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45. Blutüberströmte Bekannte

Erschrocken schlug ich mir die Hände vor den Mund und blieb wie angewurzelt stehen. In dem Wagen befanden sich tatsächlich zwei Personen. Und diese zwei Personen waren niemand anders als Julie und Ian.

Blutüberströmt hingen beide in den Gurten und bewegten sich keinen Millimeter. Ich wollte zu ihnen, aber ich konnte mich nicht bewegen. Je länger ich bewegungslos dastand und mein Blick auf Julie und Ian fokussiert war, wurde eine Frage in meinem Kopf immer präsenter.

Aber bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurden meine Gedanken durch einen spitzen Schrei unterbrochen. Cara stand unmittelbar hinter mir und hatte Julie und Ian nun ebenfalls identifiziert.

Wie in Trance stand ich da und hörte, wie Ryan keine zwei Sekunden später ,,Oh mein Gott" murmelte und Samara einen erstickten Laut von sich gab.

Schweratmend und schweißüberströmt stand ich da und war mit der Situation völlig überfordert. Ich wusste nicht, was wir als nächstes tun sollten, mein Gehirn arbeitete gerade nur noch im Schritttempo, sodass ich keinen klaren Gedanken fassen konnte.

Mein Blick ruhte nach wie vor auf den blutüberströmten Gestalten von Julie und Ian und ich fragte mich erneut, wie hoch die Chancen waren, dass sie noch am Leben waren. Ich kannte mich nicht aus, wenn es um soetwas ging.

Obwohl meine Angst, dass die beiden womöglich gar nicht mehr lebten, riesig war und ich am liebsten vor der Wahrheit davongerannt wäre, gab ich mir einen Ruck und löste mich aus meiner Schockstarre.

Mit wackeligen Beinen und zitterndem Atem schritt ich auf den verbeulten Lieferwagen zu. Mit jedem Schritt, den ich weiterging, widerstrebte es mir mehr. Ich konnte unmöglich zwischen zwei womöglich Toten in den Lieferwagen klettern und an ihrer blutverklebten Haut fühlen, ob sie noch Puls hatten. Nein. Das konnte ich nicht. Das würde mein Körper nicht mitmachen. Mir war ja jetzt schon sterbensschlecht.

,,Lia, halt", drang Ryans zittrige Stimme an mein Ohr, als ich den Wagen schon fast erreicht hatte. Langsam drehte ich mich um. Ich sah Ryan, der auf mich zugeeilt kam, Samara, die sich ihr Handy verkrampft an ihr Ohr presste und Cara, die zusammengesackt und tränenüberströmt am Boden saß.

,,Wir müssen ruhig bleiben und dürfen nichts überstürzen. Samara ruft gerade den Notarzt. Wenn sie mit dem Helikopter kommen, sind sie hoffentlich schnell da", erklärte Ryan mit kontrollierter Stimme.

Ich nickte, obwohl ich überhaupt nicht einverstanden war. Wir konnten hier nicht einfach so lange tatenlos herumstehen, bis die Ärzte kamen. Ich musste JETZT wissen, wie es um die beiden stand!

Also lief ich los. Die restlichen paar Meter zum Wagen. Ich hörte nicht auf Ryans Rufe und erst recht nicht auf das zunehmende Übelkeitsgefühl in meinem Magen. Als ich den Wagen erreicht hatte, blieb ich für einige Sekunden davor stehen.

Mit einem Mal fügten sich einige Puzzelteile in meinem Kopf zusammen.
Denn wenn ich mich nicht irrte, war der Wagen schon vor zweieinhalb Tagen abgestürzt, nämlich in der Nacht meiner und Ryans Entführung. Julie und Ian hatten zuerst Ryan in seine Hütte gebracht, um danach mich zu schnappen. Aber obwohl sie zu Ryan gesagt hatten, sie würden bald wieder kommen, waren sie nicht wieder aufgetaucht.
Die beiden waren auf dem Weg von meiner zu Ryans Hütte mit dem Wagen abgestürzt.

Zweieinhalb Tage waren eine lange Zeit. Ich konnte nicht einschätzen, wie hoch die Chancen waren, dass Julie und Ian noch lebten.

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