichen Kleid.
Doch meine Mama drückte mich noch fester an sich.
Langsam bekam ich Angst vor dem Mann.
"Weil er dich nicht hätte sehen dürfen."
"Also hast du tatsächlich ein Kind von diesem... Mistkerl bekommen? Ich habe dich für etwas besseres gehalten, Maiika. Zumindest ist deine Tochter nicht so widerlich wie ihr Erzeuger." grinste dieser Mann, bei seinem Ton bekam ich eine Gänsehaut.
Erst jetzt spürte ich seine Aura.
Es war definitiv keine freundliche oder warme. Nein, sie war kalt und abweisend.
"Gehen Sie bitte wieder..." nuschelte ich kurz, aber laut genug, damit der Mann vor mir mich hören konnte.
Dieser lachte laut auf, trat nun in die Wohnung ein und schloss die Tür hinter sich. "Nicht, bevor ich das erledigt habe, wofür ich hergekommen bin." meinte er schließlich belustigt.
Jetzt ging es ganz schnell.
Noch bevor ich irgendetwas machen konnte, hatte meine Mutter dafür gesorgt, dass ich außerhalb des Blickfeldes des Mannes war.
Allerdings konnte ich alles beobachten.
"Du weißt, dass ich das nicht machen muss. Wenn du machst, was ich sage, wird es dir und deiner Tochter gut gehen." lächelte der hochgewachsene meine Mutter an, diese allerdings griff nur diesen an und traf auch einen schönen Kinnhaken.
Das war allerdings auch nur der einzige.
Weinend sah ich dabei zu, wie der Mann die Kehle meiner Mama griff und diese anhob.
Allerdings blieb ich mucksmäuschen Still, das wollte Mama.
Ein Knacken.
Der Körper meiner Mama sackte zusammen und landete schließlich auf dem Boden, regungslos.
Das letzte an das ich mich erinnern kann, war eine gewaltige Hand.
Aufgewacht bin ich dann neben meiner Mum auf dem Boden.
Der Schrei sorgte dafür, dass die Polizei angefahren kam, zusammen mit einem Helden, der bei dem Anblick meiner Mama das Gesicht traurig verzog und mich mitleidig ansah.
Seufzend lenkte ich meine Aufmerksamkeit auf die sich öffnende Tür, welche einige deiner Mitschüler offenbarte, die dich alle besorgt musterten.
"Gott sei Dank geht es dir wieder gut!"
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