Scott P.O.V.

Ihr Ernst? Jeder hat doch gemerkt, dass es Melodie blendend geht. Sie und Nick wollten doch mit Absicht zusammen raus. 

Eifersüchtig? 

Ähm nee, worauf denn? 

Ja klar. 

Ach halt doch die Klappe. 

„Die zwei sind aber schon ganz schön lange weg", gibt Mr. McLeary zu Bedenken. „Scott würdest du mal bitte schauen, ob es Melodie auch wirklich langsam besser geht." 

Ha, ha guter Witz. Warte, sein Ernst? 

„Ja okay, ich geh nachschauen", also mache ich mich auf den Weg zur Tür. 

Warum tu ich das eigentlich? 

Weil du wissen willst was zwischen Melodie und Nick läuft. 

Ja klar. 

Oh Mann, ich streite echt mit meiner eigener inneren Stimme. 

Nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hab schau ich mich im Flur um. 

Ernsthaft? Melodie steht an der Wand gelehnt da und klebt förmlich an Nick. Es packt seine Hände an ihren Hintern und sie schlingt natürlich gleich ihre Beine um seine Hüfte. 

Okay, das langt jetzt. 

Ha also doch eifersüchtig. 

Schnauze. Wütend stapfte ich auf die beiden zu und zerre Nick von Melodie weg. 

„Scott, was zum Henker soll das?", keift Melodie mich an. 

„Ich glaube nicht, dass Kyle das hier gefällt", keife ich zurück. 

„Kyle kennt das schon", mischt sich Nick ein. 

„Das glaub ich weniger. Oder was war das mit Damian", lache ich auf. 

„Ist doch nicht dein Problem und jetzt verpiss dich", Melodie gibt mir einen Stoß, dreht sich wieder zu Nick um und küsst ihn verlangend. 

Wenn sie meint. „Melodie geht es immer noch nicht so gut, Nick bleibt bei ihr", knurre ich Mr. McLeary zu. 

Warum beschütz ich sie? Das gibt doch keinen Sinn. Was ist bloß mit mir los? 

Ganz einfach, du stehst auf Melodie und willst nicht, dass sie Ärger bekommt.

Ja nee, ist klar. 

Melodie P.O.V.

Nach der Schule mache ich mich auf den Weg nach Hause. Hope hat mich zwar etwas komisch angeschaut, als ich mit Nick wieder ins Klassenzimmer kam, hat aber nichts gesagt. Scott hat uns den restlichen Tag ignoriert. Mir soll's Recht ein. Zu Hause angekommen lasse ich mich aufs Sofa fallen. Es ist erst Dienstag und ich hab jetzt schon keine Lust mehr. 

Die Tür wird zugeschlagen. 

„Melodie Saphira O'Braiden", Kyle klingt wütend. 

„Kyle Aiden O'Braiden", brülle ich zurück. 

„Ich bin enttäuscht von dir", schnauben bleibt er vor dem Sofa stehen. „Du hast gesagt, du würdest mit dem Verhalten aufhören." 

„Hätte mir ja denken können, dass Scott seine Klappe nicht halten kann", murmle ich vor mich hin. 

„Warum Scott?", Kyle schaut fragen auf mich runter. „Nick kam nach der Schule zu mir und hat gemeint, dein Kuss sei ein gebührender Abschied gewesen. Dazu hat er dreckig gegrinst. Was ich so deute, dass du mit ihm rumgemacht hast. Mal wieder. Was bitte hat Scott mit der ganzen Sache zu tun?" 

„Ich hab Nick nur geküsst, weil er heute umzieht", rechtfertige ich mich. „Ich hab mich geändert, aber Nick hat das einfach verdient. Und Scott hat uns beim Küssen gesehen." 

„Aha", meint Kyle nur und setzt sich neben mich. „Warte Nick zieht um?" 

„Ja, heute Nacht ist er dann weg", sage ich. „Hat er mir zumindest so gesagt. Deshalb auch der Kuss. Einfach so würde ich das jetzt nicht mehr machen." 

Kyle meint dazu nichts mehr und holt nur sein Handy raus. 

„Nick du Spaten, so ungeschoren kommst du mir nicht davon", sagt Kyle in sein Handy. „Abschiedsparty, bei mir, jetzt!" Dann legt er wieder auf. 

„Dein Ernst?", ich schaue Kyle verblüfft an. 

„Mein Ernst", antwortet Kyle. 

„Wenn Dad das erfährt...", setze ich an. 

„Dad ist auf Geschäftsreise und das noch für zwei Wochen", unterbricht Kyle mich. 

„Was?! Warum erfahr ich das erst jetzt", entsetzt springe ich auf. 

„Chill, hab wohl vergessen es dir zu sagen", Kyle sieht mich an und lehnt sich zurück. „Und jetzt zieh dich um, so lass ich dich auf der Party nicht rumlaufen." 

„Idiot", meine ich nur und laufe Richtung Treppe. 

„Und ruf deine Mädels an", ruft Kyle mir hinterher. 

„Mal sehen", gebe ich zurück.

Eine halbe Stunde später stehe ich mit meinem Mädels in meinem Zimmer und wir machen uns für die Party fertig. Die anderen sind mega aufgeregt. Sie freuen sich immer total, wenn sie auf eine Party von den ‚Bad Boys' der Schule dürfen. 

„Jetzt regt euch doch endlich ab", meine ich nach einer Weile. „Die Jungs sind doch auch nur normale Menschen." 

„Ziemlich gut aussehende Menschen", entgegnet Cami. 

„Da muss ich dir zustimmen", pflichtet Luana ihr bei, die schon seit ich sie kenne in Kyle verknallt ist. 

„Außerdem sind wir es nicht gewohnt ständig mit so Hotties abzuhängen", meint Rose nur dazu. 

„Im Gegensatz zu dir", ergänzt Hope. 

„Wisst ihr was, ich komm nicht mit", sage ich schließlich. 

„Melodie, die Party steigt bei dir im Haus", erinnert Luana mich. 

„Ist mir bewusst und deshalb geh ich einfach. Ihr könnt ja gern mit den Volldeppen feiern, hab ich echt kein Problem mit, aber ich hau ab", während ich das sage krame ich mein Handy hervor und wähle Bens Nummer. „Wir gehen ins Kino, hab kein Bock auf Kyles Party. In 5 min. hol ich dich ab Ben." 

„Du kannst doch nicht einfach gehen", empört sich Hope. 

„Und wie ich das kann", entgegne ich. „Ihr geht jetzt mit euren sogenannten Hotties feiern und ich schließe mein Zimmer ab, damit hier drin nicht passiert." Gemeinsam gehen wir runter, wo die Party schon läuft. 

„Hi Mädels", ein schon angetrunkener Luca stellt sich zu uns. 

„Ciao Mädels", meine ich darauf und lasse meinen Freundinnen mit Luca und dem sich nähernden Mason allein. 

„Wo genau will die Prinzessin denn hin?", hör ich eine tiefe Stimme hinter mir. 

„Zu Ben", antworte ich, ohne mich umzudrehen. „Hab kein Bock auf Party." 

„Aber du kommst doch morgen etwas früher heim und hilfst mir beim Schnapsleichen entsorgen", quengelt Kyle hinter mir. 

„Wenn's sein muss", stöhne ich. 

„Danke, du bist echt die Beste", Kyle umarmt mich von hinten und drückt mir einen Kuss auf die Wange.

Damian P.O.V.

Es klingelt. 

Meine Mutter ist nicht da und Benjen duscht, also wird er nicht aufmachen. Stöhnend stehe ich von meinem Bett auf und gehe zur Tür. 

„Hi Damian, ich wollte nur Ben zum Kino abholen", begrüßt Melodie mich. 

„Der duscht", antworte ich knapp. 

„Bohr, sein Ernst?", beschwert sich Melodie. 

„Kannst ja reinkommen und auf ihn warten", schlage ich vor. 

„Mir bleibt ja nicht viel übrig", stöhnt Melodie und folgt mir ins Haus. Wir halten Smalltalk über alles Mögliche bis Benjen endlich auftaucht. So lang braucht der doch sonst nicht zum Duschen. Was hat der bitte so lang angestellt? 

„Oh sorry", murmelt er. „Hast du lang gewartet?" 

„Nein überhaupt nicht", antwortet Melodie sarkastisch. „Nur ne' halbe Stunde." 

„Tut mir Leid", meint Benjen nur und setzt sich zu uns aufs Sofa. 

„Auch egal, der Film hat eh schon angefangen", sagt Melodie. 

„Dann schauen wir halt hier einen Film", beschließt Benjen.

Melodie P.O.V.

Als ich aufwache lehne ich an eine harte Brust. Ich schau hoch und sehe Damians Gesicht. 

Im Ernst jetzt? Warum wach ich seit kurzen immer bei ihm auf? Ich sollte echt weniger Filme mit ihm schauen. 

„Ach auch mal wieder wach", lacht Ben, auf der anderen Seite neben mir. 

„Was heißt hier auch, es ist 5 Uhr", stelle ich nach einen Blick auf die Uhr fest. „Ich geh dann mal. Schnapsleichen aus meinem Garten schmeißen." Als ich aufstehen will hält Damian mich an meiner Hüfte fest. 

„Lass mich los du Spaten", ich schlage ihn gegen die Brust. 

„Aber du bist so schön warm", nuschelt Damian mit rauer Morgenstimme. 

„Nicht mein Problem", ich schlage ihn erneut und stehe auf.

Als Damian erkenn mit wem er gerade geredet hat schaut er erst mich dann Ben geschockt an. Morgens stimmt mit dieser Familie definitiv etwas nicht.

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Nicht wunder, dass jetzt schon ein Kapitel kommt, aber morgen hab ich keine Zeit zum updaten. Das nächste Kapitel kommt dann wie gewohnt nächste Woche Donnerstag.

Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel.

Feedback und Kommentare wären echt nett.

Bb A.