Thirteen
Heute war die Abgabe unseres Projekts.
Heute würde ich endlich erfahren, wie Liam mich sah.
Ich hatte mich dazu entschlossen ihn als die Klippen und den Ozean, die er so sehr liebt zu zeichnen.
Geheimnisvoll, ein wenig einsam, wunderschön und immer da.
Im Kunstsaal angekommen, setze ich mich nervös auf meinen Platz und wartete bis Mrs. Toert den Unterricht begann. Jeder sollte sein Bild seinem Nachbarn zeigen und sich über die Geschichte dahinter austauschen, bevor man sich die Werke der anderen ansehen dürfte und zum Schluss musste jeder seine Zeichnung dem Rest der Klasse vorstellen.
Ich erstarrte, als ich Liams Bild sah. Es zeigte ein Schloss. Ein Schloss, wie es überall auf der Welt Paare an Brückengeländer schließen, als Zeichen ihrer Liebe. Liam wusste, dass ich die Geste wunderschön fand und mir immer gewünscht hatte dies eines Tages ebenfalls zu tun. Dieses Schloss trug jedoch nicht unsere Namen, sondern die von Kat und mir. Es war einfach wunderschön.
"Mir war sehr schnell klar, dass egal was kommt, du Kat immer über alles stellen würdest. Ihr beide gegen den Rest der Welt. Du hast mich damit wahnsinnig beeindruckt, Belle. Ich würde ebenfalls alles für meine kleine Schwester tun. Layla ist alles was ich an Familie habe, genau wie Kat scheinbar für dich. Du lässt niemanden an dich ran. Du bist wie dieses Schloss, wunderschön und der Schlüssel wurde weggeworfen. Ich möchte alles über dich wissen, akzeptiere aber, dass du es mir nicht erzählen kannst. Ich möchte dir nur sagen, dass ich mich in dich verliebt habe und warten werde, bis du soweit bist. Wenn du meine Gefühle nicht erwiederst kann ich es verstehen, immerhin kennen wir uns kaum", gestand Liam mir.
"Ich bin ebenfalls in dich verliebt und sobald ich kann, werde ich dir alles erklären. Jedes mal, wenn wir an den Klippen waren, schienst du dich zu entspannen, als könntest du nur dort du selbst sein. Du liebst diesen Ort so sehr und jedes mal, wenn ich an dich denke, sehe ich dich dort auf den Felsen sitzen. Du bist ein fester Bestandteil meines Lebens geworden, genauso wie die Klippen. Auch wenn es verdammt kitschig klingt, für mich bist du genauso wunderschön, wie das Meer, das ich so sehr liebe. Es ist dort einsam und auch du scheinst oft einsam zu sein. Und wie die Klippen, bist auch du immer da, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Du versuchst mich aufzumuntern, obwohl du die Gründe für meine Traurigkeit nicht kennst. Es hat nicht unbedingt etwas mit dem Bild zu tun, aber ich wollte dir für alles danken", erklärte ich ihm von meinen Gedanken und Gefühlen, über ihn, meine Zeichnung und die ganze Situation.
Die Werke der anderen waren wunderschön und die Geschichten dahinter einzigartig. Der Klasse mein Bild vorzustellen, war eines der schwierigsten Dinge in meinem Leben. Ich war es so sehr gewohnt meine Gefühle und Gedanken für mich zu behalten, dass es sich falsch anfühlte etwas so persönliches mit anderen zu teilen.
Vom Rest des Tages bekam ich fast nichts mit und kaum, dass ich wieder zuhause war, erzählte ich Kat, was geschehen war, da ich etwas so wichtiges niemals vor ihr geheim halten könnte.
Wie zu erwarten war sie wenig begeistert. "Ich habe einfach Angst. Du bist in ihn verliebt, was wenn ihr es nicht schafft euch nicht zu berühren, bis du achtzehn bist. Wenn herauskommt, dass Mum fast nie hier ist, werde ich in eine Pflegefamilie gesteckt. Ich kann dich einfach nicht verlieren. Seit Dad weg ist und Mum es nie verkraftet hat, bist du alles was mir geblieben ist. Bitte pass auf.", redete sie mir ins Gewissen.
Es tut mir leid, dass ich so lange nicht geupdatet habe. Ich hoffe euch hat das Kapitel trotzdem gefallen.
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