Gestresst schiebe ich den Kinderwagen durch den Supermarkt. Meine beiden Kinder schreien, sie sind müde und wollen schlafen. Vielleicht sind es auch nur die Zähne, die raus kommen, oder auch die vollen Windeln. Oder eventuell brauchen sie nur Aufmerksamkeit. Ich weiß nicht, was sie gerade wollen. Ich weiß nur, dass meine Frau auf mich und auf die Einkäufe zu Hause wartet. Wieder schwanger. Als würden uns die zwei Kleinen nicht schon genug auf Trab halten.

Irgendeine Packung Nudeln werfe ich in meine Tasche und raufe mir die Haare. Der Einkaufszettel ist irgendwo, nur nicht hier, wo ich ihn brauche. Habe vergessen, ihn mitzunehmen.

"Alec, du kannst mir eine Frage stellen, egal welche und ich werde sie beantworten"

Mein Kopf dreht sich zu der Frau. Stirnrunzelnd betrachte ich sie und weiß nicht, was ich davon halten soll. Wer ist sie? Woher kennt sie mich? Und was soll ich sie fragen?

Die zwei Kleinen schreien immer noch, wenn sie doch nur aufhören würden...

"Werde ich es schaffen? Werde ich ein guter Vater sein und meine Kinder lieben, wie sie es verdient haben?", frage völlig verzweifelt.

Die Frau lächelt.

"Ach Alec. Du liebst deine Kinder doch jetzt schon und du wirst ein guter Vater sein. Es ist nicht einfach, Eltern zu sein, aber sie werden schon groß. Gib ihnen Liebe, Zuneigung und Verständnis."

Auf einmal hören sie auf zu schreien und glucksen vor sich her. Halten sich gegenseitig an den Händen und strampeln.

Mir laufen ein paar Tränen die Wange herunter. Ja, ich liebe sie und es wird schon klappen. Irgendwie.

Ich möchte der Frau danken, doch sie ist weg. Weit und breit nicht mehr zu sehen. Auf dem Boden sehe ich einen Zettel und hebe ihn auf.

Mein Einkaufszettel.

Kopf schüttelnd gehe ich weiter.