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ꕥ soft cuddles ꕥ

"don't let them ruin your beautiful rhythms"
- s. smith
——— 𖥸 ———

"Ich... Ich gebe dir das Gefühl Zuhause zu sein?", fragte Louis mit unsicherer Stimme und brach die unangenehme Stille, welche seit meinem kleinen Wutausbruch herrschte. Benommen nickte ich, spürte wie mir die Hitze in meine Wangen stieg und biss mir auf die Lippe. "Ja, ehm... Du gibst mir das Gefühl von Zuhause...", wiederholte ich meine Worte nach einem leisen Räuspern und richtete meinen Blick auf den Boden.

"D-Dachte du hättest das schon vorhin verstanden, als du darüber an der Tür gesprochen hast", murmelte ich und griff nach meinem Pullover, welcher noch über der Stuhllehne hing. Mir war es ein wenig unangenehm mit Louis unter Liams urteilenden Blick darüber zu sprechen.

"Ich konnte es mir nur zusammenreimen, aber es nochmal so zu hören ist etwas ganz anderes", lächelte Louis, verringerte den Abstand zwischen uns und legte seine Hand sanft an meine Taille.

Er musterte mich mit einem besorgen Blick, zog mich etwas an sich heran und legte seinen Arm ganz um mich. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie Liam tief durchatmete, plötzlich seine Hand auf meine Schulter legte und langsam nickte. "Tut mir leid", entschuldigte er sich mit einer ehrlichen Miene, hob sogar seinen Mundwinkel und verließ das Wohnzimmer.

Erst dann schaffte ich es Louis' Umarmung zu erwidern, hielt meinen Pullover umständlich fest und legte meine Arme um Louis' Schultern. "Mein Zuhause", wisperte er und drückte mir einen kleinen Kuss in die Halsbeuge. "L-Louis!"

"Tschuldigung", nuschelte er und löste sich leicht von mir. "Das mit Liam tut mir leid, ich weiß wirklich nicht was er hat. Ich wünschte ich könnte dir das beantworten, aber ich kann dir auch nicht sagen was ich falsch gemacht haben könnte."

Ich schüttelte meinen Kopf leicht. "Alles gut... Ich spreche ihn später nochmal darauf an", erwiderte ich und löste mich vollständig von ihm. "Uhm... Ich... Ich sollte Duschen gehen", murmelte ich und atmete erschrocken ein als Louis mein Kinn hochdrückte und mir ein Lächeln schenkte.

"Ist alles in O-Ordnung?", fragte ich nervös und schluckte leicht. "Alles bestens", beantwortete er meine Frage, lächelte noch ein bisschen breiter, bis er mir plötzlich ziemlich nah kam und seine Lippen auf meine Stirn drückte. Überrascht atmete ich ein, zuckte leicht zurück und hörte Louis leises Lachen, als er mich zu sich zurückzog. "Hier geblieben Hazza", hauchte er und drückte mir erneut einen Kuss auf die Stirn.

Ich wurde viel zu nervös, um es irgendwie genießen zu können und atmete zittrig ein als er sich von mir löste, seine Hand von meinem Kinn nahm und sie stattdessen an meine Wange legte. "Soll ich noch warten? Bis du mit dem Duschen fertig bist?" Anstatt wirklich darüber nachzudenken nickte ich direkt, weshalb Louis' Lippen wieder ein Lächeln zierte.

"Okay, kann ich mir in der Küche einen Kaffee machen?" - "Es... Es steht auch noch alles an seinem Platz", nuschelte ich und sah ihn unsicher an. "Du kannst dir auch die Kekse nehmen, die sind-"

"In dem oberen Schrank, über den Tassen?" Ich schmunzelte leicht: "Ja, aber Nialls Sachen lässt du lieber in Ruhe... Liam isst immer seine Kekse und der Junge fängt schon an sie zu verstecken" - "Niall wohnt hier? Zayn hatte mir von ihm erzählt, aber ich hatte nicht gedacht, dass er hier auch ein Zimmer hat."

Ich nickte etwas und spielte mit meinem Pullover. "Uhm, momentan lebt er eigentlich mehr bei meiner Enkelin als hier. Er sagt zwar immer, dass der Weg zur Uni kürzer ist, aber es ist eine schlechte Ausrede."

"Enkelin? Oh, es gibt so vieles über was wir sprechen können, aber geh erstmal duschen. Möchtest du auch einen Kaffee?" Ich nickte erneut und konnte einfach nicht anders und musste lächeln. "Na komm, dann geh hoch duschen."

Nach einem weiteren Moment schleppte ich mit einem vollen Kopf und schmerzenden Beinen die Treppe hoch und holte noch aus meinem Schlafzimmer frische Klamotten, bevor ich ins Badezimmer ging und die Tür hinter mir schloss.

Bis gerade hatte ich es durch Louis' Berührungen und Nähe beinahe vollständig verdrängt, aber jetzt wo nicht nur mein Körper, sondern auch mein Geist zur Ruhe kam, merkte ich, wie sehr mir das mit Liam zu schaffen machte.

Was hatte Louis denn getan, das Liam sich so benahm? Was hatte er nur bloß?

Es belastete mich unglaublich, dass er auch nicht mit mir sprach. Noch nie wollte er mir verraten was zwischen den beiden vorgefallen war und so langsam machte ich mir Sorgen. Ich wusste nicht mal ganz, ob ich Louis wirklich glauben konnte, auch wenn er mir ein gutes Gefühl gab. Früher war es so leicht zu erkennen, wenn er die Wahrheit sprach oder mir eine Lüge auftischte, doch jetzt wusste ich nicht einmal das.

Allerdings wollte ich ihm unter keinen Umständen irgendwas unterstellen. Das war auch nicht richtig.

Liam verdammt... Was hast du nur?

Mühselig schälte ich mich aus meinen Klamotten, schloss meine Augen für einen kurzen Moment und holte tief Luft. War es eine gute Idee, jetzt unter die Dusche zu gehen, oder sollte ich mich doch lieber wieder am Waschbecken waschen? Dabei stand ich schon seit einer Woche nicht mehr unter dem warmen Wasser und..."

Ich hörte auf darüber nachzudenken, hielt mich am Griff fest und stieg vorsichtig in die Dusche. Ich brauchte einen Moment, um meine Gedanken zu sammeln, zog die Tür hinter mir zu und schaltete das Wasser an. Erst nachdem es eine angenehme Temperatur hatte, stellte ich mich darunter und schloss meine Augen.

Erst jetzt merkte ich wie sehr ich das warme Wasser auf meiner Haut vermisst hatte. Ich seufzte zufrieden, spürte, wie ich mich immer weiter entspannte und meinen Kopf fallen ließ, damit das Wasser von meinem Nacken aus über meinen Rücken fließen konnte. Ich stand eine ganze Weile so da, bewegte mich nicht und war einfach nur am Genießen.

Bis es an der Tür klopfte.

"Harry? Ist alles in Ordnung? Es sind schon über 20 Minuten vergangen und langsam machen wir uns Sorgen", hörte ich Liam gedämpft fragen und schaltete das Wasser ab, um ihn besser hören zu können. "Was hast du gesagt?", fragte ich laut und rollte mit den Augen als Liam erneut anfing etwas zu murmeln.

"Lima, mach doch bitte die Tür auf. Ich habe mein Hörgerät nicht an, du Esel!"

Ich sah, dass er tatsächlich durch die Tür schlüpfte und ins Badezimmer trat. "Alles okay bei dir?", wollte er wissen und kam mit verschränkten Armen näher. Seine Frage erwiderte ich mit einem simplen 'Ja' und dennoch öffnete er die Duschtür und sah mich mit einem sorgenvollen Blick an.

"Soll ich dir helfen?"

An Liams Blick konnte ich erkennen, dass er sich schuldig fühlte und da ich ihn nicht wegschicken wollte, wenn er etwas mit sich herumtrug, nickte ich. "Okay, dann komm", murmelte ich und schloss die Tür, nachdem Liam sich seiner Klamotten entledigt hatte und zu mir unter die Dusche gestiegen war.

"Geht es dir denn gut? Macht dein Kreislauf das warme Wasser mit?", fragte er fürsorglich und hielt kurz seine Hand unter das Wasser. "Das ist ja total heiß, Harry..." - "Es tut aber gut und mir ist auch nicht schwindelig", besänftigte ich ihn, lächelte kurz und machte wieder die Augen zu.

Von Liam kam nur noch ein bestätigendes Brummen. Wir duschen zusammen, so wie wir es schon seit unserer Kindheit unzählige Male getan hatten und es dauerte eine Weile, bis Liam mit einem Handtuch um die Hüfte hinter mir stand und mir mit einem breiten Kamm durch die Locken ging.

"Lima?"

Mein bester Freund räusperte sich leise, fuhr mir weiter mit dem Kamm durch die Haare und nahm eines der Handtücher und legte es mir über meine Schultern. "Würdest du es mir jetzt erklären?", fragte ich vorsichtig und sah ihn über den Spiegeln hinweg an. Liam zögerte, beugte sich leicht rüber und legte den Kamm neben dem Waschbecken ab.

An seinem Blick konnte ich erkennen, wie er mit sich kämpfte und dann doch nachgab. Er ließ seine Schultern hängen und nickte. "Louis... Er war öfter hier. Nicht nur zu Amelias Beerdigung. Er war davor mehre Male in der Stadt und auch nach der Beerdigung..."

"Er hat doch Familie hier Liam, ich sehe das Problem nicht", sprach ich verwirrt und drehte mich zu dem jüngeren um. "Louis' Familie lebt in London, da ist es doch kein Wunder, dass er hier in der Nähe war." - "Und warum hat er sich dann nicht gemeldet?"

Langsam ahnte ich, worauf er hinauswollte und griff nach seiner Hand. Sanft drückte ich sie, sah Liam mit einem sanften Blick an und atmete kurz durch. "Warum sollte er? Unsere Beziehung war beendet und auch wenn er gehen musste, manchmal ändern sich die Wege im Leben. Ich kann es verstehen, versuch du es auch."

"Ihr beide habt ihn so sehr geliebt, er geht einfach und lässt euch beide zurück. Amelia hat wochenlang geweint", widersprach er mir direkt und löste seine Hand aus meiner. "Liam... Für ihn war es auch alles andere als einfach." - "Wie kannst du... Sie war meine beste Freundin, meine Schwester, und hat so sehr gelitten..."

"Weil ich ihn geliebt habe, noch tue, i-ich ich weiß es nicht... Keine Ahnung", murmelte ich und wandte mich wieder ab.

Ich konnte ihm nicht sagen, dass Louis zu einem gewissen Maße wegen mir gegangen war. Das wusste keiner. Weder Amelia noch Liam hatten es jemals erfahren. Vielleicht hatte meine Frau immer eine Ahnung gehabt, doch von mir wurde das Thema gemieden. Immer schon... Was wäre wenn Liam es wüsste?

Ich wollte mit dem Handtuch auf meinen Schultern meine Haare noch etwas trocknen, doch Liam nahm es mir schon ab und ging mir damit vorsichtig durch die Locken.

"Du liebst ihn?", fragte Liam als ich gerade das letzte Kleidungsstück angezogen hatte und nach meinem Hörgerät auf der Ablage griff. "Ich weiß es nicht", beantwortete ich seine Frage ehrlich und betrachtete das kleine doofe Gerät in meiner Hand. Leise seufzte ich, legte es an und strich mir die Haare darüber, damit man es nicht mehr sah. Die Brille fand auch den Weg zurück auf meine Nase und nach einem prüfenden Blick in den Spiegel, drehte ich mich zu Liam.

Mein bester Freund sah mich mahnend an und strich mir ein paar Strähnen hinters Ohr. "Es gehört zu dir. So wie Percy, hör auf es zu verstecken. Das machst du schon in Louis' Anwesenheit zu genüge."

"Ist ja gut", meckerte ich leise und strich mir ebenfalls nochmal die Strähne nach hinten. "Ist jetzt alles okay, oder hast du noch etwas auf dem Herzen?", fragte ich meinen besten Freund und sah ihn fragend an. Allein schon an seinem Gesichtsausdruck konnte ich sehen, dass er noch etwas hatte. "Li, was ist los...?"

Er strich sich durchs Gesicht und sah plötzlich weit aus besorgter aus. "Was ist, wenn er wieder geht? Das letzte Mal ist er auch einfach verschwunden." - "Er ist nicht einfach gegangen und das weißt du auch, Liam", erwiderte ich etwas säuerlich und hing die Handtücher mit etwas Mühe auf die Heizung.

"Seine Karriere war wichtig... ist wichtig, ich weiß nicht, wie es gerade bei ihm beruflich aussieht. Amelia und ich hatten doch beide schon unsere Ausbildungen abgeschlossen. Ich hatte in meinen jungen Jahren schon meinen Meister. Louis sollte auch erstmal daran denken, bevor er sich weiter auf diese Beziehung einlassen sollte. Jeder sollte eine Grundlage zum Leben haben und da stand es für Amelia und mich außer Frage. Das Studium ging vor."

"Trotzdem kann es sein das er wieder-"

"Und was ist, wenn ich gehe? Liam, es passieren immer so unglaublich viele Dinge... Das ich dir das erklären muss", grummelt ich und sah ihn mit verschränkten Armen an. Ich konnte es auch nicht verhindern und dachte für einen kurzen Augenblick über meinen Tod nach.

"Ich habe nur Sorge, dass..." Er sprach nicht weiter, nahm mich plötzlich in den Arm und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

"Ich bin einfach blöd", wisperte er stattdessen und ich spürte an seinem Brustkorb, dass er tief Luft holte. "Und wegen all dem bist du so schlecht auf Louis zu sprechen?", fragte ich dann doch nochmal nach und konnte irgendwie nicht ganz glauben, dass es das schon war.

"Harry, ich liebe dich von ganzem Herzen und wenn es um dich geht, dann muss Louis nicht erst einen Menschen umbringen, damit ich ihn nicht vertrauen kann. Und außerdem, woher sollte ich denn wissen, dass du ihm so viel Verständnis gegenüber bringst?"

"Weil es sich bei ihm richtig anfühlt", erwiderte ich, ohne nachzudenken und lächelte Liam an als ich mich von ihm löste. Er nickte nur, fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht und seufzte leise. "Tut mir wirklich leid Harry", entschuldige Liam sich, drückte mir einen Kuss auf die Wange und schob mich dann aus dem Badezimmer. "Er wartet unten noch, ich bin auf'm Zimmer und teste mal Nialls Playstationspiele."

"Mach nur nichts kaputt..." - "Jaja, ich lösche nur Spielstände und werfe den Controller aus dem Fenster."

Als ich wieder hinunter ging, deutlich schneller und lebhafter als die letzten Tage zuvor, wurde ich wieder nervös. Ich spürte ein unangenehmes Ziepen auf Brusthöhe und leichtes Unwohlsein bereitete sich in meiner Magengegend aus. "L-Louis?", fragte ich mit leicht zitternder Stimme, versuchte mich zu Räuspern und nochmal zu fragen, da sah ich ihn schon in der Küche angelehnt an der Arbeitsplatte stehen.

Er wirkte plötzlich wieder so gestresst -so wie immer, wenn er zu einer bestimmten Uhrzeit auf sein Handy schaute- und auch seine Stirn war wieder in Falten gelegt. "Louis? Ist alles in Ordnung?" Meine Nervosität war beinahe verschwunden, stattdessen machte ich mir darüber Gedanken, ob es ihm vielleicht nicht gut ging.

"Uhm... Entschuldige", murmelte er und sah dann zu mir. "Was hast du gesagt?"

"Ob irgendwas nicht stimmt... Du siehst nicht gerade glücklich aus. Geht es dir nicht gut?", wollte ich wissen und legte meinen Handrücken an seine Stirn. Louis fing an zu Lächeln, nahm meine Hand in seine und küsste kurz meine Knöchel, bevor er sie wieder freigab und das Handy auf die Arbeitsplatte legte. "Wie süß du dich nach meinem Wohlbefinden erkundigst, Hazza", schmunzelte er und fuhr mir mit seinen Fingerspitzen kurz über die Wange.

"Hat die Dusche gutgetan?", wollte er dann wissen und strich mir durch meine noch leicht feuchten Haare. Er ließ es sich nicht nehmen, spielte mit einer Locke und tippte kurz auf das Hörgerät. Ich wollte mich beschweren, doch Louis hatte so ein seliges Lächeln auf den Lippen, dass ich nichts sagte.

"Meine Schwester, Fizzy...", fing er plötzlich an zu erzählen und klang ziemlich ernst.

Er musste sich räuspern, atmete tief durch und sah mich dann mit so einem Funkeln in den Augen an, dass ich ebenfalls Lächeln musste, dabei wusste ich ja nicht einmal, worum es ging.

"Sie ist mit ihrem zweiten Kind schwanger und ist sehr ängstlich, da sie ihr erstes verloren hat. Sie ist schon über den errechneten Termin und normalerweise sollte die Schwangerschaft so langsam eingeleitet werden, damit es zu keinen Komplikationen kommt, aber sie hat Angst... Möchte nicht ins Krankenhaus und ihr Mann ist ein wenig am Verzweifeln. So wie wir alle. Jeden Moment könnte es soweit sein und... es ist etwas schwierig, da ich auch noch als Endbindungspfleger für Fizzy eingetragen bin."

Mit großen Augen sah ich ihn an und konnte nicht so recht glauben, was Louis alles machte.

"Kommst du denn auch mal zur Ruhe?", fragte ich mit einer vielleicht etwas zu strengen Stimme und sah ihn mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Louis, du... du kannst nicht jedem Menschen helfen, das funktioniert so nicht... Du übst nicht noch einen Job aus, oder?"

Ertappt sah er mich an und atmete tief durch. "Ich habe einen Leistungskurs und unterrichte diesen zweimal die Woche am College. Den gebe ich aber bald wieder ab, da ich nur eine Vertretung bin und sonst bin ich noch als Sportlehrer an eine der Schulen in London angestellt."

Er merkte das er meine vorherige Frage noch nicht beantwortet hatte und seufzte leise. "Ich habe schon hier und da ein paar ruhige Tage aber... stressig ist es schon, ja. Ziemlich sogar, wenn ich ganz ehrlich bin."

"Hast du denn überhaupt noch Zeit für einen Kaffee?", fragte ich zurückhaltend und sah zu den Tassen, welche er samt den Keksen bereitgestellt hatte. Vielleicht sollte er doch lieber nach Hause und sich ausruhen...

"Für dich habe ich Zeit Harry, das möchte ich auch nicht mehr ändern..." Während seiner Worte bekam er rote Wangen und wandte sich von mir ab.

"Möchtest du lieber einen großen Kaffee oder doch eine kleine Tasse?" - "Eine große Tasse wäre mir lieber", erwiderte ich auf seine Frage und seufzte leise als sich Percy genau in diesem Moment bemerkbar machte.

"Das mit deiner Schwester ist übrigens wirklich schön, ich freue mich für sie und hoffe, dass alles gut geht", fügte ich noch hinzu und atmete überrascht ein als Louis seine Hand an meinen Oberarm legte und sanft zudrückte. "Dankeschön", lächelte er und wollte noch etwas sagen, drehte sich jedoch wieder der Kaffeemaschine zu.

"Ist mit Liam alles geklärt? Ihr wart gemeinsam duschen, oder?"

"Uhm ja, waren wir... Und für mich ist es geklärt..." Louis nickte und sah zum Kühlschrank. "Brauchst du Milch?" Doch ich schüttelte nur meinen Kopf und nahm die Dose mit den Keksen, während Louis die Tassen ins Wohnzimmer brachte.

Ich versuchte nicht allzu sehr darüber nachzudenken, wie merkwürdig die Situation sich jetzt für mich anfühlte. Dabei waren wir nur auf dem Weg ins Wohnzimmer und wollten es uns auf dem Sofa bequem machen.

"Was habe ich denn angestellt, dass er so reagiert?"

"Du bist gegangen", sprach ich, ohne wirklich darüber nachzudenken, aus und merkte erst nachdem das letzte Wort meine Lippen verlassen hatte, wie gemein und hart es klang. "V-Verzeih mir bitte, das war etwas unfreundlich...", entschuldigte ich mich direkt und nahm neben Louis auf dem Sofa Platz. "Er stört sich daran, dass ich alles so 'einfach' hinnehme und naja... Liam hat Angst, aber ich verstehe es", sprach ich weiter und lächelte als es mir plötzlich so leicht fiel mit Louis zu sprechen.

Es fühlte sich so leicht wie früher an. Nur liebte er mich und ich wusste nicht ganz, wie ich meine Gefühle einordnen sollte.

"Oh... Ich- Ich kann ihn verstehen", sprach Louis zu meiner Überraschung, legte eines der Kissen zur Seite und rutschte nach hinten an die Lehne. Als ich ebenfalls eine bequeme Position gefunden hatte gab er mir nach einem Moment, in dem er meine Hände betrachtet hatte, die Tasse und strich kurz über meinen Unterarm. "Sag Bescheid, wenn ich sie dir abnehmen soll."

"Das ist lieb, aber ich bin so kaputt, dass Percy nichts Großartiges anstellen wird."

"Oh du nennst es wirklich Percy?" Ich nickte und musste leise Lachen. "Ja, Liam war der Meinung, dass es besser wäre und er kam auf die Idee es Percy zu nennen. Er liest viele Zeitschriften, schaut Dokumentationen oder informiert sich viel im Internet."

"Dann warst du die Zeit über in guten Händen?" Ich nickte leicht. "Bei Liam immer."

Es wurde etwas still zwischen uns, wir beide gingen unseren Gedanken nach und tranken etwas Kaffee, bevor Louis sich leise ächzend aufsetze. "Macht es dir was aus, wenn ich kurz raus gehe eine Rauchen?" - "Alles gut, draußen steht auch der Aschenbecher von Christoph, glaube ich zumindest", murmelte ich und sah nachdenklich aus dem großen Fenster, welches dem Wohnzimmer so viel Licht spendete.

"Christoph?", fragte Louis und sah mich fragend an. Den merkwürdigen Unterton in seiner Stimme konnte ich auch kaum überhören. An was dachte er denn gerade? "Mein Schwiegersohn", erwiderte ich lediglich und nickte als Louis fragte, ob es der Vater meiner zuvor erwähnten Enkelin sei oder ob ich noch weitere hatte.

"Oh, es gibt so viel was ich verpasst habe... Ich bin ehrlich gesagt so unglaublich neugierig, was alles passiert ist", gestand er und erhob sich vom Sofa. "Aber ich mag dich auch nicht überfordern, erzähle nur das was du magst, wenn..., wenn du überhaupt reden möchtest", ergänzte er schnell mit roten Wangen und strich sich über das Hemd. "Ich bin dann mal kurz..." Er zeigte mit dem Feuerzeug, welches er aus seiner Hosentasche geholt hatte, auf die Terrassentür und holte aus seiner Brusttasche ein silbernes Zigarettenetui.

Ich sah ihm einen Moment nach, kuschelte mich dann mehr in die Kissen und nahm eine der Kuscheldecken, bevor ich wieder die Tasse in meine Hände nahm und meine Finger an dem heißen Getränk wärmte.

Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an in der Louis draußen eine am Rauchen war und als er zurückkam, hatte mich die Müdigkeit schon eingeholt. "Ich hatte noch einen Anruf, entschuldige bitte. Fizzy ist jetzt im Krankenhaus", erklärte er und ließ sich diesmal etwas näher neben mir nieder.

An Louis haftete noch der Geruch von Kälte und dem Qualm, doch mich störte es nicht im Geringsten. Ich war es von ihm gewohnt. "Möchtest du dann jetzt los?", fragte ich und sah ihn gespannt an. "Später, ja, aber im Krankenhaus hat sie ihre Hebamme und Ruhe. Ich bin ja auch nur für den Notfall gedacht, wenn sie es nicht ins Krankenhaus schafft", erklärte er mir mit weicher Stimme und strich eine Strähne aus meiner Stirn.

"Okay", erwiderte ich und blinzelte träge. "Du wirst müde, mhm?", lächelte er leicht und strich mir erneut durch die Haare. "Mach die Augen doch ein wenig zu, noch bin ich ja da." Für einen Moment beobachtete ich ihn mit einem prüfenden Blick, bis ich mich tatsächlich mehr an Louis als an die Kissen lehnte und spürte, wie er tief durchatmete als ich meinen Kopf gegen seine Schulter fallen ließ.

"Ruh dich ein wenig aus Hazza", wisperte er und deckte mich etwas mehr zu. Ich brummte nur, spürte wie er seinen Arm um meine Schultern legte und mich noch ein wenig mehr an sich drückte. "Was machst du...?", nuschelte ich leise als ich spürte, wie er mir durch die Haare ging und etwas an meinem Ohr machte. "Nichts", hörte ich ihn gedämpft sprechen und seufzte leise als er mir meine Brille ebenfalls auszog.

"Ich bin endlich hier", hörte ich ihn noch unverständlich murmeln, bevor ich meine Nase an seiner Brust vergrub und mich mehr an ihn kuschelte. Ich wollte noch etwas auf seine Worte erwidern, doch da wurde die Decke schon höher gezogen und ich spürte wie mir Louis' mehrere Küsse aufs Haar drückte.

"Endlich."

– 3595 –

Jetzt wissen wir was mit Liam los ist und warum Louis so gestresst ist. Könnt ihr denn Liam verstehen? Louis ist ein bisschen doof... Der Kerl braucht dringen Ruhe
(๑•﹏•)

Bald lernt ihr auch einen neuen Charakter kennen. Ich bin schon so aufgeregt, habt ihr eine Idee, um wen es sich handeln könnte? Und nein, es ist nicht Fizzy oder jemand von Louis Familie. Es ist jemand ganz besonders (づ ̄ ³ ̄) づ

anna xx

♥️

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