AfO's Marionette
"Das hier wird vorläufig erstmal dein Zimmer." erhob Aizawa das erste Mal seit einer Ewigkeit die Stimme, weshalb ich wie betäubt aufsah.
Ich nickte lediglich und sah dann auf die hölzerne Tür, die erstmal mein eigen beinhalten würde.
Mit zittrigen Händen legte ich meine Hand auf den Türknauf und drehte diesen, dabei fing mein Herz an zu rasen, da öffnete ich die Tür.
Sofort hetzte mein Blick hin und her und ich blieb sprachlos stehen.
"Wie... wie habt ihr das hinbekommen?" erhob ich meine leise und zittrige Stimme, während die Tränen über mein Gesicht laufen.
Sie hatten die Möbel meiner Mutter hier reingestellt.
"Die Möbel hatte dein Vater damals gekauft und in einem Keller untergebracht, er konnte sich mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass die verbliebenen Stücke seiner Frau einfach an irgendjemand anderes wandern. Er hat sich zusammen mit Direktor Nezu überlegt, wie wir dich am besten auffangen und beschützen können. Das hier ist die endgültige Lösung geworden." klärte mich mein Klassenlehrer auf, doch ich hörte gar nicht mehr zu.
"Ist es meine Schuld dass sie tot ist?"
Aizawa sieht zu mir, während ich die Couch anstarrte, sah, wie ich als Kind mit meiner Mutter eingekuschelt dort lag und sie mir immer wieder über meine kurzen, lockigen Haare strich.
Ich fühlte mich so viel willkommener, weshalb ich langsam das Zimmer mit zögerlichen Schritten erkundigte.
"Wir werden jetzt verstärkt auf deine Sicherheit achten, Yuna. Jetzt, wo heraus gekommen ist, dass All for One dein Großvater ist."
Ich erstarrte.
"Nenn diese widerwärtige Bestie nicht 'Großvater'. Dieser Typ gehört auf grausame Art und Weise abgeschlachtet." knurrte ich und richtete meinen Blick auf meinen Lehrer. Dieser starrte mir ruhig in die Augen, stellte meine Tasche ab und wies mich an, ihm zu folgen.
Na toll, jetzt habe ich was falsches gesagt, dabei dachte ich, man dürfe seine Meinung äußern.
Seufzend rieb ich mir übers Gesicht und betrat da auch schon den Wohn- und Essbereich unseres Internats, was ziemlich schön eingerichtet schien.
Dort erwartete mich aber Recovery Girl und Midnight, sowie Direktor Nezu und mein Vater.
Aizawa setzte sich auf eine der Sofas, weshalb ich mich in einen Sessel breit machte.
"Yuna, mir ist durchaus bewusst, dass du einige dinge erfahren hast, die dich ziemlich belasten. Wir machen uns Sorgen um deinen aktuellen mentalen Zustand, All Might hat zudem den Verdacht, dass AfO irgendetwas gemacht hat mit dir, als er damals deine Mutter getötet hat." erhob Nezu das Wort und sah dabei durchweg in meine Augen.
Wieder einmal kam mir die Hand in den Sinn, währenddessen ein scharfer Stich durch meine Schläfen raste. "Ja, da war irgendetwas, ich erinnere mich an eine Hand, die sich mir nähert und dann herrscht vollkommene Schwärze." meinte ich und massierte mir währenddessen die schmerzenden Stellen.
Recovery Girl näherte sich mir, während ich ihr lauernd ins Gesicht sah. Was will die alte jetzt von mir?
"Lass mich bitte mal sehen, Yuna." meinte sie, weshalb ich ihr ganz klar in die Augen sah.
"Okay, das kommt mir komischerweise bekannt vor... Als ich noch die Helden unterstützt hatte, gab es einen Schurken, der durch Gedankenmanipulation versucht hat, ein Drogenimperium aufzubauen. Allerdings braucht seine Spezialität, bis sie anfängt zu wirken, sehr viel Zeit. Wahrscheinlich hat sich AfO diese Fähigkeit gestohlen, bevor er von dir, All Might, inhaftiert wurde und hat sie an ihr angewandt. Leider wird meine Fähigkeit nicht wirken, weil die Spezialität zu weit schon fortgeschritten ist."
"Das bedeutet?" fragte mein Vater nach, der anscheinend schwer von Begriff zu sein scheint.
"Es ist nicht aufzuhalten. Was auch immer dieser Bastard in meinen Kopf gepflanzt hat, es wird nicht mehr lange dauern und ich werde zu seiner Marionette."
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