Wer lacht trinkt!
_Pov. Luca_
„Frühstück ist fertig!", rief ich, als ich das Rührei auf den Esstisch stellte.
Nach ein paar Augenblick schlenderte Christina in die Küche und schaute mit verschlafenen Augen auf den Tisch, auf dem Brötchen, Kaffee und Rührei standen. „Ich habe noch garkeinen Hunger.", flüsterte Christina mit einer total verschlafenen Stimme, welche irgendwie süß war.
„Dann trink wenigstens den Kaffee, dann fühlst du dich besser!", meinte ich zu Christina und begleitete sie zu ihrem Stuhl. „Wieso kam Massimo gestern noch auf die beschissene Idee diese Flachwitz-Challenge zu machen? ‚Wer lacht trinkt!' so 'ne dumme Idee!", beklagte sie sich und stützte ihren Kopf mit den Händen. „Jetzt weißt du, wieso ich ausgestiegen bin.", lachte ich.
„Wieso hast du mich nicht aufgehalten?", fragte sie. „Ich habe es versucht, doch du warst schon so betrunken, dass dich keiner davon abbekommen hat.", antwortete ich und nahm mir eine Gabel mit Rührei.
„Wie viel haben wir gestern eigentlich getrunken?", fragte Christina, nachdem sie mehrere Schlucke vom Kaffee genommen hatte. „Also nachdem Andrzej und du später nur noch gelacht habt und somit die Flasche geext habt waren zwei Weinflaschen leer.", erklärte ich und nahm mir eine weitere Portion Rührei. „Und davon habe ich wie viel getrunken?", fragte Christina nun. „Keine Ahnung, darauf habe ich nicht geachtet.", meinte ich mit vollem Mund.
„Zum Glück müssen wir erst morgen zu meinen Eltern, heute hätte mich die Autofahrt umgebracht.", sagte Christina, als wir uns zusammen auf die Couch gesetzt haben. „Warte mal, ich habe gestern aber nicht darauf bestanden noch Auto zu fahren oder?" Ich fing an zu lachen. „Doch hast du. Aber irgendwie haben wir es geschafft dich, bevor du auf der Fahrerseite einsteigen konntest, auf den Beifahrersitz zu setzten und dich da anzuschnallen." Christina stöhnte auf. „Oh man! Was macht Alkohol nur mit mir?", murmelte sie zu sich selbst.
„Ach was du hast dich ja nicht nur bescheuert verhalten, du warst auch echt süß.", sagte ich. „Ich war süß?", fragte Christina und schaute mich etwas entgeistert an. „Ja zum Beispiel als du gesagt hast, dass die Sterne so Funkeln, wie Feenstaub und der Mond wie ein riesiger Schneekristall.", meinte ich.
Christinas schlug die Hände vor ihrem Gesicht zusammen und wurde rot. „Also halten wir fest: Wenn ich betrunken bin benehme ich mich entweder, wie eine Tussi, bei der alles so laufen muss, wie sie es möchte oder wie ein kleines Kind, was zu viel Fantasie abbekommen hat!", sagte Christina mit etwas verzweifelter Stimme, konnte sich ein schmunzeln jedoch nicht verkneifen.
„Ich gehe mich mal kalt abduschen, denn noch einen Kaffee wäre vermutlich nicht mehr so gut.". Christina stand auf und ging Richtung Bad. „Gut ich gehe solange mal kurz zu einem Briefkasten. Ich muss noch die Ostergeschenke für meine Familie abschicken!", erklärte ich knapp und erhob mich ebenfalls von der Couch.
Ich nahm die Postkarten und steckte sie mit den kleinen Osterhasen in den Umschlag und beschriftete ihn. Dann ging ich aus Christinas Wohnung zum nächsten Briefkasten.
Als ich wieder zurück war, war Christina gerade in ihrem Schlafzimmer. Ich setzte mich wieder auf die Couch und wartete darauf, dass Christina auch wieder ins Wohnzimmer kam.
Nach ca. 5 Minuten ging die Tür auf und Christina trat aus dem Schlafzimmer, nun hatte sie nicht mehr ihren Schlafanzug an, sondern einen von ihren Les Lune Jumpsuits.
„Und was sollen wir heute noch machen?", fragte sie, als sie sich zu mir setzte. Ihre verkaterte Stimmung war durch die kalte Dusche wohl wirklich besser geworden. Ich zuckte als Antwort einfach nur mit den Schultern.
„Das hätte ich mir ja fast denken können der Schweizer ist neutral!", lachte Christina. Ich brauchte einen Moment um zu verstehen, fing dann jedoch auch an zu lachen. „Ich bin halt Schweizer durch und durch!"
„Okay jetzt aber mal im Ernst was sollen wir machen? Heute ist echt gutes Wetter da möchte ich nicht die ganze Zeit hier rumsitzen!", fragte Christina erneut. „Vielleicht können wir ja..." Ich brach den Satz ab um zu überlegen.
„Ja genauso geht es mir auch.", lachte Christina als sie mich überlegen sah.
„Haben die anderen Zeit? Dann könnten wir uns mit denen treffen und irgendwas machen. Außer 'ne Party.", fragte ich nach weiteren Minuten des Überlegens und Schweigens. „Andrzej und Vica fahren heute noch zu denen nach Hause genauso wie Moritz und viele der anderen. Die anderen, die nirgends hinfahren oder irgendwo bei anderen über Ostern unterkommen ziehen soweit ich weiß heute in deren neuen Apartments. Da niemand weiß, dass du an Ostern mit zu meinen Eltern kommst wäre es sowieso schlecht sich mit den Anderen zu treffen.", erklärte Christina im Schnelldurchlauf.
„Stimmt! Wenn nur einer von denen mitbekommt, dass ich mit zu deinen Eltern fahre weiß das sofort jeder und die fangen nur noch mehr an zu spekulieren, ob wir zusammen sind oder nicht.", stimmte ich ihr zu.
Am ende beschlossen wir einfach nur ein bisschen raus zu gehen und im Park rumzulaufen, heute ohne Ausflug zum Steg.
Als wir zurück kamen war es schon 21:00 Uhr, da wir uns noch kurzfristig entschieden hatten in ein Restaurant essen zu gehen.
„Ich lege mir schonmal die Sachen zurecht, die ich morgen mitnehme. Kannst du ja auch machen!", meinte Christina und ging in ihr Schlafzimmer. Ich ging zu meinem Koffer und sortierte ein paar Sachen heraus.
Das letzte was ich aus dem Koffer holte war die kleine dunkelblaue Schachtel in der die Kette war. Ich öffnete die Schachtel und betrachtete noch einmal die Kette.
Bevor Christina wiederkam steckte ich das Kästchen schnell in eine Jackentasche von meiner Jacke, damit ich es auf garkeinen Fall vergessen würde. Die kleinen Osterhasen für Christinas Eltern packte ich auch noch zu meinen Sachen und meine Gitarre legte ich auch mit dazu.
„Na bereit für morgen?", fragte Christina, als ich gerade die Gitarre abgelegt hatte. Ich nickte und blickte dann kurz auf die Gitarre: „Es ist hoffentlich in Ordnung, wenn ich die mitnehme oder?". Meine Stimme war etwas unsicher. „Klar! Dann kannst du uns an Ostern etwas vorspielen. Ich finde die Idee schön!", Christina lächelte und ich erblickte ein glänzen in ihren Augen.
Wenn man in diesem Moment einen Emoji aus ihrem Gesichtsausdruck gemacht hätte wäre es dieser mit den Sternen als Augen geworden.
Den restlichen Abend verbrachten wir damit weitere Folgen von Friends zu schauen und um halb 12 gingen wir schließlich Schlafen.
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Endlich habe ich es geschafft dieses Kapitel zu beenden. Wer sich übrigens fragt an welcher stelle ich die Ganze Zeit ich hing und nicht wusste wie ich weiterschreiben sollte, kommt hier die Auflösung: „Als ich wieder zurück war,". Ja meine Blockade kam mitten in einem Satz. 😅
Jetzt geht es ja zum Glück weiter und ich habe wieder Ideen!
Es tut mir übrigens leid,wenn dieses Kapitel nicht so gut ist, ich musste wieder reinkommen. 🙈
~Sky ☁️
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