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23.

Song: Christmas Tree Farm - Taylor Swift

Elliot's P.O.V.

Am 24. Dezember platzt das Haus der Kyles beinahe aus allen Nähten.
Rosie ist bereits am Vormittag eingetroffen und hat ihre Geschenke unter den Weihnachtsbaum gelegt. Dass sie sich beim Anblick der krüppeligen Zweige ein Lachen verkneifen musste, habe ich ganz genau gesehen.

Dieses Weihnachten wird definitiv in die Geschichte eingehen. Für jeden von uns in unterschiedlicher Weise, aber ich für meinen Teil habe in Cripple Creek die beste Vorweihnachtszeit meines Lebens verlebt.
Aus einem spontanen Trip ist so viel mehr geworden.

So sehr ich mich auch auf den anstehenden Weihnachtsmorgen freue, ich blicke unserer Abreise in drei Tagen ebenso freudig entgegen.
Ich kann es kaum erwarten, endlich ein lang überfälliges Gespräch mit meiner Fake-Freundin zu führen. Ich erwarte nicht, dass wir das 'Fake' vor unserem Beziehungsstatus sofort wegstreichen und Freund und Freundin stehen lassen. Aber ich möchte Harper nach einem richtigen Date fragen.

Ich will wissen, was sie zu meinen Gefühlen ihr gegenüber sagt. Was sie genau empfindet.
Da ist so viel, was ich wissen will. Und noch viel mehr, dass ich nicht in Worte verpacken kann.
Die kurze Zeit, die wir nachts zusammen in ihrem Zimmer haben, reicht bei weitem nicht aus, um zu reden.

In der Nacht nach dem Restaurantbesuch hat mir Harper versichert, dass ihr Kuss nicht vom Alkoholpegel beeinflusst wurde. Danach hat sie mich erneut an sich gezogen.
Ich habe keine Ahnung, wie lange wir noch auf der Straße gestanden haben, bis wir die Treppe in den ersten Stock hoch gestolpert sind.

Im Schlafzimmer angekommen, haben sich unsere Hände irgendwie verselbstständigt.
Aber ich habe es nur zu ein paar hitzigen Küssen und Fingerspitzen auf Haut kommen lassen, die sonst von Kleidung bedeckt wird.
Es war die schwerste und gleichzeitig die richte Entscheidung, als ich mich zwang, mich auf die Bettkante zu setzen und wir gemeinsam entschieden, dass wir unmöglich in ihrem Kinderzimmer miteinander schlafen können, während sich ihre Eltern unter dem gleichen Dach befinden. Jedenfalls nicht für unser erstes Mal.

Auch wenn ich mir von Harpers 'Einladung' versprochen habe, mehr Zeit mit ihr verbringen zu können und sie besser kennenzulernen, hätte ich doch nie vermuten können, was mich in dieser Kleinstadt erwartet. Und was sich hinter Harpers ironischem Humor verbirgt.
Den Vor- und Nachmittag stand sie ziemlich unter Strom. Sie hat ihrer Mutter in der Küche geholfen, während nach und nach Freunde und Nachbarn hereingeschneit kamen.

Es gab Truthahn, fröhliche Gespräche und die ein oder andere Träne, als an Phils verstorbenen Bruder erinnert wurde. Im Wohnzimmer türmen sich die Geschenke, die zu dieser späten Stunde nur noch von Oma Rosie bewacht werden. Der Rest der Gäste hat sich bereits auf den Heimweg gemacht.
"Mein Rücken bringt mich um", stöhnt Harper und drückt ihr Kreuz durch.
"Da könnte eine Massage helfen", sage ich mit gesenkter Stimme und greife nach ihrem warmen Nacken.

Meine Finger ertasten harte Muskeln und ich werde mit einem leisen Seufzen belohnt.
Seit unserem ersten, richtigen Kuss habe ich keine Scheu mehr, meine Hände nach der dunkelblonden Frau auszustrecken, wenn ich die Distanz zwischen uns nicht mehr aushalten kann.
Wir tauschen ein friedliches Lächeln und ich bin mir dabei der Blicke ihrer Großmutter mehr als bewusst.

Der Wandel im Austausch unserer Zärtlichkeiten fühlt sich komisch an.
Plötzlich wird Harpers Familie Zeuge von etwas Echtem, das sich zwischen uns abspielt.
Bereits in der letzten Woche hat sich die Anziehungskraft zwischen mir und Harper echt angefühlt. Aber erst jetzt weiß ich, dass nicht nur ich es bin, der so fühlt.
Ich taste Harpers errötetes Gesicht mit meinen Augen ab. Da sind so viele Fragen, die mir auf der Zunge brennen.

Hat sie mich zuvor als attraktiv empfunden? Bin ich überhaupt ihr Typ?
Ist ihr diese Chemie zwischen uns auch schon vor unserem Kuss aufgefallen?
War ich zu offensichtlich mit meinen Andeutungen, dass ich sie mag?
Ich erhalte eine temporäre Antwort, die meine innere Unruhe sofort besänftigt. Harpers Lippen.
Ich grinse in unseren Kuss hinein und lecke einmal über ihre Unterlippe, bevor ich mich widerwillig von ihr entferne.

Mit jeder Minute wird es schwieriger, mich zu zügeln.
Aber glücklicherweise erinnert mich Rosies scharfer Blick daran, wo ich mich gerade befinde und dass es eben nicht nur Harper und mich in diesem Raum gibt.
Die junge Frau, die ich eben noch in den Armen hielt, schlendert zur Couch und setzt sich zu Rosie.

Ich bin so auf ihre Bewegungen fokussiert, dass ich Darren nicht in den Raum kommen höre.
"Ihr solltet euch ein Zimmer nehmen, wenn das so weiter geht", murmelt er, als er neben mir zum Stehen kommt. "Ihr wart doch anfangs nicht so ein anhängliches Pärchen, ist ja furchtbar."
Verlegen blicke ich ihn an und wir tauschen ein vielsagendes Grinsen.

Ich weiß, dass er diese Worte weder böse noch als Angriff meint.
Er ist lediglich ein guter Beobachter.
Ich setze zu einem Konter an, da rutscht Holly auf ihren Socken durch den Türrahmen.
"Kind, du musst damit aufhören! Jedes Mal denke ich, du schlägst dir den Schädel ein", beschwert sich ihre Oma vom Sofa.

Noch lachen wir. Noch lache ich.
Bis ich sehe, was sich in Hollys Hand befindet.
Ein längliches Stück Papier, das sie jetzt in die Höhe hält.
"Warum steht hier Elliot Moore auf deinem Flugticket?"

Die Bombe fällt auf den Boden und explodiert. Nur ist ihre Detonation erst einige Sekunden später zu spüren, nämlich als Harper aufspringt und ihrer kleinen Schwester das Ticket aus der Hand reißt.
"Du warst in unserem Zimmer und hast herumgeschnüffelt?", ruft sie entrüstet.
Darren sieht mich erhobenen Augenbrauen vom anderen Ende des Zimmers an, bleibt aber still. Nur seine Verlobte, die bis eben mit dem Feuer im Kamin beschäftigt war, gibt ihren Senf dazu: "Ich wusste, irgendetwas stimmt hier nicht!"

"Ich habe nicht herumgeschnüffelt!", verteidigt sich Holly und geht in die Abwehrhaltung. "Ich habe die roten Schleifen gesucht, die in deinem alten Schrank aufbewahrt werden und da lag das Ticket auf dem Tisch. Es ist ja wohl nicht verboten, nachzugucken, wann euer Flug geht!"
Mein Flugticket saust durch die Luft, eingeklemmt zwischen zwei blau lackierten Fingernägeln.

"Gib es mir, sofort!" Harpers Stimme ist dunkle und fordernd.
"Was ist denn hier los?" Ihre Mutter kommt ins Wohnzimmer.
Mittlerweile haben meine Schultern jegliche Spannung verloren und ich akzeptiere, dass ich aufgeflogen bin.

"Dexter heißt gar nicht Dexter."
Mit diesen Worten wird Lauren mein Ticket unter die Nase gehalten. Sie liest sich die gedruckten Worte mehrmals durch, blickt auf, sieht mich mit in Falten gelegter Stirn an, bevor sie an Harper gerichtet fragt: "Harper, wer ist dieser Mann in meinem Wohnzimmer?"

Harpers Mund fällt auf, ohne dass ihre Stimmbänder einen Laut produzieren.
"Ich kann das erklären", setze ich an, doch die schmale Hand meiner Fake-Freundin unterbricht mich.
"Du musst dich nicht rechtfertigen. Wenn hier jemand etwas erklären muss, dann bin ich das."
Blaugraue Augen bohren sich in meine, bis ich nicke und meine Worte herunterschlucke.

Wie bestellt, gesellt sich jetzt auch Phil dazu. Sein fragender Blick verwandelt sich in eine grimmige Maske, als seine Frau ihm Beweisstück Nummer eins reicht.
"Was zum... Wollt ihr mir einen Bären aufbinden? Was soll das hier?"
Seine markante Kinnpartie zuckt.

"Sir, ich-"
"Es tut mir leid." Harpers Entschuldigung ist ein Ausatmen, ein Seufzen, das von Tränen getränkt ist, doch ihre Wangen bleiben trocken. "Es gibt keinen Dexter in meinem Leben, jedenfalls nicht mehr."
"Ich verstehe nicht." Lauren blickt zwischen ihrer Tochter und mir hin und her. "Wer soll dann-"

"Dexter und ich habe uns getrennt. Ich konnte euch nicht gleich davon erzählen, nachdem es passiert ist und dann ist Onkel Tony krank geworden und so plötzlich verstorben... Ich wollte euch nicht auch noch mit meinem dummen Liebesleben belasten. Ich weiß doch, wie sehr ihr euch einen Mann an meiner Seite gewünscht habt und dann hatte ich ihn plötzlich. Ihr habt immer wieder nach meinem Freund gefragt, den es nicht mehr gab. Aber er war das einzige Gesprächsthema, das eure Stimmung etwas gehoben hat, also habe ich die Illusion von Dexter aufrechterhalten."

Harpers Vater stellt sich breitbeinig hin und verschränkt die Arme.
Niemand wird sich an ihm vorbeischieben und diesen Raum verlassen können, bis die Sache geklärt ist.
"Das erklärt noch lange nicht, warum da ein Elliot vor mir steht", brummt er.

Ich schaue zu Boden.
Vor der Anreise hatte ich Angst, mich hier isoliert und ausgegrenzt zu fühlen, erst jetzt ist der Moment gekommen.
"Wir haben uns durch Izzy kennengelernt. Er ist ihr Mitbewohner. Ich habe ihn ganz kurzfristig gefragt, ob er mit hierherkommt und sich als Dexter ausgibt."

"Und du hast gedacht, es sei eine gute Idee, uns deinen neuen Freund unter falschem Namen vorzustellen?" Lauren ist fassungslos.
"Ich glaube es nicht", haucht Nicole.
Rosie bleibt still, aber sie sitzt mit durchgedrücktem Rücken auf der Sofakante. Eine Hand ruht schützend über dem zusammengerollten Skippy neben ihr.

Harper korrigiert ihre Mutter nicht, die mich eben als Freund bezeichnet hat, sie tauscht lediglich einen flüchtigen Blick mit mir. Ihre weit aufgerissenen Augen flehen mich an, mitzuspielen.
Gut zu wissen, dass wir nach allem, was passiert ist, immer noch bei Halbwahrheiten bleiben.
Fast verrate ich sie, mit meinem perplexen Gesichtsausdruck.

Ich hätte mir einen reinen Tisch gewünscht, aber das hier ist ihre Angelegenheit. Auch wenn es streng genommen um meine Identität geht.
Auf der anderen Seite wüsste ich nicht wirklich, wie wir ihrer Familie erklären sollten, dass unsere Küsse und Berührungen größtenteils so etwas wie gespielt waren.

"Wozu das Ganze?", will Holly wissen. "Hättest du nicht einfach sagen können, mein Freund heißt jetzt nicht mehr Dexter, sondern Elliot?"
"Nein! Hätte ich nicht! Ich bin nämlich nicht du und habe ständig wechselnde Partner. Ihr alle erwartet doch von mir, endlich eine feste Beziehung zu führen! Das Ganze war-"

"Kein Grund, unfair zu werden", fährt ihr ihr Vater ins Wort.
"Hast du wirklich keinen anderen Ausweg gesehen, als uns anzulügen? Erst dein Job und jetzt dein Freund?"
Harpers Mutter versucht wirklich zu verstehen, allerdings kann ich mich in diesem Moment in Harper hineinversetzen. Die ganzen Fragen machen die Situation nicht besser, sie drängen sie nur noch weiter in die Ecke.

"Als ich Elliot noch nicht ... kannte, wollte ich mir, ehrlich gesagt, nicht die Blöße geben, euch zu beichten, dass es mit einer Beziehung schon wieder nicht geklappt hat. Somit habe ich mich in Lügen verstrickt und immer wieder Dexters Abwesenheit bei Familienfeiern entschuldigt. Ich kann euch nicht erklären, warum ich es gemacht habe. Ich hatte ein Blackout und in den letzten Monaten habe ich die Wahrheit einfach nicht herausbekommen."

Die Geschichte ist lückenhaft, aber sie scheint abgekauft zu werden.
Es scheint Harper ähnlich zu sehen, impulsiv und undurchdacht zu handeln.
Ich hebe den Blick, als keiner mehr spricht und tausche einen Blick mit der Angeklagten.
Da haben wir uns etwas Schönes eingebrockt.

Wir, weil ich schon lange mehr als nur ein bisschen involviert bin.

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Guten Abend oder sollte ich sagen: Nacht? Mannmannmannnnn....
Wir hatten heute technische Schwierigkeiten. Aber nun, hier bin ich, besser spät als nie xD

Ihr werdet lachen, wenn ich euch sage, dass heute - äh, gestern - beim Lichterketten anbringen, eine Kette kaputt gegangen ist. Zum Glück nur eine Glühbirne, die ich auswechseln konnte, aber dennoch.
Man soll den Teufel nicht an die Wand malen. Lektion gelernt, würde ich mal sagen.

Es folgt die Community Aktion!! einfach weiterwischen :)

All my Love,
Lisa xoxo

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