Es ist schwer einen vertrauten Ort zu verlassen, vor allem wenn man weiß, dass man nie wieder dorthin zurückkehren wird. Ich würde gerne weinen, doch meine Augen sind tränenleer.

Ich sollte mich umdrehen und gehen. Es wäre einfacher. Mein Blick bleibt an meinem Bett hängen, dass jetzt so steril und trostlos wirkt. Die Regale waren einmal voller Bilder, alter Stofftiere und Pokale. Ihr Anblick fühlt sich wie ein Messer in meinem Herzen an.

Bald wird hier jemand anderes wohnen. Es werden andere Gegenstände auf den Regalen stehen und fremde Klamotten im Schrank hängen. Eine andere Person wird auf dem Sitzsack sitzen und den Ausblick aus dem Fenster genießen.

Und ich?
Wo werde ich schlafen?
Ich weiß es nicht.
Ich weiß gar nichts. Außer, dass ich weg muss.

Mir ist eiskalt, trotz meiner dicken, gefütterten Jacke.

Ich kann sie nicht sehen, aber ich weiß, dass sie da sind, Meine Initialien die ich mit elf Jahren in den Schreibtisch am Fenster geritzt habe.

Ich will mich abwenden, aber ich kann nicht. Ich habe solche Angst.

Plötzlich greift jemand nach meinem Arm und will mich wegziehen. Ich bekomme Panik. Die Person hinter mir schlingt ihre Arme um mich und meine Füße heben vom Boden ab. Mein Blut rauscht in meinen Ohren. Ein Schrei ertönt, dann noch einer. Das Zimmer verschwimmt vor meinen Augen als ich realisiere, dass ich diejenige bin die schreit. Ich schlage wild um mich, während ich nach draußen getragen werde. Dann trifft mich die Erkenntnis.

Es wird niemals wieder wie es war.

Und wieder einmal versuche ich mich an einer Geschichte. Dieses mal versuche ich dranzubleiben und wöchentlich ein Kapitel zu veröffentlichen. Damit ich mich verbessern und entwickeln kann freue ich mich immer über Kritik und Verbesserungsvorschläge.
Bis dann, QueenOfAndralia.