46 - Sonnengelb
▷ Cigarettes After Sex - Apocalypse ◁
Murrend stelle ich das Buch wieder auf, es fällt jedoch wieder um. Zum fünften Mal. Genervt lege ich es hin und stopfe die anderen Bücher dazu. Es kostet mich einiges an Nerven, mein Bücherregal so zu organisieren, dass ich zufrieden bin. Warum habe ich auch so viele Bücher? Seufzend lasse ich mich auf meine Couch fallen und sehe mich in meinem Wohnzimmer um. Der Teppich unter meinen blanken Füßen ist flauschig und wärmt meine Füße, die durch den kühleren Parkettboden ganz kalt sind. Mein Hals ist trocken und ich trinke ein Schluck Tee, der inzwischen mehr lau als warm ist. Die Wände meines Wohnzimmers sind noch kahl und ich weiß auch noch nicht, was ich dort anbringen werde. Ich schwanke zwischen eigenen Fotos und Postern die man im Internet bestellen kann. Es regnet und stürmt leicht, wie die ganzen letzten Tage auch. Mir ist frisch und ich ziehe meine sonnengelbe Strickjacke etwas enger um mich. Eine ungewöhnliche Farbe, aber Leonie hat mich mit Gelb angesteckt. Die Kerzen auf dem Couchtisch flackern sachte. Es ist zwar noch nicht Abend und wir befinden uns auch noch nicht im tiefsten Herbst, aber Kerzen haben für mich etwas Kuscheliges, Gemütliches - und sie tauchen den Raum in viel wärmeres Licht. Eine der Kerzen ist eine Duftkerze die nach Wald riecht. Der Duft erinnert mich an Noah. Es ist schon fast peinlich, wie verknallt ich in ihn bin. Er hat mich gestern Abend nach Hause gebracht und ist dann gefahren, hat mein bescheuertes verliebtes Herz zurückgelassen. Und ich blieb alleine mit meinen Gedanken. Ich komme mir vor wie ein junges verliebtes Mädchen. Vielleicht bin ich das auch in seiner Nähe. Noch immer kann ich nicht fassen, was er für mich empfindet, denn nie im Traum hätte ich daran gedacht, dass sich ausgerechnet zwischen Noah und mir irgendetwas entwickelt.
Schmunzelnd verlasse ich die Couch und den flauschigen Teppich, um den am Boden stehenden Karton weiterauszuräumen. Ich runzle die Stirn, weil der Berg einfach nicht kleiner wird - und es ist bereits Mittag.
Es klingelt und kurz habe ich die Hoffnung, dass es Noah ist. Aber er hätte mit Sicherheit geschrieben, wenn er mich besuchen wollte. Ich öffne die Tür und Oma steht vor mir, mit ihrer Schürze bekleidet.
"Mein Kind, wir brauchen unbedingt ein Festnetztelefon für dich. Diese Schmartfons sind mir zu kompliziert. Mit einem Festnetzanschluss kann ich dich immer anrufen und muss nicht immer durch die Kälte zu dir laufen." Sie hält einen Kochlöffel in der Hand.
"Brauchst du Hilfe, Oma?"
Sie schüttelt den Kopf. "Ich weiß, du willst nicht, dass ich ständig für dich mitkoche, aber ich koche so gerne und es macht Spaß, wenn man noch jemanden am Tisch hat."
Ich lächle. "Ich esse auch lieber in Gesellschaft. Aber das nächste Mal hol mich bitte früher, damit ich dir beim Zubereiten helfen kann."
"Abgemacht." Sie sieht sich in meinem Flur um. "Kommst du einigermaßen voran?"
Während ich mir die Schuhe anziehe, nicke ich kurz und konzentriere mich dann wieder auf meine Schuhe.
"Dein Freund, Noah, ist ein sehr lieber Mann", bemerkt sie und ich stolpere über die Schuhe, die an der Wand stehen.
"W-was?", frage ich dümmlich.
"Ich mag ihn, Lia. Er ist sehr nett. Aber das habe ich schon mal gesagt. Kommt er heute wieder?" Ein sanftes Lächeln stiehlt sich in ihr Gesicht.
"Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Er hat sich noch nicht gemeldet."
Sie runzelt die Stirn und schließt die Tür hinter mir. "Warum soll er sich denn melden? Wenn du ihn sehen willst, sag ihm das. Ich kann dich auch zu ihm fahren, wenn dir das lieber ist. Aber so wie er dich ansieht, bekommt er nicht genug von dir und freut sich sicherlich, wenn er dich sehen kann." Jetzt grinst sie. Ich gehe zwar hinter ihr, aber das Grinsen sehe ich sogar von hier aus.
"Ich dachte, man sollte sich rar machen", entgegne ich und schließe zu ihr auf. Wir schreiten über den gepflasterten Weg durch die Wiese. Die Terrassentür steht leicht offen und ich kann bereits von hier aus den Duft des Essens riechen.
"Papperlapapp! Das kann man so nicht sagen. Ich bin der Meinung, dass man der Person sagen soll, wenn man sie sehen will und nicht darauf warten soll, bis die andere Person sich meldet."
Ich ziehe meine Schuhe aus und lege sie auf den Vorleger im Wohnzimmer. Der Tisch ist bereits gedeckt und es duftet herrlich.
"Na gut. Dann schreibe ich ihm nachher", murmle ich ergeben und stelle mich neben sie in die Küche.
Es gibt Pfannkuchen, die sie auf einem Teller im Ofen warmhält. Mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Omas Pfannkuchen sind die besten. Ich hole noch Marmelade, Nutella, Zucker und Zimt und stelle die Utensilien auf den Tisch, neben den Teller mit den Pfannkuchen, die Oma inzwischen hingestellt hat.
"Nein, meine Liebe. Schreib ihm gleich", befiehlt sie mir.
"Na gut", seufze ich und tippe eine Nachricht an Noah.
Es dauert keine fünf Minuten und mein Handy vibriert.
"Toll, jetzt ruft er an", stöhne ich.
"Geh schon ran, ich stelle die Pfannkuchen so lange in den Ofen zurück", zwinkert sie und klappert in der Küche herum.
"Hey", sage ich, als ich den Anruf annehme.
"Hallo Dalí. Du möchtest mich also sehen?" Bereits an seiner Stimme kann ich erkennen, dass er grinst.
"Ja", gebe ich seufzend zu.
Noah lacht leise sein rause Lachen und ich kann nicht verhindern, dass ich grinsen muss.
"Wann möchtest du mich sehen?", fragt er.
"Immer", entgegne ich und spiele mit der Gabel auf dem Tisch. Ich sitze auf Omas Stuhl, der zwei Polster hat und stütze mich mit der anderen Hand und dem Handy auf der Armlehne ab.
Noah lacht erneut leise. "Ja, gut, gleichfalls. Ich bin so gegen drei da, ist das in Ordnung?"
Mein Herz springt freudig in meiner Brust. Plötzlich bin ich nervös und bringe keinen Ton heraus. Was sollen wir dann machen, wenn er hier ist? Was ist, wenn er erwartet, dass wir miteinander schlafen? Wenn er enttäuscht ist, wenn ich noch nicht so weit bin? Mein Atem geht schneller. Natürlich kann ich nicht leugnen, dass ich Noah auch körperlich mehr als anziehend finde und mich die Vorstellung, mit ihm gewisse ... Aktivitäten zu erleben, nervös werden lässt. Aber ich kann noch nicht. Und ich habe Angst, die Enttäuschung in seinen Augen zu sehen.
"Dalí?" Seine Stimme klingt besorgt.
Schon lustig, dass ich nicht einmal etwas sagen muss und er weiß sofort, dass etwas nicht stimmt.
"Ja, das ist in Ordnung", flüstere ich leise.
"Sehr gut, dann helfe ich dir beim Kisten auspacken. Ich komme noch beim Supermarkt vorbei, soll ich noch was mitnehmen?"
"Schokolade, Gummibärchen und Chips. Vielleicht könnten wir dann noch einen Film gucken. Also wenn du magst", rattere ich herunter.
"Einverstanden. Was wir dann angucken, das können wir bei dir besprechen. Ich hoffe, wir gucken keine Schnulze."
"Das werden wir ja sehen." Ich grinse. "Bis später."
"Bis später. Ich freu mich", äußert er leise und legt auf.
Stille legt sich über das Esszimmer und ich höre auch Oma nicht mehr in der Küche hantieren. Es ist komisch still und sofort mache ich mir Sorgen.
"Oma?", rufe ich durch das Haus.
"Ja?", kommt es gedämpft aus einer anderen Ecke.
"Können wir essen?", erkundige ich mich, während ich den leeren Teller vor mir auf dem Tisch herumschiebe.
"Ich bin schon da", ruft sie und setzt sich zu mir an den Tisch, nachdem sie den heißen Teller mit Pfannkuchen abgestellt hat. "Und, kommt er?"
Mein Lächeln ist Antwort genug.
"Sehr schön. Dann lass' es dir schmecken." Sie gibt mir einen Pfannkuchen auf den Teller und wir fallen in das typische Schweigen beim Essen. Nach dem Essen helfe ich ihr noch, abzuspülen und drücke ihr einen Kuss auf die Wange.
"Danke für das Essen und deinen Rat."
Oma lächelt nur und scheucht mich aus dem Haus. "Geh schon. Ich merke dir deine Nervosität an deiner Nasenspitze an", sagt sie lachend.
Ich habe einen eigenen Eingang zur Straße, der an Omas Haus vorbeiführt. Aber um zu mir zu kommen muss man nicht bei Oma klingeln. Um kurz nach drei klingelt es an meiner Tür und ich stolpere fast erneut über die Schuhe, die ich nur lieblos gegen die Mauer gepfeffert habe. Zu meinem Erstaunen steht Oma mit Noah vor der Tür.
"Du hast Besuch." Sie grinst. "Er hat mir Rosé mitgebracht. Sehr aufmerksam. Nun gut. Falls ihr was braucht, ihr wisst ja, wo ich bin. Und bleibt anständig." Ihr Grinsen wird breiter und Noah schmunzelt.
Ich schließe die Tür hinter ihm und zeige auf meine Schuhe. Noah dreht sich um. Er trägt wieder den weichen Mantel, der ihm so hervorragend steht. "Da kannst du deine Schuhe hinstellen. Leider habe ich noch kein Regal oder einen Haken für Jacken. Das kommt alles noch-"
Er unterbricht mich, in dem er seine Lippen sanft auf meine legt. "Hi", flüstert er und sieht mich an.
"Hallo", entgegne ich genauso leise und atme zittrig aus.
Noah beugt sich erneut vor und küsst mich wieder, diesmal etwas hungriger.
Ich habe das Gefühl, als hätte jemand meine Welt in glitzernden Kitsch getaucht. Nie hätte ich gedacht, dass ich es so empfinde, wie man es in den Büchern liest. Aber ich spüre sie, die Schmetterlinge und die wackeligen Knie. Verwunderlich was eine andere Person in einem selbst auslösen kann.
Er löst sich wieder von mir und grinst mich kurz an, als wüsste er ganz genau, welchen Einfluss er auf mich hat. Langsam schält er sich aus seinem Mantel. Er trägt eine dunkelblaue Jeans und ein schwarzes Hemd, das er bis zum Ellbogen hochgekrempelt hat. Ich liebe diesen Look. Vor allem Noah steht er hervorrangend. Natürlich. Herrgott, ich klinge wie eine verliebte Verrückte - die Art von Verliebten, bei denen andere die Augen rollen müssen.
Wir packen die Kisten aus und ich zeige Noah, wie ich was in meinen Regalen habe möchte. Die DVDs ordnen wir nach Alphabet, etwas anderes könnte ich mit mir nicht vereinbaren. Noah zuckt währenddessen nicht mit der Wimper, so schrullig meine Angewohnheit auch ist. Er kommentiert lediglich die DVD-Sammlung und die DVDs die ich ihm in die Hände drücke. Viele davon kennt er schon - die Schnulzen davon nicht. Inzwischen ist es stockdunkel vor dem Fenster.
"Welchen wollen wir uns denn angucken?", frage ich und stelle Zoomania neben die anderen im Z-Bereich.
"Mir egal", gibt er zu und mustert mich von der Seite. Mir wird warm.
"Gut, dann gucken wir 'The Notebook'." Ich sehe ihn herausfordernd an.
"Okay." Er kommt näher und legt die DVD weg, die ich in meiner Hand habe. Seine Hand wandert langsam an meinem Rücken entlang und liegt schließlich in meinem Nacken. Sanft legt er seine andere Hand an mein Gesicht und dreht meinen Kopf zu ihm. Er steht direkt vor mir und sein Blick ist so dunkel, dass seine Augen fast wie ein Gewitterhimmel aussehen. Langsam kommt er näher und schluckt. Ich beuge mich ihm entgegen und drücke meine Lippen auf seine. Der Kuss ist hungrig, fordernd und - sehr heiß. Meine Hand krallt sich in seinen Rücken, was ihm ein Raunen entlockt und er zieht mich zur Couch und auf seinen Schoß. So nah war ich ihm noch nie und ich löse mich kurz von ihm um ihn zu betrachten.
Meine Hände sind kühl, seine Haut ist warm, das merke ich, als ich mit meinen Fingerspitzen über seine Schläfe und seine Wange entlang fahre. Ich hinterlasse Spuren aus Eis auf seiner warmen Haut. Er lässt mich währenddessen nicht aus den Augen und spielt mit einer meiner Haarsträhnen. Schließlich seufzt er.
"Es gibt gerade so viel, was ich gerne mit dir anstellen würde. Aber ich möchte nichts überstürzen." Seine tiefe Stimme beruhigt meinen schnellen Herzschlag.
Mir wird bewusst, dass ich auf ihm sitze und möchte aufstehen, aber er hält mich an meiner Taille fest und zieht mich an sich, so, dass sein Gesicht an meinem Hals ist. "Nicht", murmelt er.
"Ich bin zu schwer", informiere ich ihn und versuche, mich von ihm zu lösen.
"Bist du nicht. Bleib hier", äußert er flehend und umschlingt mich mit seinen Armen. Ich tue es ihm gleich und so bleiben wir eine Weile sitzen. Ich lege meinen Kopf auf seinem ab. Es ist einer dieser Momente, die man in einem schrulligen leeren Marmeladenglas gefangen halten möchte.
Noah drückt mir einen Kuss in die Halsbeuge und löst sich von mir. Erwartungsvoll sehe ich ihn an.
"Film?", fragt er nur und wirft meiner inzwischen fast eingeräumten DVD-Wand einen kurzen Blick zu.
Ich nicke und stehe auf. Noah zieht eine Schnute, die mich zum Lachen bringt.
"Wir gucken jetzt 'The Notebook', da hast du ja zugestimmt, nicht wahr?"
"Mh", murmelt er. Sein Blick ist auf die Höhe meines Hinterteils gerichtet und ich schüttle lachend den Kopf.
"Guck da nicht hin!", weise ich ihn an und schiebe mich an der Wand entlang.
Er schmunzelt. "Warum nicht? Ich mag deinen Hintern."
Es ist mir peinlich, dass er sowas sagt. Ich kann es auch nicht annehmen, weil es sich so falsch anfühlt. Ehrlich gesagt kann ich überhaupt nicht damit umgehen, wenn er sowas sagt. Alleine schon, weil ich nichts an mir schön finde. Ich höre, wie er aufsteht und zu mir kommt und spüre seine Lippen auf meinem Scheitel.
"Los, wir gucken deinen komischen Film", meint er, greift in das Regal und zieht den richtigen Film heraus.
Nachdem ich ihn in den DVD-Player eingelegt habe, setze ich mich neben Noah - aber ans andere Ende der Couch. Dieser seufzt und sieht auf die große Lücke zwischen uns. Kopfschüttelnd rückt er auf und sitzt nun direkt neben mir. Unsere Oberschenkel berühren sich und ich konzentriere mich mehr als notwendig auf die Fernbedienung. Plötzlich spüre ich seinen Arm, den er um mich legt und mit dem er mich an sich zieht. Ich lehne an seiner Brust und von dieser Position aus kann ich sein Herz hören, es schlägt schnell und kräftig, was mich zum Lächeln bringt. Noah legt die gekauften Süßigkeiten auf unsere Beine und hält mir ein Gummibärchen hin, das ich dankbar nehme.
Der Film ist wunderschön, aber das weiß ich schon, weil ich ihn bereits gesehen habe. Ich weiß, dass Noah diese Art von Filmen nicht gefällt, aber er murrt kein einziges Mal. Er sieht weder auf sein Handy, noch schläft er ein. Er streichelt die ganze Zeit über meine Schulter und hält mich fest. Als der Film zu Ende ist und ich meine heimlichen Tränen getrocknet habe, so, dass er es nicht mitbekommt, sehe ich auf. Sein Blick trifft meinen und wird weich.
Ich möchte ihn küssen und das tue ich auch, als ich mich ihm langsam entgegenstrecke und meinen Mund sanft auf seinen lege. Er seufzt und hält mein Gesicht zwischen seinen Händen. Ich kann spüren, wie er an meinen Lippen lächelt. Noah lehnt sich in den Kuss, was mich dazu zwingt, dass ich mich zurückfallen lasse und irgendwann mit dem Rücken auf der Couch liege - er auf mir. Ihm wird ziemlich bald bewusst, wie wir daliegen und er erstarrt. Seine Körpersprache teilt mir mit, dass er sich lösen möchte, aber ich halte ihn mit meinen Armen fest. "Nein, bleib. Bitte." Ich versuche mich an einem Lächeln und ziehe ihn an seinem Hemd zu mir.
Gerade als sich unsere Lippen erneut treffen, klingelt es an der Tür. Wie von der Tarantel gestochen, springt Noah auf und fährt sich durch die Haare. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verbeißen und rapple mich langsam auf.
Oma steht vor der Tür und schiebt sich an mir vorbei. Der Blick mit dem sie mich mustert entgeht mir nicht.
"Mein junger Mann, es ist bereits nach 22:00 Uhr. Ich denke, es ist besser, wenn du jetzt nach Hause fährst." Mahnend hebt sie den Zeigefinger.
Ich stehe hinter ihr und muss grinsen.
Noah nickt. "Aber natürlich, Frau Großmann. Gute Nacht."
"Gute Nacht ihr zwei", antwortet sie und verlässt das Haus so schnell, wie sie gekommen ist. Aber ich könnte wetten, dass sie vor dem Haus auf ihn wartet.
Seufzend betrete ich den Flur und ziehe die Schultern hoch. Ohne Noahs Wärme ist mir plötzlich sehr kalt. Ich beobachte ihn, wie er sich wieder anzieht und in seine Schuhe schlüpft. Verloren fahre ich mir über das Gesicht. Noah öffnet die Haustüre - und, tatsächlich, meine Oma steht auf ihrer Terrasse und wartet auf Noah. Jetzt müssen wir beide grinsen.
"Gute Nacht, Dalí", wispert er und küsst mich sanft.
"Gute Nacht", antworte ich und erwidere den Kuss.
Die Tür schließt sich sachte hinter ihm und ich lehne mich gegen das raue Glas und lasse meinen Kopf auf den kühlen Eisenstäben ruhen. Vor ein paar Monaten wollte ich mich umbringen - ich wollte nichts sehnlicher als das Leben beenden. Noah hat mich an dem Tag in der Klinik unwissentlich davor bewahrt. Und ausgerechnet er bringt mein Leben gerade gehörig durcheinander. Wie ein Orkan, der alles mit sich reißt. Und dafür bin ich ihm so unendlich dankbar. Ich bin verliebt in diesen Kerl und kann absolut nichts dagegen tun.
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Heute gibt es mal ein etwas längeres Kapitel. :3
An dieser Stelle ein großes DANKE für all eure Unterstützung und eure Geduld. Dienstags und mittwochs habe ich meine schriftlichen Abschlussprüfungen und dann komme ich hoffentlich wieder etwas öfter dazu zu schreiben.
Es freut mich auf jeden Fall so sehr, dass NOAH so Anklang findet. ♥
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