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Kapitel 1

Am Morgen wachte ich in einem großen weichen Bett auf ich streckte mich und drehte mich nochmal um. Neben mir lag Aiko und blickte mich mit großen Augen an. Aiko war mein kleiner schwarzer Drache, der eigentlich ganz normal war wenn man die kleinen bunten Flügelchen auf ihrem Rücken nicht beachtete. Ich streckte mich noch einmal dann stand ich auf und zog mich an.

Auf dem Weg zur Küche flatterte Aiko hinter mir her. Wir hatten beide Hunger, sie vermutlich mehr als ich. In der Küche angekommen flatterte sie zu ihrem Napf und setzte sich vorwurfsvoll davor. Ich füllte einige Krecker in ihren Napf und formte einen Regenbogenball in meiner Hand. Ich gab ihm eben falls in den Napf und Aiko stürzte sich sofort auf ihr Essen.

Gerade als ich alles was ich brauchte aus dem Kühlschrank geholt hatte und auf die Küchenzeile getan hatte kam sie schon wieder an und flog auf die Küchenzeile. Ich frühstückte in Ruhe und als ich gerade fertig war kamen meine Mütter aus ihrem Schlafzimmer. "Guten morgen Schätzchen." "Guten morgen Mum" gab ich zurück. Sie gähnte und sie schlurfte in Richtung Bad. Meine andere Mutter begrüßte mich ebenfalls machte sich aber auf in Richtung Küche vermutlich um Kaffe zu kochen.

Wenn manche Menschen in Lumina wüssten wie sich das Königspaar hier verhielt. Ich hatte im Geschichtsunterricht gelernt das in Lumina alles streng und strikt geordnet war. Niemand war queer und alle lebten nach irgendeinem strikten Bild. Und bald sollte ich selber dahin um zu spionieren.

Gerade als ich mich auf zum Kampftraining machen wollte rief eine Stimme. "Hey aufwachen, Essen." Aber ich war doch wach und hatte doch schon gegessen.

In dem Moment als ich die Augen öffnete stürzte die Realität wie eine Welle über mir zusammen. Ich war vor 2 Jahren losgegangen. Damals war ich 14. Ich war ein halbes Jahr hier bis sich einer unserer Leute als Verräter herausstellte der zur Königsfamilie von Lumina übergelaufen war. Meine beiden besten Freunde, Arin und Chiko waren mit mir zusammen gefangen genommen worden.

Niemand wusste das ich die Kornprinzessin von Ambra war aber was soll's. Wir saßen hier seit 1,5 Jahren fest in 3 Zellen nebeneinander. Aiko war noch bei mir. Tagtäglich wenn uns Essen gebracht wurde erzeugte ich heimlich einen Regenbogenball und fütterte sie damit.

Es war ein Trostloses Leben. Jeden Tag das gleiche. Die Wachen wussten nix davon das Aiko was auch besser so war. Wir wollte alle hier raus am meisten Aiko. Ihre Flügel waren damals ganz bunt aber jetzt waren sie farblos und im Dunkeln des Kerkers wirkten sie fast schwarz...

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