Die Schwierigkeiten des Avatar Zustandes
Das Glühen meiner Augen war das wohl auffälligste Merkmal an dem Avatar Zustand. Aber auch der Fakt das ich nicht einmal in dieser Phase sprach, war einzigartig.
Mein Körper entfernte sich innerhalb von Sekunden von dem Schurken, die Wunden mal außer acht gelassen und trat einmal fest auf die Erde. Aus dieser erhob sich ein gewaltiger Felsbrocken, welchen sie sofort in die Richtung des Typen fliegen ließ und direkt danach einen Feuerstrahl hinterher schickte.
Ziemlich unfair, aber warum sollte man auch zur Schurkenliga nett sein?
Weiter konnte ich darüber jedoch nicht nachdenken, da mein Körper schon von anderen Schurken angegriffen wurde. In der Nähe befand sich zum Glück ein kleiner Teich, aus welchem ich/sie das Wasser zog und damit einmal um sich schlug.
Das sie alle erwischte, spürte ich/sie wohl instinktiv.
Ich spürte die Blicke der anderen Schüler auf meinen Körper liegen, welcher sich gerade extrem gut zur Wehr setzte.
Die Tür knallte auf, schnell hetzte mein Blick dorthin. Pro Helden.
"Das heißt dann wohl game-over!" kam es von dem Handfetischisten, welcher sich auch wie verrückt am Hals kratzte. Sein Blick landete auf meinen Körper, wo er dann auch blieb. Bis zu dem Moment, wo er verschwand.
Ich wartete. Wartete darauf, das ich meinen Körper wieder führen durfte. "Yuna! Ist alles in Ordnung bei dir?!" schrie dann auch schon Izuku los, aus Reflex antwortete ich ihm. "Mach dir keine Sorgen, Midoriya-Kun, ich muss nur kurz herausfinden, wie ich zurückkomme..." die Stimme, die dabei meinen Mund verließ, wurde durch hunderter anderer verstärkt.
Wie verzaubert blieb alles stehen, selbst meine Klassenkameraden sahen mich mit aufgerissen Augen an.
Langsam näherte ich mich meinem Körper, welcher wie erstarrt schien. Gerade als ich meine Hand auf meine Schulter legte, wurde es kurz schwarz.
Im nächsten Moment kniete ich geschwächt auf dem Boden. Orientierungslos hielt ich mir den Kopf und sah mich um.
Ich war in meinem Körper zurückgekehrt, konnte mit der Schwäche jedoch nicht umgehen. Es war, als hätte ich einen stundenlangen Marathon gemacht... "Hey, Yuna, ist alles in Ordnung bei dir?" fragte mich Izuku, kurz sah ich auf, ehe ich nickte.
Es war gelogen, das es mir gut geht, aber muss ja niemanden interessieren, nicht wahr?
Der Avatar Zustand ist eine Belastung für mich, die ich möglichst bald verschwinden lassen muss. Sobald ich nämlich in eine brenzlige Situation gerate, verliere ich die Kontrolle über mich selbst. Und das war einfach nicht gut...
Izuku half mir auf, trotz seiner eigenen Verletzung. Ob das ne gute Idee war, ist jetzt wohl eher fragwürdig.
Seufzend atmete ich aus.
Ich wollte hier nicht sein. Nein, ich wollte an einer normalen Schule lernen, eine Ausbildung machen und dann arbeiten. Einen normalen Beruf ausüben.
Und keine Heldin sein. Oder Sidekick. Oder whatever.
Für mich war es nie eine Option gewesen, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten. Stattdessen verachte ich ihn, meinen Hass in seiner Nähe zu zügeln ist schier unmöglich...
Ein Piepen tauchte in meinem Ohr auf, einen Moment später wurde mir schwindelig. Schwarze Punkte sammelten sich in meinem Sichtfeld, als ich dann auch schon zusammenbrach.
Ab da an war alles in Dunkelheit gehüllt.
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