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Kapitel 3

„Was hat dich denn überhaupt hier her verschlagen? Ich habe noch nicht von vielen Hörenden gehört, die freiwillig der Carlton einen Besuch abstatten und dann auch noch den Ball besuchen, wenn sie doch auf ihre eigenen schönen Bälle gehen können, bei denen sie vielleicht noch zur Ballkönigin gewählt werden?", fragte Thomas mich, als wir uns zusammen an der Bar niedergelassen hatten und ein Getränk schlürften. Meinte er das jetzt als Scherz oder hatte er wirklich solch eine schlechte Meinung von mir? Das würde mich nämlich schon ein bisschen verletzen, denn ich war eigentlich immer nett und hatte keine Vorurteile gegen jemanden. Kam ich denn so rüber?

„Hey, mach doch nicht so ein ernstes Gesicht. Ich hab das doch nur als Scherz gemeint. Ich bin doch nur neugierig und du musst es mir auch nicht verraten, wenn du es nicht willst", lachte er, fuhr sich mit der Hand durch seineHaare, die in dem dunklen Licht hier fast dunkelbraun erschienen und trank einen weiteren Schluck. Erleichterung durchströmte mich. Zum Glück nicht so ein Typ, der todernst war und mit dem man nichts anfangen konnte.

„Emmet und Daphne sind meine besten Freunde. Sie sind bei mir in der Nähe aufgewachsen und wir haben uns schon kennengelernt, als wir ziemlich klein waren. Deshalb war ich eigentlich schon immer mit ihnen befreundet, als sie taub waren. Ich habe ein paar Gebärdensprachekurse besucht, um mich besser mit ihnen verständigen zu können. Da es ein wichtiger Tag für sie ist, wollte ich natürlich dabei sein. Ich finde es hier auch wirklich cool und bereue es auf keinen Fall, hier zu sein." Ich lächelte ihn an, während ich stumm betete, dass ich nicht zu schnell geredet hatte und meine Gebärden dann auch noch richtig gewesen waren, sodass er alles verstanden hatte. „Warum kannst du eigentlich sprechen?", fragte ich nun, ich wusste nicht, warum dieser Satz auf einmal aus meinem Mund gekommen war und ich es nicht geschafft hatte, die Klappe zu halten. Hoffentlich nahm er es nett auf und war nicht allzu sauer.

„Bei mir ist es eigentlich so wie bei Daphne verlaufen. Eine tolle Krankheit hat dafür gesorgt, dass ich nun nicht mehr höre. Ein Hörgerät bringt bei mir auch nichts, ich kann nicht den leisesten Laut aus meiner Umwelt aufnehmen. Ich war allerdings schon 7 Jahre, als das bei mir passiert ist, gerade perfekt, dass ich noch in meinem ersten Schuljahr die Schule wechseln konnte und mich auf die Gebärden einstellen konnte. Es klappt seither ziemlich gut und ich dachte immer, dass ich viel schlechter damit zurechtkommen würde, da ich taub bin. Doch trotzdem vermisse ich es ständig, deswegen meide ich eigentlich jeglichen Kontakt zu Hörenden. Ich denke nicht, wie die anderen, dass ihr arrogant seid oder uns nicht versteht, sondern ich bin schlicht und einfach eifersüchtig, dass ihr hört und ich es nicht mehr kann."

Ich sah ihm in die braunen Augen, konnte wirklich starke Trauer über seinen Hörverlust erkennen und wollte am liebsten einfach den Arm um ihn legen, um ihn zu trösten, doch ich zögerte, da ich mich nicht wirklich traute. Obwohl er mir gegenüber wirklich sehr nett war und ich mich sehr gut mit ihm verstand, war er ein Fremder, den ich gerade mal ein paar Stunden kannte. „Oh ...", gab ich deswegen einfach nur von mir, warf ihm einen Blick voller Mitleid zu und versuchte dann verzweifelt, auf ein anderes Thema auszuweichen, doch mir fiel einfach nichts ein. Typisch! Deswegen passierte es, dass ich ihn einfach nur anstarrte und das anscheinend erst zu spät merkte, als er es schon lächelnd zur Kenntnis genommen hatte. Ich bekam einen hochroten Kopf und trank einfach weiter, damit ich wieder eine normale Gesichtsfarbe bekommen konnte.

Warum musste ich denn immer so ins Fettnäpfchen treten? Das konnte doch wirklich immer nur mir passieren! Ich musste ja zugeben, dass er sehr gut aussah und er mein Typ war, doch das musste er doch nicht gleich wissen und ich wollte es ihm eigentlich auch wirklich nicht mitteilen. Das war nun aber zu spät.

„Sieh mal: Daphne tanzt, Emmett und seine Freundin tanzen, dann können wir beide das doch eigentlich auch? Was meinst du, May, darf ich dich auch um einen Tanz bitten? Oder bist du eher die Zuschauerin und ich soll dir meine tollen Tanzkünste zeigen?" Er zwinkerte mir zu und es bildeten sich leicht Grübchen um seinen Mundwinkel, die eigentlich süß aussahen.

Mit ihm zu tanzen hielt ich eigentlich für eine ziemlich gute Idee. Ich kannte nämlich schon ein paar Schritte, bei denen ich allerdings bisher noch nicht wirklich so viel Möglichkeit gehabt hatte, um sie anzuwenden, indem ich mit einem Jungen tanzte. Es war nämlich auch wichtig, wie ein Junge führte und wenn es nicht so gut war, dann brachten mir eigentlich auch die vielen Schritte nicht so viel. Konnte ich nun nur noch hoffen, dass Thomas das nicht scherzhaft gemeint hatte und er wirklich gut führen konnte. Um seine Frage damit zu beantworten: Natürlich hatte ich Lust, mit ihm zu tanzen, da musste ich keine Sekunde überlegen.

Als ich nickte, standen wir zusammen auf und liefen auf die Tanzfläche zu. Ich war zwar ein bisschen geknickt, da Bay es geschafft hatte, Emmett zum Tanzen zu bringen, da ich das eigentlich schon so lange geplant hatte, doch Thomas schaffte es auf wundersame Weise, dass ich da nicht zu viel dran dachte und mich voll und ganz auf den Tanz mit ihm einlassen konnte.

Er tanzte sehr gut, das musste ich zugeben, er kannte sogar Figuren, die ich noch nicht konnte, doch es funktionierte trotzdem bestens. Ich hatte wahnsinnig viel Spaß, war froh, ihm so nahe zu sein und genoss außerdem auch noch die Blicke von all den anderen Leuten, die uns neidisch ansahen.

Der Abend war wirklich wundervoll- ich fragte mich, ob ich Thomas eines Tages wiedersehen würde. Denn eigentlich würde ich das wollen. Er war mir total sympathisch.

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