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3. Kapitel


Schlimmer konnte es kaum noch werden.

Zu diesem Entschluss kam ich, als ich eine Stunde später in unserer kleinen Schulmensa stand und mir die Frau an der Essensausgabe mitteilte, dass der Kaffee ausgegangen war.

Aber das hätte ich mir ja denken können. Ich war ohnehin schon spät dran mit dem Frühstücken und ich war schliesslich nicht die Einzige, die Kaffee trank, auch wenn ihn wohl kaum jemand so nötig hatte wie ich.

Ich straffte die Schultern und versuchte so selbstsicher wie möglich zu einem Tisch ganz hinten in der Ecke zu gelangen. Auf dem Weg dahin, wurden mir jede Menge bissiger Kommentare entgegen geschleudert, die den gestrigen Tag betrafen.

Ich versuchte sie weitgehend zu ignorieren.

Die Betonung lag auf „versuchte".

Denn die Worte trafen mich doch mehr, als sie eigentlich sollten.

Einmal mehr fragte ich mich, wie ich bloss hier hatte landen können. Inmitten von all diesen Menschen, die mich auf Grund von Gerüchten und dem, was sie zu sehen glaubten, nicht ausstehen konnten.

Wenigstens hatte ich es geschafft meine Verletzungen grösstenteils zu überschminken, trug zusätzlich eine lange Jeans, einen grauen Hoodie, um die blauen Flecken zu verdecken und eine grosse Sonnenbrille, die eigentlich nicht weiter auffiel, da es ein sehr sonniger Tag war, nur hier in der Mensa und während des Unterrichts etwas fehl am Platz schien.

Ich liess mich ziemlich undamenhaft auf den zurückgeschobenen Stuhl plumpsen und knallte mein Tablett vor mir auf den Tisch. Dann liess ich meinen Blick über die Tische schweifen und bemerkte, dass mich der grösste Teil der anwesenden Schüler misstrauisch beobachtete und sich noch nicht mal die Mühe machte, es vor mir zu verbergen. Ich schob mir die Sonnenbrille betont langsam ins Haar und hob dann spöttisch und wohl auch etwas arrogant eine Augenbraue. Wenigstens ein paar Köpfe drehten sich nun ertappt zur Seite, der ganze Rest liess sich davon jedoch nicht beeindrucken.

Ich wandte mich ab.

Da ich von meinem Tisch aus den ganzen Saal im Blick hatte, fiel mein Blick kurz darauf auf ein blondes Mädchen, das am Tisch vor mir sass und anscheinend Besseres zu tun hatte, als mich mit Blicken zu töten. Sehnsüchtig beobachtete ich, wie sie einen grossen Schluck aus ihrer Tasse Kaffee nahm und genüsslich die Augen schloss.

Plötzlich schob sich eine Gestalt vor mein Blickfeld und nahm mir somit die Sicht auf das Mädchen.

O nein! Was will der denn schon wieder?

Jasper hatte auf dem Stuhl mir gegenüber Platz genommen und schob nun eine Tasse mit brauner Flüssigkeit langsam zu mir herüber. Ich beäugte die Tasse, die jetzt direkt vor mir stand, misstrauisch.

"Woher hast du das?"

"Ist alles okay bei dir? Du siehst so..."

"Ich weiss, dass ich Scheisse aussehe, okay?!", fauchte ich. "Ich hab dich gefragt woher du den Kaffee hast!"

"Entspann dich mal! Du tust ja gerade so, als wollte ich dich vergiften. Den habe ich aus dem Lehrerzimmer. Du hast so ausgesehen, als könntest du ne Tasse Kaffee ganz gut vertragen."

"Ha-ha!", erwiederte ich sarkastisch.

Jasper legte den Kopf leicht schief und betrachtete mich, ausnahmsweise einmal ohne zu grinsen.

"Kannst du nicht einfach mal danke sagen und gut sein lassen, Noah?"

Ich erwiderte seinen Blick einen kurzen Moment, bevor ich verlegen auf meine Hände sah.

"Tut mir leid.", murmelte ich schliesslich ohne ihm dabei in die Augen zu sehen.

"Heyyyyy Jasper!", unterbrach uns auf einmal eine weibliche, viel zu hohe Stimme.

Ein Mädchen auf gefährlich hohen Schuhen und blondem, langem Haar kam mit zwei weiteren Blondinen im Schlepptau eilig auf uns zu gestöckelt. Jasper wandte den Kopf, um zu sehen, wer nach ihm rief.

"Oh hi..."

Ich konnte ihm ansehen, dass er krampfhaft nach dem Namen des Mädchens suchte.

"Ich dachte, ich komm mal rüber und setze mich zu dir, dann..."

Ich wandte mich kopfschüttelnd ab und begann meinen Kaffee zu trinken. Die peinlichen Flirtversuche des Mädchens interessierten mich genau so wenig, wie sie selbst.

"Und wer bist du, wenn ich fragen darf?"

Ich hob langsam den Kopf und sah direkt in die grossen blauen Augen der Blondine. Es war offensichtlich, dass sie wusste wer ich war, daher hob ich bloss, wie so oft, spöttisch eine Augenbraue.

"Kannst du nicht sprechen, oder was ist?"

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich Jasper ein Lachen verkneifen musste. So leise, dass wohl nur ich es hören konnte, murmelte er:

"Glaub mir Carley", offenbar war ihm ihr Name wieder eingefallen, "dass ist definitiv nicht ihr Problem!"

Ich wandte mich wieder der Blondine zu und trank meinen Kaffee in einem Zug aus, ohne sie dabei aus den Augen zu lassen. Dann erhob ich mich von meinem Stuhl und marschierte schnurstracks an ihr und ihren Freundinnen vorbei zum Ausgang. Ein paar Tische weiter drehte ich mich noch einmal um.

"Ach ja, Jasper?"

Er sah mich fragend an.

"Danke für den Kaffee."

Ich spürte die starrenden Blicke in meinem Rücken, als ich die Mensa endgültig verliess.




Schreibt mir doch mal in die Kommentare, welches Kapitel euch bisher am besten gefallen hat und weshalb :D

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