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32. Beschwerlicher Weg

,,Du solltest hier bleiben, Lia", meinte Samara und ich konnte den besorgen Unterton aus ihrer Stimme heraushören.
,,Auf keinen Fall", protestierte ich, ,,ich komme mit!"

Die beiden hatten mich auf den Beifahrersitz gesetzt und mir eine Flasche Wasser gegeben, aus der ich nun einen großen Schluck nahm. Das Wasser kühlte meinen Hals. Es fühlte sich so an, als fülle es meinen Magen wieder.

Ich nahm noch einen Schluck. Mit der Zeit spühlte ich auch den ekeligen Geschmack aus meinem Mund und merkte, wie sich mein Kopf besserte. Ich konnte wieder klarer denken und das Schwindelgefühl war verschwunden.

Trotzdem sollte ich noch einen Moment sitzenbleiben, bevor wir losgehen und Ryan suchen.

,,Bist du sicher, dass das geht? Du hast eine Gehirnerschütterung und solltest dich schonen", versuchte es Samara erneut, aber diesmal antwortete ich ihr einfach nicht. Sie hörte sich schon an wie mein Arzt, aber ich wusste, dass sie sich bloß um mich sorgte und mein Bestes wollte.

Also stand ich einfach auf. Ich spürte, wie meine Knie im ersten Moment fast nachgaben, aber dann hatte ich mich gefangen und lief sicherheitshalber ein paar Schritte.

Mir war zwar immer noch ein wenig übel, aber wenn ich langsam machte, würde das bald abebben, hoffte ich.

,,Wir nehmen dich in die Mitte", schlug Cara vor und plazierte sich rechts neben mir, während Samara auf der anderen Seite neben mir herlief.

Ich bevorzugte es, durch den Mund zu atmen, da ich Angst hatte, dieser Duft würde mich erneut überfallen. Schritt für Schritt liefen wir über den unebenen, von Wurzeln übersähten Waldboden und ich achtete darauf, nicht zu stolpern.

Innerlich war ich in Gedanken schon ganz bei Ryan. Ich stellte mir vor, wie er ebenso wie ich gefesselt in einer Hütte lag, unfähig sich zu bewegen. Er war bestimmt schon völlig ausgetrocknet und ausgehungert.

In mir krampfte sich alles zusammen. Das durfte nicht wahr sein! Nein! Wahrscheinlich war ich diejenige, die ihn in diese Situation gebracht hatte und dafür könnte ich mich mehr als einmal ohrfeigen! Ich hatte alles vermasselt! Wäre ich in der Schule bloß vorsichtiger gewesen, würde ich jetzt nicht mit Cara und Samara durch den Wald stiefeln und meinen verschollenen Freund suchen.

Von diesen Gedanken angetrieben verschnellerte ich meine Schritte. Ich musste so schnell wie möglich zu Ryan!
,,Lia, nicht so schnell" wies mich Samara an.

Wieder ignorierte ich sie, ohne böse Absicht, und lief in meinem Tempo weiter. Ich hörte, wie Samara hinter mir aufstöhnte, dann holte sie wieder zu mir auf.

Den Blick auf das Display meines Handys gerichtet, lief ich weiter durch den Wald. Wir nahmen den kürzesten Weg, auch wenn es nicht der einfachste war. Wir durchquerten sämtliche Heidelbeerfelder und erschreckten immer wieder Tiere, die gleich darauf mit lautlosen, schnellen Schritten verschwunden waren.
Geäst schlug uns entgegen, aber wir hielten unserem Tempo stand und setzten unseren Weg unbeirrt fort.

Der rot flackernde Punkt, der Ryans Standort signalisierte, war nun nicht mehr weit entfernt. Ich konnte die genaue Distanz nicht einschätzen, aber mein Gefühl sagte mir, dass wir keine zehn Minuten mehr brauchen würden.

,,Schaut mal! Eine Hütte!" Cara deutete aufgeregt nach vorne und tatsächlich, da war eine Hütte! Sie war völlig zugewuchert mit irgendwelchem Grünzeug, sodass sie sich nur schlecht von ihrem Hintergrund abhob. Und sie bestand, ebenso wie die, in der ich war, nicht aus Holz, sondern aus Stein oder Zement.

Die letzten Meter rannte ich, mein Puls stieg ins Unermessliche, denn mit einem Mal kam mir wieder der Gedanke, dass Ryan womöglich . . . verdurstet war.

,,Ryan? Ryan? Ryan!" Ich schrie seinen Namen, bis ich heiser war, doch ich konnte keine Antwort hören.

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